Wo Kauft ihr eure Coins bzw Crypto?

Zunächst ich kaufe nur Bitcoin. Alle anderen Coins sind für mich uninteressant, weil sie in meinen Augen langfristig keinen Bestand haben werden. Du solltest dir klar sein was du warum kaufst und wo die Unterschiede sind.

In den letzten Monaten setzte ich mich etwas mit dem investieren auseinander und ich höre immer wieder, dass crypto über Trade Republic zu kaufen, bzw darin zu investieren „dumm“ ist, da der coin dan nicht dir selbst gehört und du ihn somit nicht auf dein wallet transferieren kannst… 

Die Coins „gehören“ dir offiziell natürlich schon, nur bietet dir TR nicht an sie abzuziehen. Das ist wie ein Bankkonto, auf dem du Geld hast aber die Bank dir nicht erlaubt es in Bar abzuheben. Das hat neben der Tatsache, dass man nicht prüfen kann, ob es die Coins wirklich gibt den Nachteil, dass man verkaufen muss, wenn man sich irgendwann gegen TR entscheiden sollte und dann die Haltefrist zurück gesetzt wird.

Daher bin ich die letzten Tage/Wochen sehr viel am Nachdenken einen seriösen Broker zu finden.. ich habe mittlerweile bestimmt 30 verschiedene Seiten/Apps in irgendwelchen Fragen bzw Antworten hier und Kommentaren von Social media gefunden.. 

Das ist einer der Gründe, weshalb Bitcoin only die beste Lösung, vor allem für Anfänger ist.

Deshalb wüsste ich gerne, welchen Broker benutzt ihr für Crypto und was sind an eurem Broker vor- und Nachteile? 

Ich kann hier Coinfinity oder Relai empfehlen. Beides sind seriöse Anbieter und beide liefern eine Wallet mit, so dass die Coins immer im eigenen Besitz sind. Der Vorteil ist logischer Weise, dass man die Coins selbst besitzt. Nachteil könnte aus mancher Sicht sein, dass man seine 12 Wörter selbst sichern muss, also etwas mehr Verantwortung hat und sich langfristig auch eine Hardware Wallet anschaffen sollte, da es sich hier um eine Hotwallet handelt, da die Keys sich in der App befinden und diese mit dem Internet verbunden ist. Da sollte man keine riesigen Summen verwahren und sie von Zeit zu Zeit abziehen.

Eine zweite Frage die sich ergeben hat während ich diese Frage schreibe ist, was genau ist diese „wallet“ auf welches man sein crypto „Transferieren“ kann?

Eine Wallet ist eine Software, die für dich deine Keys verwaltet und Transaktionen ausführt. Es wird oft mit einer Geldbörse verglichen, in der Münzen liegen aber das ist streng genommen falsch, denn die Coins liegen immer in der Timechain und mit der Wallet hat man lediglich die Kontrolle darüber und kann Transaktionen ausführen. Daher sind Anbieter wie Coinbase, Kraken, Binance oder TR auch keine Wallets, sondern Verwahrer wie eine Bank. Mit einer eigenen Wallet ist man unabhängig von solchen Anbietern wie man mit Bargeld unabhängig von einer Bank ist.

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Wie du schon festgestellt hast stimmt deine Rechnung nicht, denn du machst in Deutschland täglich 17€ minus [1]. Dazu käme wie auch schon erwähnt, dass so ein Miner laut ist und du die Wärme irgendwie weg bekommen musst. So lange du ihn nicht abgeschieden in einen Wald stellen kannst, würde es sicher Probleme mit deinen Mitmenschen geben.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Mining in Deutschland als gewerbliche Tätigkeit zählt und die Haltefrist nicht gilt, weshalb noch Steuern auf den „Gewinn“ kämen. Daher bleibt es für Privatpersonen in Deutschland attraktiver Bitcoin einfach zu kaufen, statt Mining zu betreiben. Mining lohnt sich nur, wenn du Strom hast, den du nicht anderweitig nutzen kannst und der sehr günstig ist und du zudem die Wärme nutzen kannst.

[1] https://www.nicehash.com/profitability-calculator/microbt-whatsminer-m50s

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Wenn ich Geld umtausche, verstehe ich das doch nicht als Investment.

Ich nehme an, dass du von Währungen und nicht von Geld allgemein sprichst. Wenn du Euro in Dollar tauscht, um im Urlaub in den USA was bezahlen zu können, dann fehlt natürlich die Gewinnabsicht und damit ist es in dem Sinne auch kein Investment.

Es ist aber so, dass Euro und Dollar wirtschaftlich in Konkurrenz stehen und es Menschen gibt, die mit Euro Dollar kaufen, wenn der Dollar günstig ist und ihn wieder zurück tauschen, wenn er steigt. Damit ist es für die dann ein Investment.

Und da der Bitcoin (ich beziehe mich nur auf Bitcoin) langfristig gegenüber jeder Fiat-Währung steigen wird, ist der Tausch von Fiat gegen Bitcoin ein Investment, wenn man langfristig hält. Für mich ist das allerdings mittlerweile sparen.

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Wie bewahre ich für meinen Freundin sicher ihre Bitcoin?

So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht:

  1. Alles mit gemeinsamen Wörtern
  2. Gemeinsame Wörter mit unterschiedlicher Passphrase (wie hier genannt)
  3. 24 (oder 12) Wörter für jeden
  4. Multisignatur Wallet (eher nicht was du suchst)
Also 2 mal 24 Wörter, einmal für sie, und einmal für mich ist keine Option. Weil dann müsste ich mir 48 Wörter merken.

Ich hoffe du meinst das nicht wie es hier steht, denn du musst dir hier nichts merken, denn die 24 Wörter werden zb in Stahl gestanzt und dann sicher verwahrt. Nach der Einrichtung der Hardware Wallet braucht man die nur noch im Notfall.

