Ab wann zahle ich Zakat?

jentolon  30.10.2022, 11:31

Was ist Zakat?

Bist du in einer Kirche?

Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 11:36

Meines Wissens nach: Als Muslim bist du verpflichtet jeden Monat 2,5% deines Vermögens - schulden zu spenden. Man soll das Geld an arme Menschen abgeben.

9 Antworten

Die Zakat beträgt 2.5% pro Jahr. Wenn du dies Monatlich entrichten willst, kannst du das natürlich auch machen.

Wir Muslime geben die Zakat an islamische Hilfsorganisationen, die es dann an die Bedürftigen verteilen. Bspw eine Spende für eine Einrichtung wäre aus islamischer Sicht nicht zulässig, es muss an die Bedürftigen gehen.

Da du aber kein Muslim bist, musst du ja auch nicht die Regeln exakt beachten. Suche dir einfach eine Hilfsorganisation oder ein Projekt aus, dem du helfen möchtest und Spende da regelmäßig deine Spenden hin.

Beispielsweise gibt es auch verschiedene Projekte mit monatlichen Spenden. Viele islamischen Hilfsorganisationen bieten beispielsweise an Pate für Waisenkinder in Afrika zu sein und deren Schulkosten für 35€ im Monat zu übernehmen. Wären vielleicht keine 2,5%, aber auch eine regelmäßige gute Tat.

Die Zekatpflicht beginnt für Muslime ab dem Zeitpunkt, an dem sie die Nisab-Grenze, also 85Gr Gold oder ca 4800€ (je nach Kurs) übersteigen. Ab dem Zeitpunkt wird jährlich die Zaka entrichtet.


Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 14:12

Ich danke dir :)

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Die Zakat fällt an, sobald Ihr Erspartes den Nisab-Wert während eines gesamten Mondjahres erhält. Sie betrifft jede Person muslimischen Glaubens, die über ein Vermögen verfügt, das dem Wert von 85 Gramm Gold entspricht, somit derzeit etwa 5038,19 SFR . Die Berechnung erfolgt basierend auf dem, während eines ganzen Jahres gehaltenen Spartem, ungeachtet der Geldströme innerhalb des Jahres (Ein- und Ausgänge).
https://islamic-relief.ch/de/unsere-aktionen/zakat-al-maal/

Ich finde 2,5 % und das erst ab einer gewissen Höhe ein zu tiefer Betrag.

Besser wären um die 10 % egal ab welcher Höhe.


Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 17:35

Das ist unmöglich für vermögende Menschen.
Wenn du eine 500.000€ Immobilie hast, dann hast du 500.000€+ vermögen, das heißt aber nicht, dass du jährlich 50.000€ spenden kannst. 12.500€ dagegen sind schon realistischer und dennoch hoch.

Es hat schon einen Sinn, dass seit 1400 Jahren derselbe Betrag feststeht & funktioniert.

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Bodesurry  30.10.2022, 17:53
@Jonasx1111

Nein, es ist nicht unmöglich. 10 % Spenden würde man von dem, was das Vermögen an Ertrag abwirft.

Wer spendet den überhaupt den Zakat, ausser weil Allah Punkte für das Paradies dafür gibt? Wenn es alle Muslime tun würden - wie Christen den 10. Teil - dann gäbe es keine Armut mehr auf dieser Erde.

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Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 17:57
@Bodesurry

Bro bitte hör auf deine Religionsprobleme auf mich zu übertragen. Ich habe eine Frage gestellt und will nicht dein Therapeut sein.

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Sobald dein Vermögen den Nisab erreicht hat.

Ich spende wo ich kann.

Beispiele:

  • Zakat beim Freitagsgebet
  • Einem Obdachlosen Essen kaufen
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mache Hoca, Sheikh Ausbildung

Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 11:38

Alright :) Danke dir.
Kann man sich einfach aussuchen wohin das Geld geht oder sollte das Ziel sein arme Menschen zu unterstützen?

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RayanAlHadethy1  30.10.2022, 11:47
@Jonasx1111

Nach meinem Wissen darfst du dein Geld spenden wo hin du willst. Jedoch solltest du mit deiner Wahl Menschen helfen. Man kann z.B. auch Zakat geben für ein Moscheebau oder sowas.

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Wer gibt die Zakat? Alle Muslime sind aufgefordert, Zakat zu leisten. Vorausgesetzt, Sie haben die Pubertät erreicht, sind zurechnungsfähig und das Vermögen, das Sie ein Mondjahr lang besitzen, übersteigt einen Mindestbetrag, den sogenannten Nisab.

Nisab: Der Nisab, also das Vermögen, das die Leute mindestens besitzen müssen. Er wird tagesaktuell nach dem Wert für 85 Gramm Gold bestimmt.

