Aktive Sterbehilfe einführen?
Seid ihr für oder gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe? Ich persönlich bin dagegen.
Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen
11 Antworten
Wirklich schwere Frage...
aber ich persönlich möchte über mein Leben und meinen Körper selber entscheiden dürfen...
und sollte ich in der Situation sein, dass ich zwar geistig völlig klar bin, aber mein Körper unter qualvollen Schmerzen zerfällt und ich es nicht mehr ertragen könnte, so vor mich hinzuvegetieren, dann wäre ich dankbar und froh, wenn mir jemand helfen würde, meine Qualen zu beenden.
LG, Mika
Denke wenn jemand z.b Lungenkrebs hat und es halt schlecht aussieht und derjenige nicht mehr mit den Schmerzen etc. Leben möchte und das seinen Tod daher qualvoll wird sollte die Chance haben die Entscheidung zu haben
Bei einer todbringenden Krankheit bzw. Qualvollem körperlichem leiden sollten Patienten, sofern sie den Wunsch haben, von ihrem leiden erlöst werden dürfen.
In anderen Ländern wird das schon umgesetzt. Dort entscheiden unabhängige ärzte und Psychologen, ob die Merkmale für die aktive Sterbehilfe vorliegen.
Ich hoffe, Deutschland ist irgendwann auf dem richtigen Weg dorthin. Bis dahin werden sich im Notfall Mittel und Wege finden.
Niemand sollte verpflichtet werden dürfen, andere Leute zu töten.
Viele Leute haben Angst vor Schmerzen und Leid. Diese Angst kann ich nachvollziehen. Doch wir sollten uns eher darum bemühen, dass niemand mehr Schmerzen haben muss. Wir müssen mehr in die Palliativmedizin investieren.
Von meinem Arzt wurde mir folgendes erzählt: Ein älterer Herr hatte verfügt, dass er nicht mehr weiter leben wolle, wenn er in irgendeiner Weise geistig nicht mehr zurechnungsfähig ist. Der Mann hat nun Demenz. Er kann sich an vieles nicht mehr erinnern. Aber er ist glücklich, lacht und singt viel und flirtet mit Damen seines Alters. Soll man ihn umbringen? Der Arzt ignoriert die Verfügung des Mannes - er wird keinen Menschen töten, der sichtlich Freude am Leben hat, so der Arzt.
Dieser Fall - ob real oder nicht - zeigt die großen moralischen Herausforderungen einer aktiven Sterbehilfe auf.
Hier schreiben viele junge Leute: 'Klar, Sterbehilfe, warum nicht?' Junge Leute, die Gott sei Dank noch keinen Gedanken an den Tod verschwenden müssen. Leute, die sich in die Situation eines alten Menschen nicht hineinversetzen können.
Ich habe einen Schulkameraden verloren, der hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das ist sehr schmerzhaft und mit Palliativmedizin kann man da nicht helfen. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist sowieso ein Todesurteil - fragt sich nur noch, wann.
Du hast völlig Recht! Ich bin genau deiner Meinung!
Bleibe gesund und Gottes Segen! :)
Ich finde, wenn jemand unheilbar krank ist (z. B mit Bauchspeicheldrüsenkrebs - ist sowieso ein Todesurteil! die Frage ist nur noch wann er stirbt) sollte man die aktive Sterbehilfe einführen. Es hat ja keinen Sinn, ihn dann noch künstlich leiden zu lassen. Und bei diesem Krebs möchte wohl jeder, dass er nicht lange leiden muss und dass es schnell zu Ende geht.