Akademische Bücher lesen weniger Spaß?
Ich lese seit einiger Zeit ein akademisches Buch über Psychologie, das Buch lässt sich zwar mit Neugier lesen aber irgendwie ist da gefühlsmäßig nicht viel nur akademisch auf den Verstand abgestimmt so fühlt sich das Buch an.
7 Antworten
Der Fokus bei Fachliteratur ist, im Gegensatz zu Romanen, ja auch dass man was lernt. Wenn es nicht gerade ein Paper ist, versuchen manche Autoren trotzdem noch etwas Unterhaltung und Spaß reinzubringen, aber das ist schlicht nicht der Fokus.
An sich sollte bei solchen Büchern die Neugier halt auch genug sein.
Ein Sach- oder Fachbuch soll weder romantisch, verklärt, auf Spannung oder unterhaltend ausgelegt sein, obwohl viele das aber auch sind. Wer etwas anderes erwartet, versteht den lehrreichen/informativen Sinn solcher Bücher nicht.
Es gibt allerdings auch sehr lehrreiche Bücher, die nicht so streng auf trockene, dröge Information aufgebaut sind. "Eine kleine Geschichte der Zeit" von Stephen Hawkins ist so eins oder "A beautiful mind" von Sylvia Nasar. Oder "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann.
So sollte es auch sein. Doch, es gibt auch Fachliteratur die einfach und super verständlich geschrieben ist. Ich lese auch gerne Paper von Autoren, die z.B. Theorien malerisch oder metaphorisch erklären als jene, die es auf Immanuel Kant-Weise machen.
Die Gefühle ziehen mit der Zeit nach wenn du merkst, wie sich dein Horizont erweitert und du durch verschiedenste Wissensbereiche selbst Assoziationen knüpfen kannst, Situation besser einschätzen kannst oder dich vorteilhafter verhältst.
Tausend mal mehr Wert als irgendein spannender Roman.
Naja, es ist eben ein Fachbuch, in dem ein bestimmter Gegenstand akademisch dargestellt wird. Es soll nicht unterhalten, sondern jemanden über den Stand der Forschung in Kenntnis setzen.