Wieso bilden sich immer automatisch Hirarchien?
Zum Beispiel kamm man oft beobachten, dass schöne Menschen sich meistens nur unter schönen Menschen aufhalten.
In Schulklasse sich die Attraktivisten oftmals auch die beliebtesten, sie werden Klassensprecher, Schülersprecher, sofort ist jemanden da, um ihnen zu helfen etc.
Dann kann man beobachten, dass Menschen in der Hierarchie ganz unten sich eher zu ihres gleichen gesellen.
Ist der soziale Wert eines Menschen angeboren? Je nachdem wie attraktiv man ist, steht man auf meiner bestimmten Hierarchie Stufe?
3 Antworten
Es gibt sogenannte gruppendynamische Prozesse. Das bedeutet, dass in einer Gruppe von Menschen die Personen sehr automatisch und natürlich bestimmte Rollen einnehmen - Anführer, Mitläufer, Clown, Rebell, Außenseiter und so. Lässt sich immer wieder beobachten, in allen möglichen Gruppen, wo Menschen aufeinandertreffen.
Wer dabei welche Rolle einnimmt, hat allerdings wenig mit der objektiven Attraktivität einer Person zu tun, sondern wenn, dann eher etwas mit der Persönlichkeit und dem Charakter dieser Person, die wiederum zu einer bestimmten Ausstrahlung und Wirkung auf andere Menschen führen.
Zum Teil ist das sicherlich angeboren, zum Teil aber auch abhängig davon, was man in seinem Leben so erlebt, macht und lernt. Und es ist definitiv ein Fehler, daraus irgendwie den Wert des Menschen abzuleiten! Jeder Mensch ist wertvoll, auf seine ganz eigene, individuelle Art!
Ist das nicht unrealistisch allen den gleichen Wert zuzuschreiben, weil es einfach bessere, beliebtere Schüler gibt?
Nö ist es nicht. Weil z.b. Die beliebteren schüler nur an einer Metrik gemessen werden. Die sind vieleicht so beliebt weil sie besonders gut mit allen klarkommen. Und der aussenseiter dafür nicht.
Dafür hat dieser vieleicht auf anderem gebiet einen vorteil weil er sich da z.b. besser auskennt als die beliebten menschen.
Besser braucht immer einen Refrenzpunkt. Ein Besser in allem existiert so gut wie nicht.
We happyme schon sagte: Weil gruppendynamische konzepte.
Menschen sind soziale wesen. Und weil sie soziale wesen sind bilden sie automatisch gruppen. Innerhalb grösserer gruppen kann man auch untergruppen beobachten. Das ganze bricht sich quasi herunter bis auf die ebene der Familie und entsprechend freunde.
Generell kann man sagen: gleich und gleich gesellt sich gerne. Entsprechend haben die gruppen jeweils eine gewisse Homogenität. Worin sie ähnlich bzw. gleich sind können viele dinge sein. Manche gruppen werden durchaus von aussehen zusammengehalten. Meist gehen damit ja auch gewisse interessen einher. Mit ner gruppe trainierter jungs zum beispiel kannste ggf. über mukiebuden reden und darüber wie man eben muskeln aufbaut etc.
Mit ner gruppe hübscher mädels kannst du vieleicht eher über Beautytipps oder mode reden etc.
Entsprechen können hier auch die interessen die gruppen bilden. Jemand dem mode und sschönheit oder mukies wichtig sind. Wird sich kaum zu den Nerds gesellen die in ihrer ecke mit ihren Yuhiohkarten herumhantieren und eben dieses interesse haben.
Die schule ist in diesem Kontext ein besonderer ort. Denn ene schulklasse ist eine zwangsgruppe. Im normallfall kann man sich selbst seine gruppen aussuchen. Aber in der schule und auch auf der arbeit etc. Musst du zwangsläufig mit menschen interagieren die eben nicht deiner eigenen bevorzugten gruppen entsprechend.
Entsprechend gibt es hier reiberein zwischen den gruppen. Dabei ist es relativ normal das man die Ingroup (Also die eigenen gruppenmitglieder) aufwertet und die Outgroup (alle anderen) abwertet.
Menschen die es können passen sich in einer solchen situation dann durchaus der meiheitsgruppe an.
Hinzu bei dem ganzen kommt eben der ich nenne es jetzt mal Mainstream. Die schulklasse existiert ja nicht in eine vakuum. Sondern in einer grossen gesellschaft und diese bringt gewisse werte mit sich. Das was wir eben für gewöhnlich als mainstream bezeichnen. Die gruppen hierarchie richtet sich am ende nach genau dem. Wer mehr dem Mainstream entspricht und eben den werten welche allgemein in der gesellschaft hochgehalten werden. Ist beliebter. Als diejenigen die dem nicht entsprechen.
Hinzu kommen noch andere dinge wie duchsetzungsfähigkeit der gruppenmitglieder gegenüber anderen gruppen. Manche gruppen schaffen es eben besser die anderen gruppen unterzubuttern und sich selbst zu erhöhen. Diese sind natürlich auch beliebter.
Wo man ind er Hierarchie steht hat selten etwas mit dem Äußeren zu tun, - sondern basiert eher auf dem Selbstbewußtsein des Betreffenden!
Es gab auch immer denjenigen der die "Rolle" des Versagers hatte und von allen gemobbt wurde.
Also hatten solche den gleichen Wert wie die beliebtesten der Klasse?
Ist das nicht unrealistisch allen den gleichen Wert zuzuschreiben, weil es einfach bessere, beliebtere Schüler gibt?
Wir sind alle gleich, nur manche sind gleicher...