50 Liter vs. 80 Liter Speicher

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Also mit der Formel Q=m*c*dT kannst du das einfach nachrechnen.

Q = Leistung des Heizstabes

m = Inhalt des Speichers in kg (Ltr. geht auch)

c = Wärmekapazität von Wasser (0,001163 kWh/(Kg*K))

dT = Temperaturdifferenz von vor und nach dem erhitzen in K

Bei 80 Ltr. und einem kalten Speicher (also ca. 16°C) und einer Zieltemperatur von 45 °C ergibt sich eine benötigte Leistung von 80*0,001163*29 = 2,7 kWh

Wenn du also nur 1,5 kW zur Verfügung hast benötigst du ca. 1,8 Stunden = 1Std 48min.

Bei 50 Ltr. sind das dann ca. 1Std 8min.

Ich weise aber vorsorlgich darauf hin, dass aus hygienischen Gründen die Speichertemperatur nicht unter 55°C sinken sollte. Alles zwischen 25 und 45°C ist ein Paradies für Bakterien. Hier sollte immer überlegt werden, was einem seine Gesundheit wert ist.

Chris1404 
Fragesteller
 25.03.2015, 16:50

Hi! Hab deine Antwort mal als am hilfreichsten markiert ;-) Danke für die Infos! Diese Bakteriengeschichte ist mir bewusst... Aus diesem Grund lasse ich (auch den alten Speicher) einmal im Monat auf die maximal mögliche Temperatur hochheizen (75 Grad) und stelle die Temperatur wieder runter sobald er heiß ist. Ein bisschen dauert es ja doch bis die Temperatur wieder fällt und in der Zeit sollte meiner Meinung nach alles was da drin kreucht und fleucht das Zeitliche gesegnet haben ;-)

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Asardec  25.03.2015, 17:23
@Chris1404

Stell dir das mit der thermischen Desinfektion bitte nicht so einfach vor. Das was du da machst ist schon mal besser als nichts, jedoch nicht viel. Um sicher zu gehen müsstest du dies täglich durchführen, was dann bedeutet das du den Speicher auch gleich auf 55-60°C halten kannst.

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realistir  26.03.2015, 13:05

Bakterien sind nützliche Tiere! Ohne Bakterien geht es nicht ;-)

Alleine die unmenge unserer Darmbakterien sorgen für ein gutes, normales Leben ;-)

Hört doch mal auf, mit dem unsinnigen Angst machen und dummen "Behauptungen", die durch nichts eindeutig bewiesen sind.

Weil irgendwann im 18ten Jahrhundert an einer einzigen Stelle etwas auftrat, das mit Legionellen zu tun hatte, gilt dies bis in alle Ewigkeit?

Wie oft wussten wir nichts von diesen Legionellen, hatten nie Sorgen und sind auch nicht legionellenkrank geworden.

Sehr vieles ist "Glaubenssache", nicht nur der Placeboeffekt betreffend positiver Denkweise.

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Asardec  26.03.2015, 13:17
@realistir

Deswegen habe ich bewusst nicht von Legionellen gesprochen. Sicher können Bakterien auch hilfreich sein, dies ist aber nicht immer so. Der beste Beweis ist doch z.B. der Effekt, wenn wir in technisch nicht so fortgeschrittenen Ländern Leitungswasser trinken, dann wird den meisten von uns schlecht.

Ich persönlich achte auf die Trinkwasserhygiene, ebenso wie ich z.B. verschimmeltes Brot wegwerfe, obwohl ich persönlich keinen Fall kenne, in dem jemand durch verschimmeltes Brot gestoben ist. Ich kenne sogar Menschen die den Schimmel einfach wegschneiden, den Rest trotzdem essen und trotzdem gut zu Wege sind.

Am Schluss bleibt es eh jedem selber überlassen, was er seinem Körper zumuten möchte.

