9 Wochen alter Welpe knurrt böse und bellt.

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Hallo Jacky1908,

erst einmal gratuliere ich Dir zu Deiner Hündin.

Es ist ganz natürlich, dass die Kleine sich so verhält. Sie ist erst einmal von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt worden. Außerdem sind die Eindrücke, die sie jetzt macht, alle neu.

Zuerst einmal die Katzen, dann die vielen Menschen und die neue Umgebung, sowie die fremden Hunde machen ihr Angst.

Das Knurren von ihr ist eine Schutzmaßnahme von ihr, weil sie Angst hat. Ich bin außerdem der Meinung, dass Hunde mit 9 Wochen noch nicht bellen können. Du hast ihr zu viel auf einmal zugemutet. Ihr ganzes Verhalten und Benehmen besteht nur aus Angst.

Ich habe das gleiche Problem mit meiner Hündin. Mit 12 Wochen habe ich sie bekommen. Sie ist inzwischen 2 1/2 Jahre alt und hat immer noch Angst vor anderen Hunden und fremden Menschen. Sie bellt auf dem Grundstück, wie eine Irre, wenn andere Hunde oder Menschen vorbeigehen. Aber wenn einer auf sie zukommt, ist sie wie ein Blitz verschwunden.

An Deiner Stelle würde ich sie an alles langsam heranführen und nicht zu viel auf einmal. Es kann sein, dass sie immer ein kleiner Angsthase bleibt, so wie meine auch, aber ich habe sie unheimlich gern, so wie sie ist.

Mein Vorschlag wäre, mit ihr in eine Welpenschule zu gehen. Da wird sie anpassungsfähiger und freier.

Jacky1908, mache Dir keine großen Gedanken, denn es ist für so einen kleinen Hund ein normales Verhalten.

So, ich hoffe, ich habe Diich beruhigt und wünsche Dir weiter- hin viel Spaß mit Deiner Hündin.

Gruß Angelika

Jacky1908 
Fragesteller
 05.11.2013, 10:22

Vielen vielen lieben Dank !!!! Die beste und NETTESTE Antwort!!!

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Zugegeben, so wie du das beschreibst, habe ich auch meine Zweifel, dass du das Problem in den Griff bekommst! Sucht euch "möglichst gestern" eine gute Hundeschule! Lasst den Hund die nächste Woche komplett in Ruhe und verstärkt nur noch "richtiges Verhalten". Alles was dir wichtig ist, wird aufgeräumt! Alles andere wird im Ernstfall geopfert. Besuch wird schon an der Haustüre abgewimmelt. Was ihr mit dem Welpen veranstaltet ist 200 prozentig zu viel!!!!!!! Deine Strafmaßnahmen, egal welcher Art! schmeißt du in die Ecke! Erstens war der Hund bei der Übergabe sowieso zu jung und zweitens möglicherweise in der Spooky-Period! Herzlichen Glückwunsch! Vielleicht solltest du ein Buch schreiben :"Wie man mit einem Welpen -nicht- umgeht"! Ihr hättet absolut alles Wichtige im Buch drin... Sorry, aber das musste so deutlich sein.

Jacky1908 
Fragesteller
 16.05.2014, 21:45

Mit meinem Hund passt alles, also offenbar doch nicht alles falsch gemacht :) danke für dir Mühe !

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Hm, was ist da los... In erster Linie hast du einen sehr sehr jungen Welpen, der die Welt noch nicht kennt, Pflegestelle hin oder her. Da ist es nichts Ungewöhnliches, wenn er vor verschiedenen Dingen Angst hat.

Ihn für seine Angst zu bestrafen und gleichzeitig, wenn auch unbeabsichtigt, zusätzlich Situationen herbeizuführen, die den Hund verunsichern, ist da ein absoluter Kapitalfehler.

Für einen Hund ist ein Besitzerwechsel allein schon eine volle Breitseite. Es ist daher mehr als ungünstig, wenn er im neuen Zuhause ständig Angst hat und auch noch bestraft wird. Einen Neuankömmling sollte man vielmehr ständig loben, auch oder gerade für Dinge, die man als selbstverständlich erachtet und ansonsten sollte man ihn nicht mit Programm überfallen, sondern ihn einfach schlafen lassen - und zwar ca. 16 - 20 Stunden am Tag.

Macht keine Spaziergänge über 10 Minuten, lasst nicht zu, dass Fremde ihn einfach so berühren oder gar hochheben und vor allem bestraft ihn nicht mehr für seine Angst. Die könnt ihr damit nicht besiegen, das geht nur, in dem der Hund Vertrauen zu euch aufbaut, ihr euch nach und nach an die jeweiligen Situationen herantastet und ihn für jeden noch so kleinen Fortschritt ausgiebig lobt.

Hallo Jacky sag mal habt Ihr den gar kein Buch gelesen was sich mit dem normalen Verhalten und der Erziehung von Welpen befasst bevor Ihr die Kleine aufgenommen habt?

Beuteln und Runterdrücken...das ist für den Welpen als wenn Ihr Ihn umbringen wollt! Er verliert jegliches Vertrauen zu Euch und in die Menschen wenn ihr das mit Ihm macht den er nimmt in dem Moment an das ihr ihn töten wollt.