Man schaut sich an, was man alles besitzt (Geld, Gold, etc.) und rechnet das jährlich zusammen. Im Internet gibt es auch Zakatrechner, die dir dabei helfen können. Und davon gibst du 2,5% an bedürftige Menschen:

Die gesammelte Zakat ist für die Armen; die Mittellosen; diejenigen, die sie einsammeln; um die Herzen der Leute nahe zu bringen; für die Befreiung von Sklaven; die Verschuldeten; die Ausgabe auf dem Wege Allahs und die Reisenden.

Wenn du eine Organisation kennst, die du gerne unterstützen magst, kann das Geld dorthin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen und Praktizieren bildet
monatlich Zakat spenden, also 2,5% meines netto Vermögens.

Dann ist dein Vermögen aber schnell aufgebraucht, die 2,5% beziehen sich auf das Netto-Einkommen. Ansonsten - wozu brauchst du Regeln/Vorschriften irgendeiner Religion um Hilfe zu geben. Hilfe sollte aus dem eigenen Gerechtigkeitssinn und dem Herzen gewährt werden und nicht nach Vorgaben.

Prinzip der Zakat-pflicht aber sehr gut,

Nein, eine Pflicht dazu ist nicht gut, schon garnicht "sehr"


Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 11:53

Du kannst dich entscheiden diese Pflicht einzugehen und dann darfst du dazu stehen und es beibehalten.

Wenn du sagst "ich finde es gut, aber ich will mich zu nichts zwingen" empfinde ich das als schwach, weil du versuchst dir eine Hintertür aufzuhalten, um in Zukunft aufzuhören.

Wenn du die Pflicht nicht eingehen möchtest, dann sollte man von Anfang direkt nein sagen. Das ist genauso stark wie die Pflicht anzunehmen, aus meiner Sicht.

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Viktor1  30.10.2022, 12:07
@Jonasx1111
Du kannst dich entscheiden diese Pflicht einzugehen

die einzige Pflicht welche ich akzeptiere , ist gerecht und aus Liebe zu handeln (christliches Prinzip !)

weil du versuchst dir eine Hintertür aufzuhalten

Bei diesem Prinzip gibt es keine "Hintertür", aber die Freiheit mit Sinn und Verstand zu handeln und aus dem Herzen heraus - statt aus formaler Pflicht, wie es sie im Islam zu hauf gibt. Warum bist du so scharf darauf unfrei zu sein, dich Zwängen zu unterwerfen ? Nach christlichem Verständnis nutzt das dem Menschen nichts.

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Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 14:13
@Viktor1

Religionen gibt es doch nur, weil Menschen es nicht hingekriegt haben frei mit Verstand und Herzen zu handeln. Menschen brauchen regeln, weil im Chaos das schlechte aus ihnen hervorkommt.

Übertrag deinen Hass auf den Islam bitte nicht auf mich.

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Viktor1  30.10.2022, 14:16
@Jonasx1111
Religionen gibt es doch nur, weil Menschen es nicht hingekriegt haben frei mit Verstand und Herzen zu handeln

Das ist grausiger Blödsinn.

Übertrag deinen Hass auf den Islam bitte nicht auf mich.

Das ist die Fortsetzung davon. Hast du den Überblick verloren ?

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Viktor1  30.10.2022, 14:29
@Jonasx1111
Begründung wieso es Blödsinn ist?

Weil dein Statement zu Religion nicht stimmt und du nicht den geringsten Anhaltspunkt aus diesem Disput hast, daß ich den Islam oder dich hasse. Sowas pustet man nicht einfach raus ohne Anhalt. Was ist mit dir los ? Welche Probleme hast du ?

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Jonasx1111 
Fragesteller
 30.10.2022, 14:33
@Viktor1

Mich interessiert deine Perspektive, weil ich sie nicht verstehe.

Ich habe gesagt, dass die Menschen Religion/Regeln brauchen & das Rückblickend einer der größten Pros an den Religionen gewesen ist. Das ist mein Argument & Anhaltspunkt. Wo ist deins?

Den "Hass" auf den Islam schließe ich auf Grund deiner passiv aggresivität von Anfang an unserer Konversation. Ich kann mich aber auch irren :)

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Viktor1  30.10.2022, 15:59
@Jonasx1111
Den "Hass" auf den Islam schließe ich

Bitte zitiere meine Aussagen, welche diesen Schluß rechtfertigen sollen. Und wo ist Hass auf dich ? Tatsache ist wohl, daß dir meine klaren eindeutigen (nicht aggresiven !) Aussagen zu deiner Hinterfragung nicht gefallen. Diese ist ungenau und das was du focierst (Plicht, Regeln) so nicht meine Zustimmung finden kann. Hast du etwas gegen das Christentum ? (siehst du, ich frage, behaupte nicht !)

Richtig ist nur , daß die Mehrheit der Menschen geil auf Vorschriften und Vorgaben sind, da diese die Eigenverantwortung zu mindern scheinen. Hört man nicht dauerd als Gegenhaltung zu Aussagen: "wo steht das geschrieben ?"

Ich sage - in deinem Verstand, deinem Herzen und dies ist auch die Botschaft Jesu.

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