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Welchen Stromanschluß hast Du an Deinem Boiler? 220V oder 380V Drehstrom? Wenn Du so selten den Boiler nutzt, dann macht sich ein Durchlauferhitzer vielleicht besser, als ein Boiler. Denn mit dem Durchlauferhitzer machst Du nur soviel Wasser warm, wie Du benötigst. Aber dazu benötigst Du einen 3Phasenanschluß für einen mindestens 21kW Durchlauferhitzer. Wenn Du einen Durchlauferhitzer kaufst, dann nimm keinen hydraulisch geregelten, sondern einen elektronisch geregelten Durchlauferhitzer. Die elektronisch geregelten sind für Druckschwankungen nicht so anfällig und man kann ungerstörter Duschen. Einen von Stiebel Eltron ist eine gute Wahl. Auch Vaillant bietet gute Durchlauferhitzer an. Der 50l Boiler verhindert auch nicht die Wärmeverluste, sondern vermindert sie nur!

Chris1404 
Fragesteller
 24.03.2015, 22:02

Drehstrom ist nicht vorhanden. Habe mir die Stromversorgung im Haus mal angeschaut (Haus mit 6 Wohnungen. Stehe bzgl. des Umbaus natürlich mit meinem Vermieter in Verbindung)... Im HAK ist mit 3x80A gesichert... Ab da geht Drehstrom in die erste Etage. Dort sind 3 Wohnungen, von denen jede eine der Phasen bekommt. Heißt jede der 3 Wohnungen hat einen einphasigen Zähler mit einem Maximalstrom von 60A. Der Drehstrom geht von dort aus weiter in die zweite Etage, dort befindet sich unter anderem auch meine Wohnung. Aufteilung der Phasen genau wie in der ersten Etage. 3 Wohnungen, 3 Phasen, jede der Wohnungen bekommt eine Phase über einen einphasigen Zähler. Heißt zusammengefasst ich teile mir mit einer der Wohnungen in der Etage unter mir eine Phase, die pro Wohnung mit 60A und insgesamt mit 80A belastbar wäre. Nun wäre es natürlich ein heißes Eisen, einen DLE, der eigentlich für Drehstromanschluss gedacht ist, auf eine Phase zu klemmen (ähnlich wie beim E-Herd...), wenn diese Phase noch eine weitere Wohnung versorgen muss. DLE fällt also wohl flach... Stromanschluss zu schwach. Risiko zu hoch.

Bleibt nur ein Boiler mit vergleichsweise kleiner Anschlussleistung.

Dass ein 50 Liter Boiler auch Verluste hat, leuchtet natürlich ein. Jedoch ist die Wassermenge, die er beim "Kaltstart" erwärmen muss geringer als beim 80 Liter Boiler und somit würde weniger Wasser erwärmt werden, was nach dem Duschen ungenutzt wieder abkühlt => Weniger Stromverbrauch ... Nur gibts so einen 50 Liter Boiler leider nicht geschenkt sondern man verlangt Geld dafür... Die ursprüngliche Frage war, ob die Stromersparnis durch den kleineren Inhalt des Boilers (und allgemein durch ein monderneres Gerät als meine Tonne aus den 90ern) groß genug ist, damit sich der Umbau in absehbarer Zeit rechnet.

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Auf welcher "Pisa-Schule" hast du denn deinen Facharbeiter-Abschluss gemacht, wenn du nicht mehr rekonstruieren kannst, wieviel Leistung bzw Arbeit zum aufheizen von Wasser nötig ist ;-) ?

Wenn du so wenig selbst auf die Reihe bringst, wir mir ja deine fachliche Qualifizierung unheimlich. Dein Speicher nennt sich doch wohl Boiler.

Diese Boiler sind nichts weiter als ein Speicher für Wasser gewisser Menge, einem elektrischen Heizstab, der entweder direkten kontakt zum Wasser hat, oder nur indirekt das Wasser aufheizt.