Habt ihr […] Empfehlungen?
  1. Jeder bekommt eigene Wörter, die in Stahl gestanzt und sicher verwahrt werden
  2. Eine Hardware Wallet für jeden

Ich weis diese Lösung hast du ausgeschlossen aber in meinen Augen ist das die einzig zuverlässige Lösung. Wie gesagt du merkst dir die Wörter nicht, sondern richtest sie für deine Freundin nur ein und übernimmst das Stanzen. Transaktionen kannst du dann auch verwalten, so lange die Hardware Wallet in deinem Zugriff ist. Auf das Backup kann deine Freundin dann auch selbst aufpassen. Dieses Konzept ist simpel und sicher (sofern deine Freundin dir vertrauen kann).

Alternativ sollte sich deine Freundin einen Dienstleister ihrer Wahl suchen und den sich um die Verwahrung kümmern lassen, bis sie es selbst machen will.

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Ich such ein einfaches kleines Gerät, das piepst wenn der Regensensor feucht wird.

Ich denke folgendes Gerät erfüllt diesen Zweck, wenn auch recht laut aber das könntest du ggf anpassen. In jedem Fall ist es günstiger als was mit einem Arduino selbst zu bauen und läuft mit Batterie.

https://www.amazon.de/ABUS-Wassermelder-HSWM10000-wei%C3%9F-55082/dp/B003AJEIZQ/ref=sr_1_9?crid=OJBHAO3QACYN&dib=eyJ2IjoiMSJ9._AnlQ7lIM1BIME2eirR7vOLNILasaO5GwkCEJ_cIwasLa_gVGa578spBRI5rR7f8TqKWxTUCRmyEST_TJQiscxQpTl4GqY-zO2f8Qsb4Eh90JpgOtSdemhPYkQfiy48dvsnX5EURpKXTPk7HxJ2I0LIYMTp3c_JBcMVej6n8uLgbux3t1ZlJojkYhSDn4dzHmLS860TyVQFUywbmayPSghpq3UXMPFcd2Rm5bX2HKbWncgKz7-wKfeZb2A0vgraN-ShG2TgcCy43BoK5rMQ01W9aqT4_OVbfcp7J3MeLylA.jtQ-zLq8-0D2WkkKf3Xb76bqaxKfTKnkiIKH1oJdtlA&dib_tag=se&keywords=wasser%2Balarmmelder&qid=1753591306&sprefix=Wasser%2Balarm%2Caps%2C100&sr=8-9&th=1

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Kann natürlich sein aber das ist Spekulation. Ich denke nicht, dass Gold nur wegen dem Krieg steigt. Das war nur ein Booster. Gold steigt vor allem weil Dollar & Co stetig entwertet werden und das wird nach dem Krieg genau so weiter gehen. Daher denke ich, dass sicher eine Zeit kommen wird, in der Gold sinkt oder seitwärts laufen wird aber langfristig geht der Preis trotzdem nach oben.

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Kann mir einer sagen was das Problem ist?

Der Coinbase Support.

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Ich beziehe mich im Folgenden nur auf Bitcoin.

Sicherstes Krypto Wallet?

Das sicherste ist eine Hardware Wallet und hier in meinen Augen die Bitbox02.

Welches Krypto Wallet bietet die bestmögliche Sicherheit und Anonymität?

Da man sich bei der Bitbox02 nicht anmelden muss ist das gegeben, denn der Hersteller kennt einen ja nicht. Jedoch sollte klar sein, dass Bitcoin psydonym und nicht anonym ist, da Transaktionen transparent und nachverfolgbar sind.

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Ich persönlich finde die vertikale GPU Halterung von Phanteks super, die man auch anwinkeln kann. Mit LED und in schwarz oder weiß.
https://www.caseking.de/phanteks-premium-vertical-gpu-bracket-pcie-4.0-x16-riser-cable-drgb-220-mm-black/GEPH-171.html

Hab eine 4060 Ti.

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Und zwar was ist der unterschied wenn man bitcoin von einem coinbase oder einem beispielsweise sparrow wallet […] an eine andere Adresse schickt.

Zunächst erstmal die Gemeinsamkeiten: Am Ende führen sie Transaktionen in die selbe Timechain aus. Egal welche Wallet du nutzt am Ende ist jede Bitcoin Transaktion eine reguläre Transaktion.

Ohne genauer auf die Wallets einzugehen kann es folgende Unterschiede geben:

  1. Transaktionsgebühren für das BTC-Netzwerk sind fest oder einstellbar
  2. Der Anbieter verlangt selbst eine Gebühr (es gibt manche Börsen, die das machen), dafür, dass die Transaktion durchgeführt wird
  3. Die Transaktion wird direkt an das BTC Netzwerk geschickt oder wird über einen Dienst oder Dritte abgehandelt

Bei der Sparrow Wallet solltest du alle diese Dinge selbst vorgeben können. Von daher wird da vermutlich irgendwas falsch eingestellt sein (hohe Gebühren müsste eigentlich zu kürzen Wartezeiten führen).

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erst recht nicht für Crypto und ich wüsste gerne eure Einschätzung dazu

Der Nachteil hier ist, dass TR das Abziehen der eigenen Coins nicht zulässt. Du kannst die Coins da also kaufen aber nicht in die eigene Wallet schicken. Das mag Anfänger zu Anfang nicht stören aber wenn man später dann doch selbst verwahren und etwas anderes mit den Coins machen will, dann muss man verkaufen und setzt ggf. die Haltefrist zurück. Daher gibt es deutlich besseres als TR (zb Coinfinity).

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Wer kann mir Bitcoin so erklären, dass ich es verstehe?