Mit 9 Wochen ist die Kleine noch sehr, sehr, jung und normalerweise tendiert man mit dem Heutigen Wissen dazu Welpen erst mit 12 Wochen von Mutter und Geschwistern zu trennen...

Durchgeimpft kann sie auch noch nicht sein, also Bitte lass sie nicht von anderen Leuten anfassen! Sie könnte sich mit einer tödlichen Krankheit anstecken, da der Impfschutz in dem Alter noch gar nicht komplett aufgebaut sein kann.

Lange Spaziergänge sind in dem Alter auch noch nicht angesagt! Man rechnet über den Daumen gepeilt mit so viel Wochen so viel Minuten pro Gassi (ergo 9 Minuten!) dafür aber mindestens alle 2h.

Ihr habt da ein Baby bitte behandelt es auch so! Nicht Massregeln ist da angesagt, sondern Vertrauen und Sicherheit geben! Besorgt Euch gleich Morgen Bücher zum Thema und lest sie auch, ihr müsst noch viel lernen! So viel das es den Rahmen hier sprengen würde Euch alles zu erklären.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
Jacky1908 
Fragesteller
 21.10.2013, 19:36

Doch doch, wir haben ein Buch gelesen und auch im Internet uns informiert. In dem Buch und auch oft im Internet stand das mit dem runterdrücke und beuteln... Ich weiß einfach nicht was ich da noch glauben soll, alle sagen etwas anderes !

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Narva  21.10.2013, 19:44
@Jacky1908

Bitte aus welchem Jahrhundert war den das Buch (kopfschüttel)? Hier werden sicher im Lauf des Abends noch gute Buchvorschäge gebracht werden.... der Verlag Animal Learn ist da aber eine gute Adresse.

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Rottimaus89  21.10.2013, 19:45
@Jacky1908

Das Internet ist nicht allwissend. Dem Internet sollte man nicht zu viel Glauben schenken.

Die Bücher die du gelesen hast haben Wissen von Vorgestern intus. so was wird leider immer Noch verkauft :(

Bitte geht in eine gute Hundeschule wo OHNE GEWALT gearbeitet wird.

Beim ersten Hund/Welpen macht man noch Fehler. Aber bitte grenzt sie soweit ein das die Erfolge die Fehler überwiegen :)

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Jacky1908 
Fragesteller
 21.10.2013, 19:52
@Rottimaus89

Ja offenbar, in dem Buch sind teilweise auch wirklich eigenartige dinge gestanden. In der Hundeschule ist ne Freundin mit ihrem Hund gewesen, die sollen sehr super und ur lieb sein! Ich werde mir mal solche Bücher zulegen! Danke !!!:)

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Eieieieiei, da läuft ja allerhand schief. Aber es ist nicht die Schuld des Babys :-(

Du hast das Hundebaby leider viel zu früh von seiner Mama und seinen Geschwisterchen weggenommen. Bis zur 12. Woche hätte es dort bleiben müssen. Jetzt wird es immer Probleme mit anderen Hunden haben, weil es weder die Hundesprache noch die wichtigen Beschwichtigungssignale lernen durfte. Außerdem ist es mitten in der Angstphase, durch die ihm nur die eigene Mutter durchhelfen kann. Das Erlernen der Beißhemmung im Spiel blieb ihm auch verwehrt. Versetz Dich mal in die Lage dieses armen kleinen unschuldigen Wesens. Es hat gerade alles verloren, was ihm lieb und wichtig war. Es wird seine Mama nie wieder sehen dürfen. Alles um ihn rum ist neu und beängstigend. Dann wird es in seiner Angst auch noch gemaßregelt, seinen Ängsten ausgesetzt und mit Menschen konfrontiert, die es nicht verstehen. Dann haben diese Menschen versucht es umzubringen (Nackenschütteln machen Raubtiere mit ihrer Baute), Haben ihm Schmerzen zugefügt und ihm gezeigt, wie hart und brutal diese Welt ist. Sorry, ich muss mich gerade total beherrschen nicht loszupoltern.......Wie herzlos muss man sein, mit so einem Unverstand auf ein Tierbaby loszugehen. Genau SO entstehen Problemhunde, die dann mit immer mehr Gewalt wieder kuriert werden. Du hast es in kürzester Zeit geschafft, dass ein Tierbaby für immer vor Dir Angst haben wird, Dir nie wieder vertrauen wird.

So, nun versuche ich wieder ruhig zu schreiben, aber ich sag Dir echt: Wegen sowas kann ich nachts nicht schlafen. Die Vorstellung, dass da ein totünglückliches Seelchen weint, zerreißt mir das Herz.

Ein Hundebaby braucht Liebe, Wärme, Schutz und Sicherheit. Man behandelt es wie ein rohes Ei, wie einen menschlichen Säugling und nicht wie einen Schwerverbrecher.

Der Umgang mit einem Hund (ich erinnere : Der beste Freund des Menschen) sollte stets freundlich, verständnissvoll, gütig, souverän, klar, achtsam, beständig und ruhig sein. So kann sich der Hund voller Vertrauen an seinen Menschen anlehnen und sich ihm hingeben. Alles andere ist Krieg.