Meistens haben diese Heizkörper eine Anschlussleistung von 1,5 bis 4 KW und brauchen je nach Wassermenge und Temperatur einige Zeit zum aufheizen auf Solltemperatur. Was dabei meist völlig vergessen wird -weil es niemand konkret sagt, benennt ist folgendes- das erhitzte Wasser wird durch nachfließendes Kaltwasser aus dem Speicher gedrückt! ;-)

Das bedeutet natürlich dann auch, das nachfließende Wasser kühlt das vorher mühsam erhitzte Wasser natürlich wieder runter. Es mag zwar ein Wärmestau -also sinngemäße Wärmezonen- im Speicher geben, aber auf lange zeit gesehen kühlt das kalte Wasser das wärmere zunehmend aus.

Du müsstest also messtechnisch ans Werk gehen, ermitteln wieviel Temperaturverlust in welcher Zeit entsteht, und ob durch kurzzeitiges aufheizen auf Solltemperatur die Verluste zu mindern sind.

Theoretisch kann das anders aussehen als praktisch. Versuche zu erst mal die thermische Isolierung des Speichers zu verbessern. Die Hersteller sparen da zwangsläufig an einigem, damit der Verkaufspreis noch reizvoll aussieht.

Verbesserungspotential besteht diesbezüglich.

Ferner gibt es durchaus Durchlauferhitzer für Schukosteckdose. Allerdings sind das meist keine druckfesten Geräte, können also nicht so einfach an bestehende Wassernetze mit bis zu 6 Bar Druck angeschlossen werden.

Auch schreiben die Hersteller solcher Kleingeräte von Wasserdurchlaufmengen von maximal 1,9 Liter pro Minute.

Nun versuche dir mal vorzustellen mit solcher Menge zu duschen ;-)

Mathematisch bedeutet dies ja, 1,9 geteilt durch 60 als Menge pro Sekunde.

Dann sind wir mengenmäßig im Bereich von Spritzen-Füllmengen ;-)

Chris1404 
Fragesteller
 24.03.2015, 20:29

Also ich bin ja sehr gerührt, dass du dir um meine Fachkompetenz Sorgen machst... Ich habe einen Elektro-Beruf gelernt und kenne mich somit mit dem elektrischen Teil aus... Sprich Anschlussleistung, Leitungsquerschnitt, Absicherung und so weiter... Bei Heizung und Sanitär kenne ich nur ein paar Grundbegriffe, das geb ich zu. Aber man sagt ja jedem sein Handwerk und deshalb gibt es ja Gott sei Dank auch Leute die Fachkenntnisse auf diesem Gebiet haben ;-) Aus diesem Grund habe ich diese Frage hier gestellt...

Aber zurück zum Thema. Mein (meinetwegen auch) Boiler hat eine Anschlussleistung von 1,5kW... Ein angenehmer Wert für ein Gerät, das an einer normalen Schutzkontaktsteckdose hängt... Dass diese Durchlauferhitzer für die Steckdose wenn überhaupt zum Hände waschen reichen, hab ich schon öfter gelesen, sind also tatsächlich keine Option für die Dusche. Nur ist aber hier nicht die Rede von einem solchen Kleingerät sondern von einem Durchlauferhitzer mit bis zu 15kW Heizleistung. Da kommt ja dann doch schon etwas mehr rum als bei diesen 3,5kW Tropfenheizgeräten ;-) Stellt sich halt die Frage obs (auch im Winter bei niedrigerer Temperatur des eintretenden Wasser) schon zum Duschen reicht oder ob man da noch mehr Leistung braucht als die besagten 15kW... Mehr kann ich an den vorhandenen Stromanschluss auf keinen Fall anschließen ohne zu riskieren, dass die Leitung zur Schmelzsicherung wird ;-)

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realistir  25.03.2015, 01:43
@Chris1404

Ich machte mir keine Sorgen um deine Ausbildung bezüglich Anschlussnotwendigkeiten usw, sondern dass du nicht in der Lage sein willst zu errechnen wieviel Energie nötig ist um 80 Liter Wasser von sagen wir 18 Grad Grundtemperatur auf 50 Grad zu bringen und wie lange das heizen nötig sein wird.

Gehen wir mal von einer Heizspirale mit 2 KW Anschluss-Leistung aus und einer Starttemperatur von 37 bzw 39 Grad aus, dann dürfte es etwa 45 Minuten dauern bis diese 80 Liter auf 50 Grad sind.