Um Bitcoin zu verstehen sollte man zu erst verstehen was Geld ist und welches Problem es heut zu Tage hat. Viele denken zb immer noch, dass Geld wie der Euro mit Gold gedeckt sei, was aber schon seit rund 50 Jahren nicht mehr der Fall ist. Sie wissen aber instinktiv, dass Geld etwas ist, das begrenzt sein sollte. Diese Eigenschaft fehlt unserem Geld aber mittlerweile gänzlich, da Euro und Dollar (allgemein Fiatwährungen gebannt) praktisch unendlich in der Menge ausgeweitet werden können, was auch durchgehend passiert. Zudem ist es für Kredite nicht mehr erforderlich, dass das Geld der Bank wirklich in voller Höhe vorliegt. Lediglich 1-10 % der Menge muss es wirklich geben (Mindestreservesystem), wenn die Bank einen Kredit vergibt. Der Rest kommt aus dem Nichts bzw wird in dem Moment geschaffen. Diese Eigenschaft ist ein wichtiger Faktor bei den ganzen Krisen, die wir in den letzten Jahrzehnten immer wieder sehen, denn auf diese Weise werden Preissignale des Marktes ausgehebelt und die Gesellschaft lebt in einer Art Traumwelt und verschiebt Probleme die ganze Zeit in die Zukunft bzw verteilt ständig Vermögen von unten nach oben.

Ein wichtige Eigenschaft von Bitcoin ist daher die Begrenzung auf weniger als 21 Millionen BTC.

Neben dieser Eigenschaft war ein wichtiges Ziel Transaktionen ohne Drittpartei zu ermöglichen. Bisher war es immer so, dass man jemanden in der Mitte brauchte, um einen digitalen Transfer von Werten von A nach B zu ermöglichen. Bitcoiner löst das, indem es eine Blockchain mit Proof of Work kombiniert. Man kann sich das wie ein gemeinsames Kassenbuch vorstellen, in welches immer der schreiben darf, der eine passende Zahl gewürfelt hat (einige sprechen irreführend davon, dass BTC „errechnet“ würden aber das ist falsch), was Energie erfordert. Dies schafft ein System, das endgültige und unveränderliche Zustände schafft und de Facto nicht gehackt werden kann.

Das wäre eine grobe Beschreibung was Bitcoin ist und welches Problem (feste Inflationsrate, Unveränderbarkeit und Dezentrailität) es löst.

Bitcoin findet aktuell seinen Wert am Markt als Wertspeicher und wird von vielen als digitales Gold gesehen. Ich denke, dass es wie es Geld vor Fiatwährungen getan hat seinen Wert am Markt frei findet und wenn jeder dann Bitcoin hat zum Tauschmittel wird.

Nebenher löst es dann noch weitere Probleme wie Zweckentfremdung von Gütern (Immobilien, Gold usw), Regelleistung für Stromnetze und Betriebe und Microtransaktionen.

Und welche Kryptowährungen gibt es und warum?

Es gibt mittlerweile neben Bitcoin viele Tausend Kryptowährungen und die gibt es vor allem, weil sich die Gründer dahinter selbst bereichern wollen weil sie hoffen etwas vom Kuchen abzubekommen. Außer Bitcoin werden aus meiner Sicht früher oder später aber alle wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

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Ich kann nicht definieren, was genau BTC ist?

Hallo ihr Lieben,

ich war bereits in BTC investiert, 1,5 Jahre lang, doch nun bin ich draußen, was sich erst befreiend anfühlte, mich aber nun täglich zum Nachdenken bringt. Was genau ist Bitcoin? Bzw besser gesagt: Wer braucht Bitcoin?

Der hauptsächliche Grund wieso ich raus bin aus Bitcoin, ist, dass ich die Finanzmärkte in den nächsten 1-2 Jahren in einem eher stagnierenden Bereich sehe, da die FED die Zinsen auf Zwang oben lässt und die Wirtschaft mehr und mehr in eine Rezession bringt. Ich höre bereits die Bitcoiner, die sich nun denken „Aber Bitcoin ist keine Aktie!“. Das ist absolut richtig. Aber was genau ist Bitcoin? Denn Fakt ist, er bewegt sich wie ein leveraged S&P500 Produkt. Steigt der S&P500 um 50%, steigt BTC um über 100%, während es bei einem Abverkauf genauso ist, nur eben nach unten.

Das heißt: Aktien verkaufen 2025 ca 11% ab, während BTC über das Doppelte gefallen ist.

Ist BTC ein Wertspeicher? Ja und nein. Ein Wertspeicher sollte möglichst wenig volatil sein und genau in Krisenzeiten stabil sein. Bitcoin besteht bisher beides nicht. Gold besteht beides, da es in der aktuellen Krise stark steigt, sowieso nur wenig volatil ist und nicht an den Aktien hängt, sondern sich oft antizyklisch bewegt.

Was ist Bitcoin? Ein Netzwerk aus verteilten Nodes und Minern, die das Netzwerk sichern. Dadurch ist es dezentral und kann von keiner Partei kontrolliert werden. Es ist bisher im Code auf 21 Mio coins begrenzt und erreicht diese Zahl 2140, wobei niemand weiß, ob es danach zu einer Tail Emission kommen muss, ob man will, oder nicht. Dazu hat man in BTC die Möglichkeit, selbst seine coins zu verwahren außerhalb jeder staatlichen Konfiszierung. So gesehen kann man Wörter auswendig lernen und hat seine BTC immer dabei, egal wo auf der Welt man ist.

Soweit so gut. Aber ist BTC eine Währung? Ich sage klar, nein. Eine absolut begrenzte Geldmenge, in der auch auf Dauer noch coins verloren gehen werden (Tod, Seed Phrases gehen verloren, etc), kann keine Wirtschaft versorgen. Eine ganz leichte Ausweitung der Menge ist wichtig und richtig, auch wenn ich kein Fan vom aktuellen Fiatsystem bin. Aber auch BTC ist nicht besser.

Deflation macht Reiche sehr viel reicher (durch reines Geldhalten), während die Löhne bei Fortschritt für immer fallen werden. Wir hätten sicher ein viel langsameres Wachstum und auch eine höhere Arbeitslosigkeit, aufgrund des langsameren Wachstums. Keynes hat gute Bücher darüber geschrieben, dass auch der Staat eingreifen muss in Krisen, weil es die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage einbrechen lässt und Märkte sich niemals selbst heilen, niemals. Unmöglich.

