35 und katastrophaler Lebenslauf?
Hallo, ich habe bisher in meinem Leben einen großen Bogen ums Thema Arbeiten gehen gemacht und eigentlich auf alles ge***issen. Habe damals Anfang der 9ten die Schule abgebrochen und dann zunächst von meinen Eltern und anschließend von Hartz 4 gelebt. Nun bin ich in den letzten Tagen aber aufgewacht und will mein Leben nun grundlegend ändern. Problem ist nur dass man meinen Lebenslauf eigentlich in den Müll schmeißen kann und ohne Abschluss wird es nur umso schwieriger. Hat jemand ne Idee wie ich die Sache am besten angehen könnte?
9 Antworten
Letztes Jahr blieben 40% der Ausbildungsstellen unbesetzt. Im Handwerk, der Pflege, der Hotellerie und Gastronomie sowie im pädagogischen Bereich werden händeringend Auszubildende und Fachkräfte gesucht. Es ist also ein durchaus ganz günstiger Zeitpunkt, um aufzuwachen und die Sache in die Hand zu nehmen!
Setz dich also hin, such nach freien Ausbildungsplätzen und bewirb dich! Leg den Fokus auf die entsprechenden Mangelberufe, da sind die Chancen größer. Überleg ruhig auch, bei Betrieben vor Ort direkt persönlich vorzusprechen und anzubieten, 1-2 Wochen Praktikum dort zu machen, um einen Fuß in die Tür zu bekommen und zu beweisen, dass du trotz deines Lebenslaufs jetzt eben doch motiviert bist und morgens pünktlich da sein, den Tag über fleißig und aufmerksam bei der Sache sein und auch nach den ersten Tagen immer noch zuverlässig und motiviert auftauchen kannst.
Wird es super einfach, jetzt den Dreh zu bekommen? Wahrscheinlich nicht, du wirst dich schon mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass du eine kleine Ochsentour vor dir hast. Aber ist es unmöglich? Ganz sicher auch nicht, die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt kommt dir sehr entgegen!
Es gibt Beratungsstellen, auch und vor allem beim Arbeitsamt. Die Begrüßen eine solche Einstellung und werden sicherlich behilflich sein.
Vielleicht hast Du Lust eine Ausbildung im sozialen Bereich zu machen.
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bietet sich da zum Beispiel an. Man arbeitet später in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder auch in Kitas und Kliniken. Es ist ein Mix aus Erzieher und Pflegerausbildung. Und man bekommt garantiert nach der Ausbildung einen Job. Die Betriebe schauen eher darauf, ob Du vom Typ her passt und ob Du als Typ zu der Klientengruppe passt. Der Lebenslauf ist eher zweitrangig. Lücken kann man zum Beispiel füllen, in dem man schreibt Zeit der Berufsfindung. Alles Gute
Man kann auch mit 35 noch eine Ausbildung beginnen.
Hallo!
Vielleicht in dem du dir erst einmal überlegst wozu denn lust hast und was realistisch wäre. Denke mit einer klaren Vorstellung könntest du dir einen Termin bei der Arbeitsagentur besorgen und denen sagen das du arbeiten möchtest! Vielleicht können die dich beraten oder helfen.
Wegen dem Lebenslauf, hilft lügen wohl nicht viel. Würde dann dazu stehen und klaren Wein einschenken. Also falls du ein Gespräch bekommst, offen und ehrlich sein, ganz einfach. Denke das kommt besser als irgendwelche Ausreden oder fadenscheinige Erklärungen die eh niemand wirklich glaubt.
Tja, keine Ahnung, denke würde so vorgehen.
Ich finds super das du einen Neustart wagst und drücke dir alle Daumen und wünsche gutes gelingen.
Eins vielleicht noch: Wenn das eine oder andere nicht klappt oder man dich abweist, bitte nicht den Mut verlieren ok. wird passieren, sollte dir aber nur eher noch mehr Anreiz geben das Ding durch zu ziehen. Also nicht unter kriegen lassen und viel Glück.