6jährigen Kater kastrieren?

October2011  19.06.2025, 21:47

Wurde der Kater als Deckkater benutzt?

FriChaKoe 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 21:51

Nein nach Aussage meiner Bekannten nicht.

3 Antworten

Hallo Du,

bitte gehe gleich als erste Maßnahme zum Tierarzt mit dem Kater und lasse ihn komplett untersuchen, auch mit Blutwerten.

Dann besprich mit dem Tierarzt eine mögliche Kastration.

Wenn du Grunduntersuchungen inklusive Blutwerte okay sind, dann würde ich dir anraten den Kater kastrieren zu lassen.

Wie viel Stress bedeutet so eine Kastration für das Tier?

Eine Operation, wenngleich hier minimalinvasiv, bedeutet immer Stress: seelisch und körperlich. Aber die meisten Kater stecken es gut weg und sind nach 24h wieder wie vorher. Es dauert aber bis zu 6 Wochen bis sich das Testosteron abgebaut hat und erst dann zeigt sich, wie der Kater hormonell auf die Kastration reagiert.

Leider haben wir kein Bild in deiner FS. Denn du beschreibst, dass er sehr ruhig und lieb ist. Das findet man auch gerne bei der Qualzucht Scottish Gold Katze.

Hat der Kater vielleicht Knickohren? Wenn ja, dann bitte den Kater auch röntgen lassen, denn dann muss geschaut werden wie weit das OCD fortgeschritten ist.

Dem Kater alles erdenklich Gute.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz/Pflegestelle Katze

Genau dieser Umzug könnte eben durchaus Markierverhalten auslösen, weil neues Revier, was "eingenommen" werden muss. Ist also schon ein Spiel mit dem Feuer, ihn nicht kastrieren zu lassen...

Ebenfalls sollte man auch bei reinen Wohnungskatzen immer im Hinterkopf behalten, dass sie mal abhauen können. Ein kurzer Schreckmoment, eine geöffnete Tür und schon ist es passiert...

Wenn es dazu kommen sollte, sollten auch bei reinen Wohnungskatzen alle Maßnahmen ergriffen worden sein, um die Risiken, die man dabei minimieren kann, auch zu minimieren. Sprich, alle Impfungen aktuell, Kastration durchgeführt, Mikrochip inklusive Registrierung bei Tasso. Das erhöht in solchen Momenten einfach die Chance, dass man seine geliebte Miez gesund und munter zurückbekommt...

Das wären so die Vorteile. Natürlich hat eine Kastration auch ein paar Nachteile, beginnend beim Narkoserisiko (wobei das überschaubar ist, wenn man den Eingriff bei einem Tierarzt durchführen lässt, der mit moderner, rundum überwachter Inhalationsnarkose operiert). Auch die hormonellen Veränderungen haben natürlich Auswirkungen, angefangen bei einer stärkeren Neigung zu Übergewicht bis hin zu einem etwas erhöhten Risiko für Harnsteine (wobei man diesem Risiko wiederum sehr gut mit dem Verzicht auf Trockenfutter in der Ernährung begegnen kann).

Es ist und bleibt somit eine Abwägung. Ich persönlich würde allerdings dennoch dazu tendieren, ihn kastrieren zu lassen. Und ich denke, ich würde bei ihm in seinem Alter trotzdem dann den Versuch einer Vergesellschaftung mit einem Kumpel wagen! Mit Unterstützung bei der Auswahl des passenden Tiers sowie der Vorbereitung und Durchführung der Zusammenführung durch örtliche Tierheime/Tierschutzvereine. Weil es letztendlich gerade für reine Wohnungskatzen eben doch schöner ist, nicht allein zu leben. Und weil er ja anscheinend keine schlechten Erfahrungen mit anderen Katzen gemacht hat, sondern eben seit der Kindheit schlichtweg keine hatte. Da kann man es zumindest mal probieren...

ich würde ihn aufjedenfall kastrieren lassen, aber erst wenn er sich sicher fühlt bei dir damit es nicht zu viel stress aufeinmal ist. Kastration ist immer wichtig falls er doch zum markieren anfängt oder mal abhauen würde was immer passieren kann damit er keine anderen katzen schwängert