BTC ist eher ein begrenzter Vermögenswert, ähnlich wie Gold, nur industriell absolut nutzlos, nur existierend, handelbar und zu sammeln. BTC ist eher ein Sammlerstück, das nicht inflationiert werden kann, außer es gibt irgendwann eine Tail Emission, aber selbst dann bleibt es begrenzter als fast alles andere. Schafft Knappheit alleine „Wert“? Bzw wieso ist BTC wertvoll, aber Kaspa zum Beispiel ein „shitcoin“? Es hat alle Eigenschaften, die BTC hat, nur einen skalierbareren Konsensus. Wenn Knappheit auf PoW Wert schaffen soll, wieso dann nur BTC? Bei anderen Token verstehe ich es schon, denn niemand sieht Wert im zentralisierten Solana, ETH oder XRP.

Bisher bewegt sich BTC auf und ab wie eine Achterbahn, denn bisher lebt er genau durch diese Spekulation. Sollte man nicht besser nur im Bärenmarkt (falls überhaupt) kaufen, aber nicht „immer/durchgehend“?!

Was ist jetzt BTC genau? Auch können niemals alle Menschen in BTC investieren und selbst verwahren. Würde jeder selbst verwahren wollen, würde es Jahrzehnte dauern, bis die Blockchain diese Transaktionsmenge abgewickelt hätte. Zudem würden die Kosten ansteigen, wahrscheinlich zu stark für die meisten Menschen, um selbst zu verwahren. Eigentlich handeln eh fast alle nur IOUs auf Börsen (Drittanbietern) und das einzige was sie interessiert ist, dass „number go up“.

Das sind meine Gedanken zu Bitcoin. Was sind eure? Danke Euch!

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Was genau ist Bitcoin? Bzw besser gesagt: Wer braucht Bitcoin?

Was Bitcoin ist und wie genau es aufgebaut ist, ist vermutlich nicht die Frage aber wenn dann würde ich auf Blocktrainer.de verweisen, um diesen Punkt abzuhandeln. Wer braucht Bitcoin? Ich denke nicht, dass man das auf bestimmte Personen oder Gruppen festmachen kann. Es kommt darauf an was man möchte. Möchte man Teil eines Netzwerks sein, in welchem es kein Drittpartei-Risiko gibt, wo man selbst Besitze von etwas sein kann? Möchte man etwas besitzen, das feste Regeln hat und sich nicht ändern wird, nur weil es irgendwer zentrales will? Will man etwas, dass sich in den letzten 15 Jahren von unten nach oben durchsetzt (sonst ist es anders herum)? Will man etwas, das langfristig im Wert steigt? Generell kann man aber gut sagen, dass Bitcoin für Sparer ist aber es gibt natürlich auch Spekulanten. Aber eben so finden sich technisch begeisterte und Firmen darunter, die damit neue innovative Ideen umsetzen.

Ist BTC ein Wertspeicher? Ja und nein. Ein Wertspeicher sollte möglichst wenig volatil sein und genau in Krisenzeiten stabil sein. Bitcoin besteht bisher beides nicht. Gold besteht beides, da es in der aktuellen Krise stark steigt, sowieso nur wenig volatil ist und nicht an den Aktien hängt, sondern sich oft antizyklisch bewegt.

Ich denke, dass du da einem Irrtum unterliegst. Weder gibt es den perfekten Wertspeicher, der immer nur nach oben geht, noch ist Gold nicht volatil. Es ist verglichen mit Bitcoin lediglich weniger volatil weil es die deutlich höhere Marktkapitalisierung hat. Und trotzdem gab es auch da Zeiten, in denen es um bis zu 40% gefallen und auch in Krisenzeiten gefallen ist.

Soweit so gut. Aber ist BTC eine Währung? Ich sage klar, nein.

Nein, Bitcoin ist digitales Gold und damit Geld, etwas besseres als eine Währung. Dass das Geld in Form einer Währung an den Staat gekoppelt sein muss ist leider ein weitläufiger Irrglaube.

Eine absolut begrenzte Geldmenge, in der auch auf Dauer noch coins verloren gehen werden (Tod, Seed Phrases gehen verloren, etc), kann keine Wirtschaft versorgen.

Wie kommst du auf die Idee, dass das Geld die Wirtschsft „versorgen“ sollte? Eine feste Geldmenge schafft auf Dauer Verlässlichkeit und Planbarkeit und die Wirtschaft schafft sich dann auf Dauer auch Reserven an, die es im Inflationären System nicht hätte, was Krisen abmildert / verhindert.

Eine ganz leichte Ausweitung der Menge ist wichtig und richtig

Das denke ich nicht und zudem kann man im Fiat-System nicht von „leichter Ausweitung“ sprechen. Jede Ausweitung sorgt nur zu Umverteilung und Fehlallokation.

Deflation macht Reiche sehr viel reicher (durch reines Geldhalten), während die Löhne bei Fortschritt für immer fallen werden. Wir hätten sicher ein viel langsameres Wachstum und auch eine höhere Arbeitslosigkeit, aufgrund des langsameren Wachstums. Keynes hat gute Bücher darüber geschrieben, dass auch der Staat eingreifen muss in Krisen, weil es die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage einbrechen lässt und Märkte sich niemals selbst heilen, niemals. Unmöglich. 

Dein Problem liegt darin, dass du auf Keynes hörst. Zum einen macht die Inflation Reiche reicher, weil diese Güter besitzen, die langfristig im Wert steigen, da sie nicht beliebig geschaffen werden können. Zudem ignorierst du, dass unter einem Geld dann alle Güter besitzen, die nicht beliebig vermehrbar sind und man nicht mehr gezwungen wäre so wie heute nach immer mehr zu rennen. Das Wachstum wäre langsamer aber konstanter. Was bringt kurzfristiges schnelles Wachstum, wenn das nicht nachhaltig ist? Das sehen wir ja gerade in diesen Zeiten, wo die Wirtschaft mehr schrumpft als wächst. Dort sieht man, dass die Erholung immer schwerer wird, wohingegen unter einem harten Geld jeder einzelne die Möglichkeit und das Interesse hat aktiv zu werden.

