Wie ist eure Meinung zum Thema Beschneidung von kleinen Kindern aus religiösen Gründen?
In einem Alter, in dem sie noch nicht fähig sind überhaupt zu widersprechen oder so jung sind, dass sie noch keine Einwilligung geben können, die auf fundierter Abwägung der Pros und Contras basiert.
45 Antworten
Als Jude, der selbst beschnitten wurde, sehe ich die Beschneidung als eine lange gepflegte und auch heilige Tradition.
Sie symbolisiert unseren Bund mit Gott und ist ein wichtiger Teil unserer religiösen Praxis. ❤️
Ich verstehe dass es da kontroverse Meinungen gibt, besonders bezüglich der Einwilligung. Weil Kinder halt zu jung sind um da einzuwilligen.
Bei uns ist es so; die Beschneidung wird als wichtiges kulturelles und spirituelles Ritual betrachtet, das mit großer Sorgfalt und auch Fürsorge durchgeführt wird. Ich bin da aber offen für verschiedene Perspektiven.
Sie symbolisiert unseren Bund mit Gott und ist ein wichtiger Teil unserer religiösen Praxis. ❤️
Dann reicht es auch, wenn man es als mündiger Bürger erst tut. ...
das mit großer Sorgfalt und auch Fürsorge durchgeführt wird.
Erstens: das stimmt nicht immer. Zweitens: es kann einem Mann die erfüllte Sexualität später komplett kosten. Drittens: es ist eine Körperverletzung, eine Verstümmelung.
Eure Tradition ist Babys zu verstümmeln - und das willst du verteidigen? ...
Dann reicht es auch, wenn man es als mündiger Bürger erst tut. ...
Und solange wird der Junge dann von anderen bereits beschnittenen Jungen gemobbt und von der Kompletten Religionsgemeinschaft ausgeschlossen
.... Dieses Argument bringst du auch echt bei allem, was dir in den Kram passt, oder?
Erstens: die meisten Leute schauen nie genau genug hin, um das zu sehen - weil, überraschung: du meisten Leute nicht nackt rumlaufen.
Und sollte das tatsächlich mal passieren, dann ist die Erziehung (und Verstümmelung) der anderen das Problem und nicht die Nichtbeschneidung.
Ehrlich dein Argument hier ist wirklich widerlich, wenn man bedenkt, dass es hier um eine bleibende, schwere Körperverletzung an einem Säugling geht!!!
Aber, begeben wir uns auf dein Niveau herab - du fändest es also richtig, ein Kind zu schlagen, wenn es sonst gemobbt wird, von anderen Kindern die es werden? ...
Das einzigste was wiederlich ist, das ist deine Beleidigung von allen beschnittenen die du als verstümmelt titulierst
Und: wenn man nur zur Religionsgemeinschaft gehören darf, wenn man als Baby schon verstümmelt wurde, dann sollte man echt überlegen, ob die Religionsgemeinschaften in dem Punkt nicht erheblich falsch ist ...
.... Ich beleidige niemanden, aber auch den Schwachsinn bringst du immer wieder. (wird dir das bei der 1000 Wiederholung eigentlich nicht irgendwann auch selber zu dumm und lächerlich?).
Verstümmelt zu sein ist absolut scheiße für einen selber, aber es auszusprechen keine Beleidigung. Wenn es für dich eine ist, dann solltest du an deinem Welt- und Menschenbild echt dringend mal arbeiten.
wenn man als Baby schon verstümmelt wurde
Verstümmelt zu sein ist absolut scheiße
(und Verstümmelung)
Das sind alles beleidigungen
... Nein, es sind Tatsachen und es ist KEINE Beleidigung, sondern ein der Person ansich gegenüber völlig neutraler Fakt. Durch Gewalt verstümmelt zu sein, sagt nichts über das Opfer aus, sondern nur über den/die Täter.
Nein das ist eine Beleidigung, auch wenn das nicht in deinen Kopf will
Nein, ist es nicht. Warum bitte sollte es eine Beleidigung sein? Warum siehst du es als eine?