Das ist aber nur die halbe Miete, denn die Wärmeverluste über die Zeit sind meist unbekannt und spielen bei solcher Kostenrechnung mit eine Rolle. Ebenso ob jemand ein Genauigkeitskrämer ist und ernsthaft glaubt es müsse aus gewissen Gründen immer auf über 60 Grad aufgeheizt werden. Was nicht nur Geld kostet, sondern auch mit mehr beimischen von kaltem Wasser auf erträgliche Duschtemperatur zu bringen ist.

Obwohl die Sache mit den Legionellen nicht eindeutig bewiesen ist und vor allem niemand genau definieren kann, wieviele sonstige Gründe es trotz Angstheizen geben kann, wird zu gerne verallgemeinert ;-)

Ermittle doch mal welche Wassertemperatur zu welchem Zeitpunkt im Boiler vorliegt, wie lange es mit der vorliegenden Heizspirale dauert um es auf 50 Grad zu bekommen. Dann könntest du eine sinnvolle Schaltung aufbauen, die zum gewünschten Duschzeitpunkt das Wasser auf Duschtemperatur bringt. Und dann kannst du im nachhinein messen, welche Wäremverluste auftreten und ob durch bessere Isoliermaßnahmen etwas eingespart werden kann.

Interessant wäre ja auch mal den Wasserzähler genau zu beobachten um zu ermitteln wieviele Liter du für ein normales Duschvergnügen benötigst. Dann könntest du leicht abschätzen, ob so ein Untertischboiler für Waschbecken eventuell reichen würden anstatt einen 50 Liter Boiler bzw die 80 Liter Version.

Zumal die 80 Liter Boilervariante ja angeblich für ein Wannenbad ausreichen würde, also sehr sehr überdimensioniert für nur duschen sein würde. Kommt natürlich auf darauf an, wie lange geduscht wird, wieviel Wasser benötigt wird. Dies Untertischboiler haben aber wohl nur 5 Liter Fassungsvermögen. Ob das fürs duschen reicht würde mich auch mal interessieren.

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realistir  25.03.2015, 01:58
@realistir

Ein Witz ist die Tatsache dass ein relativ kleiner Boiler mit nur 10 Litern Inhalt sogar teuerer sein kann als ein 80 oder 100 Liter Gerät.

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Chris1404 
Fragesteller
 25.03.2015, 17:01
@realistir

Ja, die Preisunterschiede sind teilweise recht interessant... Obwohl es ja in erster Linie auf die Kosten ankommt, die das Gerät im normalen Betrieb verursacht und der Anschaffungspreis eher eine Nebenrolle einnimmt solange er keine intergalaktischen Ausmaße annimmt.

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Für deinen ja sehr geringen Bedarf wäre wahrscheinlich ein Durchlauferhitzer sparsamer. Er erzeugt nur dann warmes Wasser, wenn es benötigt wird. Du erwärmst also keinen liter ungenutzt. Vielleicht fragst du einmal bei der Verbraucherberatung nach. Und Sanitärfachbetriebe müssten dich auch gut beraten können. Viel Erfolg

Chris1404 
Fragesteller
 24.03.2015, 19:42

Das ging ja jetzt flott^^ Also ein Durchlauferhitzer wäre der Optimalfall... Diese Erkenntnis habe ich auch schon gewonnen, als ich mit meinem Nachbarn über das Thema gesprochen habe... In der Kontraspalte steht da aber ein ziemlich schwacher Stromanschluss... Nur eine Phase... Die, wenn ich als gelernte Elektrofachkraft die Augen zukneife vielleicht so 15kW schafft... 15kW Durchlauferhitzer gibt es... Aber reicht das zum Duschen?

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Wenn du Drehstrom hast, könntest du einen Durchlauferhitzer anschließen. Dann hast du keine Probleme mit Legionellen, musst nicht vorher aufheizen lassen, und hast so viel Warmwasser wie du brauchst.

Chris1404 
Fragesteller
 29.03.2015, 11:37

Wäre super, aber leider kein Drehstrom vorhanden...

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