BTC ist eher ein begrenzter Vermögenswert, ähnlich wie Gold, nur industriell absolut nutzlos, nur existierend, handelbar und zu sammeln.

Das ist zum einen gut so und zum anderen zu kurz gedacht. Zum einen wird die Wärme durch das Mining bereits industriell genutzt und auch der Strombedarf ist ein Faktor, der immer mehr genutzt wird. Und dazu kommt, dass ja gerade das gute ist, dass Bitcoin Wert speichert. Der ideale Wertspeicher ist, der der der Wirtschaft keine Ressourcen „klaut“. Weil die Menschen ihr Geld in Immobilien, Rohstoffen usw. „Parken“ werden diese immer teuerer und es bildet sich ein Teufelskreis. Diesen können wir mit Bitcoin durchbrechen, in dem das Geld von dort zu Bitcoin fließt und die Güter dann frei für den wirklichen Nutzen werden.

BTC ist eher ein Sammlerstück, das nicht inflationiert werden kann, außer es gibt irgendwann eine Tail Emission, aber selbst dann bleibt es begrenzter als fast alles andere. Schafft Knappheit alleine „Wert“? Bzw wieso ist BTC wertvoll, aber Kaspa zum Beispiel ein „shitcoin“?

Kaspa ist ein Shitcoin, weil man dort den Menschen vorgaukelt es wäre besser als Bitcoin, was es aber nicht ist. Man kann das Trilemma nicht lösen und wer behauptet es gelöst zu haben, der ist ein Schwindler. Zudem hat Bitcoin den stärkeren Netzwerkeffekt und theoretische Lösungen, die in der Praxis de Facto nicht relevant sind bewirken nicht, dass viele Nutzer wechseln würden. Noch dazu kommt, dass es ja bereits das Lightning Netzwerk gab und es in meinen Augen keinen Grund außer Selbstbereicherung für einen neuen Coin gab.

Es hat alle Eigenschaften, die BTC hat,

Nein. Geringere Hashrate, keine unbekannte Gründer, nicht konservativ ausgelegt (schnelle Entwicklung), zentrale Entwicklung, sehr hohe Anforderungen an Nodes, geringere Sicherheit verglichen mit Bitcoin…

nur einen skalierbareren Konsensus. Wenn Knappheit auf PoW Wert schaffen soll, wieso dann nur BTC? Bei anderen Token verstehe ich es schon, denn niemand sieht Wert im zentralisierten Solana, ETH oder XRP.

Hast du dich überhaupt mal mit Kaspa beschäftigt? Das klingt als wenn man über Autos sprechen und sich über Hersteller A und B unterhält. Du schwärmst für B und stellst die Autos so dar, als wenn sie gleich wären, nur dass B schneller fahren könnte weil es andere Reifen hätte. Du lässt dabei aber diverse Dinge weg, wie dass B keine Sicherheitsgurte verbaut. Die beiden ähneln sich nicht.

Bisher bewegt sich BTC auf und ab wie eine Achterbahn, denn bisher lebt er genau durch diese Spekulation. Sollte man nicht besser nur im Bärenmarkt (falls überhaupt) kaufen, aber nicht „immer/durchgehend“?!

Auch hier: informierst du dich nicht selbst?! Auf und ab wie in einer Achterbahn, dass ich nicht lache. Bei einer Achterbahn bist du am Ender der Fahrt in der Regel am Ausgangspunkt. Wenn du dir bitcoin anguckst, dann stellt du fest, dass du auf lange Sicht höher bist, was deine Frage bzgl Bärenmarkt erledigt. Du sprichst wie ein Spekulant, was du ja aber eigentlich ablehnst.

Auch können niemals alle Menschen in BTC investieren und selbst verwahren. Würde jeder selbst verwahren wollen, würde es Jahrzehnte dauern, bis die Blockchain diese Transaktionsmenge abgewickelt hätte. Zudem würden die Kosten ansteigen, wahrscheinlich zu stark für die meisten Menschen, um selbst zu verwahren.

Zunächst müssen hier wieder mehrere Dinge unterschieden und dürfen nicht in einen Topf geworfen werden:

1: Nicht jede Transaktion für einen Kaffe muss in die Timechain. Dafür gibt es Lösungen wie das Lightning Netzwerk. Dass bereits heute die Technik da wäre, um den meisten Menschen einen Lightning Kanal zu ermöglichen habe ich bereits in mehreren Antworten dargestellt [1].
2: Natürlich würden generell die Kosten steigen, wenn mehr Menschen Transaktionen ausführen wollen. Aber es wäre realitätsfern zu denken, dass das von heute auf morgen passieren muss. Es wird nicht morgen die ganze Menschheit beschließen Bitcoin selbst zu verwahren. Zudem geben die Sender die Gebühren vor und nicht die Miner, was deine Aussage widerlegt. Wem die Gebühren zu hoch sind, der zahlt weniger und wartet einfach länger und wie gesagt passiert das nicht über Nacht. Es wird wie bisher organisch wachsen, was kein Problem ist.

Eigentlich handeln eh fast alle nur IOUs auf Börsen (Drittanbietern) und das einzige was sie interessiert ist, dass „number go up“. 

Das ist unserem inflationärem Geld zu Schulden und wie ich dir bereits in deiner neueren Frage gesagt habe: Bitcoin ist digitales Geld und wird erst Wertspeicher, Geld von Gütern wie Gold abziehen und erst später, wenn die meisten Bitcoin haben zum Tauschmittel. Das ist der natürliche Weg und das ist gut so.

[1] Bitcoin hat kein Skalierungsproblem? (Geld, Bitcoin, Mining) - gutefrage

https://www.gutefrage.net/frage/bitcoin-hat-kein-skalierungsproblem#answer-597183566

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BTC und hartes Geld ist eine sektenartige Utopie?