Abgesehen davon, dass du sonst das "Argument" verlörest, mit dem du diese Körperverletzung an Babys immer wieder verteidigst...
Findest du, dass diese Tradition über der körperlichen Unversehrtheit eines Kindes, das nicht entscheiden kann, ob es überhaupt zur Religion gehören will, über seiner körperlichen Unversehrtheit steht?
Ergänzend: was dadurch seiner Religiongsfreiheit ja auch ein Stück weit beraubt wird.
Auch den Zeitpunkt 8. Tag ist gut gewählt, da 8 immer einen neuen Anfang bedeutet (8 Menschen in der Arche)!
Medizinisch hat der Säugling einen besonderen Schutz in den ersten 3 Monaten!
Das verstehe ich auch. Ich bin deshalb sehr froh darüber, dass die Religionsfreiheit in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert hat. Aber tatsächlich kann ich diesen einen Aspekt mit meinem demokratischen Selbstverständnis kaum aushalten:
Weil Kinder halt zu jung sind um da einzuwilligen.
Hier bin ich einfach bei Kant und sage, "die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“. Hier muss sich einfach die Religionsausübung in der Art bewegen, dass Kinder geschützt sind, für ihr Recht auf die eigene Religionsfreiheit und damit zugleich auf ihre Rechte auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.
Oder wie Matthias Claudius darauf aufsetzte: „Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet." Und das schließt für mich körperliche Gewalt aus trotz "Sorgfalt und Fürsorge". Für mich ein absoluter Widerspruch.
Das ist völliger Bullshit, denn Körperverletzung ist grundsätzlich strafbar.
Niemand darf gegen seinen Willen in so einer Weise verstümmelt werden.
Ich sehe das eigentlich unproblematisch. Auch wenn ich selbst nicht religiös bin, denke ich, dass das damit einhergehende Gemeinschaftsgefühl der Religionsgruppe für Kinder einen Mehrwert bieten kann und die häufig genannten Contrapunkte der Beschneidung, aber auch der religiösen Erziehung wieder wett macht.
Mein Eindruck ist auch, dass eher diejenigen ein Problem damit haben, die selbst nie Berührung mit der Thematik haben. "Betroffene" selbst sehen das im Ganzen eher locker. Deswegen sehe ich da keinen Grund, wieso man sich da einmischen sollte. 🙂
Eine Beschneidung ist ja nichts schlimmes für einen Jungen und bringt ihm im Ergebnis nur Vorteile. In der Religion und auch Körperlich. Eltern entscheiden für ihre Kinder und wollen nur das beste für sie.
Die generelle Empfehlung zur Beschneidung aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen entspricht nicht mehr dem medizinischen Standard. Lediglich bei einer konkreten Indikation (Verengung der Vorhaut) wird ein Eingriff empfohlen.
Eltern entscheiden für ihre Kinder und wollen nur das beste für sie
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Oh je, hier wird dem eignen Idealismus sehr viel Realität einfach ausgeblendet!
Das gehört in manchen Religionen dazu, darüber sollten wir nicht Urteilen.
Zuerst einmal gibt es eine Fehlüberlegung.
Die Beschneidung von Mädchen findet keine religiöse Grundlage, so etwas zu tun. Weder im Islam noch im Christentum. Die Wurzeln liegen im kulturell-patriarchalen Denken. Leider wagen zu wenig Pastoren / Imama das offen zu sagen. Wo sie es tun, verschwinden die Genitalverstümmelungen oft rasch.
Gegen die Beschneidung von Knaben ist, wenn es unter medizinisch einwandfreien Bedingungen geschieht, nichts einzuwenden. Im Gegensatz zu den späteren Frauen (Genitalverstümmelung) hat es für künfige Männer selten gesundheitliche Beschwernisse.
Ein Verbot, zum Beispiel in Europa, würde erheblich mehr Probleme verursachen.
Danke. תודה
❤️🇮🇱✡️