Essen für 100€ im Monat?

Langfristig kann man es sich einrichten, dass man damit hinkommt.

Früher hab ich heruntergesetzte frische, also unverarbeitete Lebensmittel in einem Supermarkt gekauft. Da hatte ich für 15 Euro einen vollen Wagen!

Jetzt hole ich mir alle zwei bis 3 Wochen die Restekiste aus dem Bioladen und bezahle dafür etwa 20 Euro.

Größere Ausgaben habe ich, wenn ich Haltbares auf Vorrat kaufe. Für 25kg Dinkelmehl, Haferflocken, Kidneybohnen z.B. muss man schon ordentlich Geld hinlegen, aber der Kilopreis ist erheblich niedriger und man hat Vorrat für mehr als ein Jahr. Man hat immer was im Haus, womit man arbeiten kann. Wichtig finde ich sowieso, dass man sich sein Essen selbst macht.

Aus Kidneybohnen, Räuchertofu, Knoblauchzehe, Majoran, Salz, Pfeffer und Olivenöl kannst du dir einen Brotaufstrich zaubern, der extrem gesund ist, satt macht und oberlecker ist! Das Grundrezept dazu findest du im Netz unter "vegane Leberwurst" 😂👍.

Oft findest du auch trockene Hülsenfrüchte und Getreide, die kurz vor Ablauf des MHD stehen. Nimm die mit, misch sie in einem größeren Behälter, nimm dann nach Bedarf raus, weich das über Nacht ein, spül es gut ab, koch es bissfest und lass es abtropfen. Wie du das dann verwendest, bleibt ganz dir überlassen. Du kannst mit etwas Salz essen, du kannst es anbraten und machst ein Spiegelei dazu, du kannst es mit Kartoffeln oder Gemüse essen. Und wie du etwas würzen möchtest, probier einfach aus!

Ich hatte letztens gekochte Nudeln, hab mir dann Pastinaken aus der Restkiste gar geköchelt, beides dann mit Öl in der Pfanne leicht angebraten und einen Löffel Wiking-Senf untergerührt. 😋 Erster Versuch geglückt!

Ich hab auch immer Pizzaböden auf Vorrat und dazu schmecken die tollsten Sachen. Du kannst z.B. Kohl in ganz feine Streifen schneiden, dann knetest du Salz drunter und läßt es ´ne ganze Weile ziehen. Der Kohl wird weicher. Nachher gehackten Knoblauch und Olivenöl druterrühren und auf den Pizzaboden. Ein paar Tomatenscheiben machen sich auch da drauf, oder Pilze. Ich schau immer, was ich in der Restekiste habe, was zuerst verarbeitet werden muss und was ich draus zaubern kann.

Wichtig ist, dass du gesunde, nahrhafte Lebensmittel hast, mit denen du arbeiten kannst. Rezepte, da kann man ziemlich variabel sein.

Ein grosser Teil der Weltbevölkerung ernährt sich von Reis und Hülsenfrüchten.... die sind Kostengünstig, vielleicht mal drüber nachdenken das in deine Ernährung einzubauen.

Das war bis letzten Monat mein reguläres Budget für alle Dinge des täglichen Bedarfs. Habe dabei aber ganz normal eingekauft. Habe nur keinerlei Süßigkeiten, Softdrinks, Alkohol, fertiggerichte, fixtüten oder ähnliches gekauft sondern täglich frisch gekocht. Dazu ernähre ich mich vegan was das ganze noch mal etwas vereinfacht hat weil Fleisch einfach teuer ist.

Was ich auch gemacht habe in den ganzen letzten 13 Jahren war ausschließlich No Name Artikel zu kaufen, mich strikt nach Angeboten gerichtet und MHD Ware gekauft, mir vorher immer einen Essensplan anhand der Angebote und dem was ich zu Hause habe geschrieben und nur eingekauft was ich dafür brauchte, Gemüse und Obst rein nach Saison eingekauft oder als TK Ware, sehr viel selbst hergestellt anstatt fertig zu kaufen, alles was in meiner Küche angefallen ist oder auch noch anfällt weiterverarbeitet (spart nicht nur Geld sondern auch Müll) und habe nicht alles immer in einem Laden gekauft sondern habe teils bis zu zehn Läden abgeklappert. Habe auch viel direkt beim Bauern gekauft (vor allem Gemüse und da sehr viel b-Ware) oder in restposten Läden oder bei lagerverkäufen.

Wenn du kannst nutze auch foodsharing oder to good to go das war bei mir bis Anfang diesen Monats nicht möglich dass es bei mir praktisch nicht gab. Aber vielleicht hast du ja Glück. Mittlerweile nutze ich an meinem neuen Wohnort einmal die Woche to good to go und hole mir für 4€ eine Tüte ab deren warenwert an die 15€ kratzt. Ansonsten gibt es auch in manchen Läden sogenannte rettertüten für Obst und Gemüse wo man auch für kleines Geld teils sehr gute waren noch bekommt.

Bei deiner Größe liegt allerdings dein Tagesbedarf noch mal gute 1000kcal höher. Denn ich als Frau die gerade einmal 1,70 m groß und 60kg wiegt hat ja schon einen Bedarf von 2000 Kalorien.

Wow, das Budget ist aber sehr knapp. Da wirst du gut planen und haushalten müssen. Zieh dir eine App aufs Handy, welche Supermarktpreise für dich vergleicht.

Ansonsten brauchst du Rezepte und einen richtigen Wochenplan. Guck mal auf Seiten wie kochbar.de vorbei. Koche häufiger Eintöpfe und Aufläufe. Die kann man gleich für 2 Tage herstellen. Das spart. Milchspeisen, wie Pudding, Griesbrei oder Porredge halten satt. Reste unbedingt luftdicht im Kühlschrank aufbewahren.

Bei Getränken wirst du auf den guten alten Wasserhahn zurückgreifen müssen. Das deutsche Wasser ist gutes Wasser und kostet nur Cent. Mehr ist bei dem Budget nicht drin.

eine vollwertige ausgewogene Ernährung ist mit 25€ die Woche nicht möglich