Hallo,

Viele BTC Maximalisten feiern sogenanntes hartes Geld, vorallem weil es „ehrlich“ oder „wertstabil“ wäre. In Wirklichkeit ist hartes Geld das unsozialste und gefährlichste Geldsystem, das es je gegeben hat. Es führt zu Deflation, Schuldknechtschaft, Massenarbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Instabilität. Das ist keine Theorie oder Glaube, sondern abermals beobachtete Empirie der Menschheitsgeschichte.

Immer wenn Staaten einen Gold- oder Silberstandard einführten, kam es kurze Zeit später zu brutalen Krisen. In England im 17. Jahrhundert, in den USA im 19. Jahrhundert, in Europa vor dem Ersten Weltkrieg. Die Muster waren immer gleich. Die Geldmenge wurde künstlich verknappt, Schulden konnten nicht mehr zurückgezahlt werden, Millionen Menschen verloren ihre Existenz. Nur die Reichen profitierten, weil ihre Guthaben im Wert stiegen. Der Staat konnte nicht mehr eingreifen. Graeber hat das mal perfekt zusammengefasst.. „The result was deflationary collapse… mass penury, riots, and hunger.“

Genau dasselbe würde mit Bitcoin passieren, nur schlimmer. Bitcoin ist ein vollständig fixiertes Geldsystem. Es gibt 21 Millionen Coins, mehr nicht. Das heißt: Die Geldmenge wächst nie, egal wie viele Menschen auf der Welt leben oder wie sehr die Wirtschaft wächst. Wer Schulden aufnimmt, muss sie in einer Währung zurückzahlen, die immer knapper und wertvoller wird. Das ist ökonomischer Wahnsinn und moralisch eine Katastrophe.

Bitcoin ist damit kein Geld, sondern eine extreme Form der Versklavung. Es ist ein Kontrollinstrument für Gläubiger und Spekulanten. Wer früh eingestiegen ist, hofft auf die totale Macht über alle, die später einsteigen müssen. Die Idee, dass BTC „alles aufsaugt“, ist nichts anderes als eine moderne Form von Finanzfeudalismus.

Zudem ist Bitcoin extrem ungleich verteilt. Wenige sogenannte Wale halten den Großteil aller Coins. Es ist weder „dezentral“, ich sage nur blockstream.. noch „demokratisch“, noch fair, sondern höchst asozial, antidemokratisch und enteignend für Schuldner. Es ist nicht nutzbar als Zahlungsmittel, da kaum jemand seine Bitcoin ausgibt. Die meisten halten es nur, weil sie hoffen, dass es noch wertvoller wird. Das ist keine Währung, sondern ein reines Schneeballsystem, das von der Masse und extremen shilling extrem umworben wird.

Die Wahrheit ist, dass Gesellschaften ein flexibles, anpassungsfähiges Geld benötigen, nicht aber ein starres, künstlich verknapptes unsinniges und historisch belegbares Unding. Menschen brauchen Arbeitsplätze, Kreditspielräume, Krisenhilfe. All das ist unter hartem Geld komplett unmöglich.

Hartes Geld ist kein Fortschritt, sondern ein extremer Rückschritt in alte Fallen. Es führt in brutale Ungleichheit, zerstört Demokratien und macht Staaten handlungsunfähig. Bitcoin ist nicht die Rettung, sondern der Weg zurück ins Mittelalter, als Reiche alles bekommen haben und Schuldner alles verloren.

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In meinen Augen sind deine Aussagen getränkt mit Vorurteilen, Missverständnissen und Irrtümern. Zudem scheinst du emotional betroffen zu sein, denn anders kann ich mir manche absurden Aussagen nicht erklären. Wirkt eher als wärst du in einer Sekte gefangen zu sein.

Ich gehe auf die relevantesten Aussagen ein:

1. „Hartes Geld ist das gefährlichste und unsozialste Geldsystem… führt zu Deflation, Schuldknechtschaft, Massenarbeitslosigkeit, Instabilität.“

Das ist ein klassischer Mythos. Deflation bedeutet nicht automatisch Wirtschaftskrise, sondern einfach nur, dass Geld mit der Zeit mehr wert wird. Im Goldstandard gab es z. B. Jahrzehnte mit sinkenden Preisen und gleichzeitigem Wirtschaftswachstum (z. B. in den USA 1870–1914). Die meisten Innovationen der Industrialisierung sind in dieser Zeit entstanden.

Die Theorie, dass Deflation immer schlecht ist, stammt von Keynesianern. In Wirklichkeit ist sie vor allem für Staaten mit massiven Schulden ein Problem, aber nicht für den normalen Bürger – der freut sich eher, wenn die Kaufkraft seines Geldes steigt. Und es gab vor der Abschaffung harten Geldes keine massenhafte „Schuldknechtschaft“ – ganz im Gegenteil: Heute explodieren die Schulden, weil Geld beliebig vermehrbar ist. Frag dich mal eher warum es heute ohne Schulden nicht mehr geht. Warum kann man nicht mehr auf ein Haus sparen und warum gibt es dutzende Angebote wie „Kauf jetzt, Zahl später oder in Raten..,“. Ein System, das das Geld stetig entwertet und die Menschen nur noch für heiße Luft ackern lässt, sie zwingt immer mehr für weniger zu leisten ist eindeutiger das Problem und genau das passiert im Fiat-System und nicht im deflationären System, in welchem alles organisch wachsen kann.

Ein weiterer wichtiger Fakt ist, dass Deflation ein wichtiges „Fitness-Programm“ für die Wirtschaft ist: Deutschland war zur Zeiten der D-Mark vor allem deshalb erfolgreich, weil sich die Wirtschaft der aufwertenden Mark anpassen musste. Steigt sie, dann muss der Preis runter oder das Angebot besser sein als die Konkurrenz, also sorgen die Firnen für mehr Effizienz durch Prozessverbesserungen, Erfindungen usw. Heute wird jede Krise mit Geld zu geschüttet und echte Veränderungen finden kaum noch statt und dann wundert man sich, dass wir andauernd Krise haben.

