Welchen Zeithorizont haben Kursziele bei Aktienempfehlungen?
Seltsamerweise werden gern Aktien auf Buy oder Overweight gesetzt, die im Abwärtsflug sind. Wenn man sich die kauft, geht es weiter nach unten anstatt 50 % höher. Da frage ich mich, ob dort Eigeninteresse vorliegt und Gurken, die man selbst hält, schöngeredet werden oder ob hinter den Analysen wirklich seriöse Geldhäuser stecken. - Dabei rede ich nicht von windigen Empfehlungen auf ominösen Kanälen, sondern von bekannten Analysten alteingessener Banken usw., deren Empfehlungen z. B. auf Finanzen.net veröffentlicht werden. Und warum misstrauen so viele Anleger - wohl auch professionelle - diesen Aussagen? Denn die Fondsmanager sollten doch bei so oft empfohlenen Titeln zuschlagen! Doch dass die Kurse nicht steigen, sagt doch das Gegenteil aus. Blicken Starinvestoren wie George Soros wirklich 5 bis 10 Jahre in die Zukunft und kaufen lieber zu früh als gar nicht und sehen sich gelassen die roten Zahlen an? Was sagt schon ein Kursziel ohne Zeithorizont aus? Dass der Kurs jetzt eigentlich schon so hoch sein sollte? Wie kann man denn unterschiedliche Laufzeiten von Voraussagen miteinander vergleichen? Das alles ist sinnlos, wenn man in jedem Quartal seine Schätzung eh überarbeiten darf. Bitte nur qualifizierte Wortmeldungen! Ich weiß schon, dass hier 2 von 3 Lesern abfällig äußeren werden. Das beantwortet aber nicht die Frage der Überschrift.