Überleg dir mal in welcher Welt wir leben: Die Technologie schreitet immer weiter voran und Prozesse werden schneller, effizienter usw. Da ist es logisch, dass die Preise fallen müssen, denn warum soll der Preis gleich bleiben oder gar steigen, wenn der Aufwand für die Produktion sinkt. Bleistifte, die von Hand gefertigt werden sind natürlich teurer als die, die in Masse aus der Fabrik kommen, um ein überspitztes Beispiel zu zeichnen. Fortschritt bedeutet in einer realen Welt auch immer Deflation aber die Geldpolitik versucht das künstlich aus zu schalten, was viel Schaden anrichtet.

2. „Gold- oder Silberstandard führten immer zu Krisen.“

Das ist historisch zu kurz gesprungen. Ja, es gab Krisen – aber es gab sie auch im Fiat-Geldsystem zuhauf (siehe 2008, Hyperinflation in Venezuela, Türkei, Argentinien, etc.). Die größten Finanzkrisen des 20. Jahrhunderts passierten nach der Aufgabe harten Geldes (Bretton Woods-Ende 1971, Fiatgeld-Inflation in den 1970ern, Subprime-Krise 2008).

Viele Krisen wurden übrigens durch politische Fehler ausgelöst, nicht weil Gold als solches „böse“ ist. Staaten sind oft an Krisen schuld, nicht das Geldsystem selbst. Durch das ständige Drucken von Geld werden die Probleme nicht beseitigt, sondern vergrößert und immer weiter in die Zukunft verschoben, bis es irgendwann knallt.

3. „Mit Bitcoin würde alles schlimmer, weil es fix ist und Schulden nicht mehr zurückgezahlt werden können.“

Das ist ein Denkfehler: In einem Bitcoin-Standard fällt der Zwang weg ständig Schulden machen zu müssen, weil sich sparen wieder lohnt. Und: In einer echten Bitcoin-Ökonomie wären Kredite viel solider – sie müssen durch reale Werte abgesichert werden, was Blasen verhindert. Und warum sollte Schuldenrückzahlung unmöglich sein? Es würde lediglich nur dann Kredit genommen, wenn es wirklich nötig ist, z.B. für neue zukunftsweisende Erfindungen aber nicht für jeden Schrott, den es schon gibt. Das wäre gut und nicht schlecht.

4. „Bitcoin ist Versklavung, Kontrolle für Gläubiger, Finanzfeudalismus.“

Sorry, aber das ist Quatsch. Im aktuellen System haben Staaten und Zentralbanken die komplette Kontrolle – Bitcoin nimmt ihnen diese Macht und gibt sie den Menschen zurück. Jeder kann sein eigenes Geld halten, ohne dass es von dritter Seite abgewertet werden kann. Das ist das genaue Gegenteil von Versklavung.

5. „Ungleich verteilt, nicht dezentral, kein Zahlungsmittel, reines Schneeballsystem.“

Auch das hält einer Prüfung nicht stand:

• Verteilung: Die Verteilung von Bitcoin wird mit der Zeit besser, weil große Holder verkaufen und neue Nutzer dazukommen. Bei Gold, Immobilien oder Aktien ist es kaum anders.

• Dezentralität: Bitcoin ist eines der dezentralsten Netzwerke der Welt. Jeder kann einen Node betreiben, niemand kann das Netzwerk zentral steuern oder verändern.

• Zahlungsmittel: In zig Ländern wird es täglich genutzt, und Lightning-Netzwerk macht Zahlungen immer einfacher.

• Schneeballsystem: Bei Bitcoin gibt es keine Versprechen auf Rendite, keine zentrale Stelle, kein Ponzi-Schema. Es ist ein offenes Netzwerk wie das Internet.

6. „Gesellschaft braucht flexibles, anpassungsfähiges Geld.“

Bitcoin ist flexibel: Es ist 24/7 übertragbar, global nutzbar, teilbar, programmierbar. Kreditspielräume und Krisenhilfe sind nicht unmöglich – sie müssen nur ehrlich finanziert und nicht durch Inflation „unsichtbar“ auf die Masse abgewälzt werden.

Außerdem ist Bitcoin freiwillig – niemand muss sein Geld umstellen. Jeder kann weiterhin im alten System bleiben, wenn er möchte.

Fazit:

Das Bild von „hartem Geld = Katastrophe“ ist nicht haltbar. Die eigentliche Gefahr ist ein endlos inflationierendes Geldsystem, das Sparen entwertet, Schulden explodieren lässt und die Mittelschicht enteignet. Bitcoin ist keine „Rückkehr ins Mittelalter“, sondern ein Upgrade für das 21. Jahrhundert – unabhängig, offen, fair, digital.

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Viele sagen, Krypto sei nur „heiße Luft“,

Diese Leute differenzieren in meinen Augen nicht genug und ausreichende Beschäftigung mit dem Thema und vor allem mit dem Thema „was ist Geld?“ fehlt meist auch.

andere sehen darin die Zukunft des Finanzsystems.

Unter dieser Aussage ist eine sehr weitere Interpretation möglich. Mehr dazu unten.

Was denkt ihr allgemein über Kryptowährungen?

Ich denke, dass hier viele keine Ahnung haben was eine „echte“ Kryptowährung ausmacht und deshalb gibt es leider noch bei einige Irrtümer. Meine Antwort ist daher, dass es Bitcoin und den „Rest“ gibt. Bei Bitcoin denke ich, dass es das Geld der Zukunft ist und nicht mehr verschwinden wird, da es das größte und relevanteste dezentrale Netzwerk und als einzige wirklich dezentral ist. Es gibt niemanden, der alleine Änderungen bewirken könnte, was man von den ganzen anderen Kryptowährungen nicht sagen kann.

Und ganz konkret: Wie schätzt ihr XRP ein? Ist es nur Hype oder hat es durch die Bankenpartnerschaften und Entwicklungen wie in den USA wirklich langfristiges Potenzial?

Ich denke, dass das ein Shitcoin ist und nur Marketing dahinter steckt. Wäre es eine Kryptowährung, die Potential hätte, dann müsste Ripple nicht ständig Kampagnen gegen Bitcoin starten. Zudem ist es ein Irrglaube, dass der Coin XRP bei dem Thema mit den Banken relevant wäre. Wenn dann geht es hier darum, dass Ripple für die Banken ein Netzwerk baut aber es wird hier nicht der XRP Coin sein, der von den Banken verwendet wird. Das ist in meinen Augen Teil der Kampagne, die gefahren wird, damit Leute den Coin kaufen, weil sie denken der könnte mal so viel wert sein wie Bitcoin aber das denke ich nicht. Wie jedes zentralisierte System wird das irgendwann scheitern. Die Frage ist nur wer kann am Ende rechtzeitig raus sein und wer hat Pech gehabt.

ganz wichtig noch zum Schluss habt ihr generell Tipps, die ihr mir mit auf den Weg geben könnt?

Mein Tipp wäre, dass du dich nicht von den ganzen Versprechen der einzelnen Kryptowährungen blenden lassen solltest. Versuch erstmal zu verstehen was eine Kryptowährung initial mal sein sollte. Der Gedanke dahinter war ein digitales Geld zu haben, das man unabhängig von einer zentralen Partei nutzen kann. Es soll niemand Transaktionen zensieren, das Netzwerk ändern, ausschalten oder anderweitig manipulieren können. Guck dir dann Coins wie XRP, ETH oder SOL an und frag dich trifft das auf die zu? SOL muss zb ständig neu gestartet werden (man spricht daher auch scherzhaft von „Proof of Discord“), bei ETH gab es schon mehrfach Hardforkes, da die Foundation einfach die Regeln geändert hat und über XRP müssen wir nicht reden, denn der ist ja ebenso offiziell in der Hand von Ripple. Daher sind das in meinen Augen eher „private CBDCs“ also privates Zentralbankgeld.

Und dann frag dich wie sollte ein Geld sein? Willst du, dass es da jemanden gibt, der davon beliebig viel schaffen kann oder dass die Menge begrenzt ist und damit eine Wertsteigerung und damit Vertrauen darin möglich ist? Am Ende kommen die meisten zum Schluss, dass nur Bitcoin relevant ist und damit solltest du dich dann beschäftigen, wenn du Interesse an dem Thema hast.

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sollte ich jetzt investieren oder warten bis es vielleicht wieder runtergeht, wenn überhaupt der Wert nochmal sinken sollte?

Wer solche Fragen stellt, der sollte auf gar keinen Fall „investieren“, weil das dann kein Investieren ist. Also nein lass von dem Shitcoin die Finger.

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Ist es das wert, einen Aushilfsjob zu machen (mit aktuell schlechtem gesundheitlichen Zustand), wegen einer möglichen Altseason?

In meinen Augen nicht. Ich würde mich nicht nur um zu zocken bzw. für irgendeinen Shitcoin abrackern, wenn es mir noch dazu nicht gut ginge. Wenn das erhoffte Ergebnis ausbleibt kann das auch ganz schön auf die Stimmung drücken. Ganz davon abgesehen, dass ich nichts von Altcoins halte.

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Ich finde die bisherigen Antworten zum Großteil sinnlos und in Teilen beschränkt.

Viele haben Bitcoin einzeln betrachtet und dann Dinge wie Volatilität oder den Energieverbrauch ebenfalls einzeln als „Nachteil“ betrachtet. Das ist ziemlich sinnlos, denn der Kontext fehlt.

Zumal der Stromverbrauch ein dermaßen alter Hut der Uninformiertheit ist. Hier werden dermaßen viele Dinge weggelassen bzw. ignoriert, dass es lächerlich wird. Es ist wie sich über den Benzinverbrauch eines Buses aufzuregen, weil man ihn mit einem Smart vergleicht.

Der Energieverbrauch von Bitcoin ist ein Vorteil, da rund die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien stammt [1] und Bitcoin zudem weniger Energie als das reguläre Bankenwesen und auch weniger als beim Gold schürfen aufgebracht werden muss verbraucht [2]. Wenn Bitcoin beides ersetzen würde (der Großteil des Goldpreises kommt von der Wertanlagefunktion und nicht aus dem industriellen Nutzen), dann würde massig weniger Energie erforderlich sein.

Bleibt noch die Volatilität, die ein Vorteil und kein Nachteil ist, denn was nicht volatil ist, das ist tot und bei Bitcoin ist klar der Trend nach oben zu erkennen.

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Bleibt als letztes noch die Aussage, dass Bitcoin eine Blase sei. Aber das ist aus mehreren Gründen Quatsch. Zum einen wie kann eine Blase mehrfach platzen? Zum anderen verstehen solche Leute nicht wie Bitcoin funktioniert. Selbst wenn es jetzt um 90% fällt, dann passen sich die Miner an und es geht weiter. Dann geht der Preis schnell wieder hoch, weil immer mehr erkennen, dass Bitcoin noch da ist.

Was sehe ich also als „Nachteil“? Im Grunde sehe ich nur Nachteile für die, die sich verweigern. Man könnte höchstens als Nachteil zählen, dass man Bitcoin erst erklären muss und, dass viele das Problem des Fiat-Geldes nicht kennen aber warum die fehlende Bildung der anderen als Nachteil zählen?

Wer sich informiert hat und weis was Bitcoin ist, der hat durch Bitcoin nur Vor- und kaum Nachteile.

[1] https://www.jbs.cam.ac.uk/wp-content/uploads/2025/04/2025-04-cambridge-digital-mining-industry-report.pdf?utm_source=chatgpt.com

[2] https://www.galaxy.com/insights/research/on-bitcoins-energy-consumption?utm_source=chatgpt.com

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