Wie findet ihr Fangeschichten?
Was is eure Meinung zu FFs ^^ also Storys die auf einem Universum wie Harry Potter, Hunger Games, Divergent oder whatever ihr mögt basieren? Und eine Geschichte weitererzählt oder eine eigene ist
Ich persönlich finde, wenn es gut geschrieben ist, ist es interessant und zum Teil spannender als die echte Geschichte xd
6 Antworten
Ich liebe gut geschriebene Fanfiktions! In meinen Augen gibt es kaum ein größeres Kompliment an das Original, als wenn Fans sich so inspiriert und berührt fühlen, dass sie eigene Geschichten daraus spinnen und schreiben. Auch in Fanfiktions wird viel Zeit, Liebe und Mühe investiert. Das ist im Grunde nichts Anderes als eine Liebeserklärung an das Original, auch wenn das nicht immer so wirken mag.
Klar gibt es hier viele schlechte Umsetzungen und manche Fanfiktions sind so mies, dass man es eher als Satire oder Beleidigung auffassen könnte, aber das liegt meist auch nur an Alter und Unerfahrenheit.
Die vielen eigenständigen Werke auf Wattpad und Co. sind genauso schlecht geschrieben. Nicht, weil es ihnen egal ist, sondern weil sie es schlicht nicht besser wissen, bzw. können.
Das liegt meist nicht an fehlender Liebe, sondern daran, dass erste Geschichten (fast) immer grottenschlecht sind. Die Zweiten sind dann schon besser, aber auch noch nicht wirklich gut.
Wenn man sich aber die Mühe macht, sich durch diese ganzen Anfängergeschichten zu wühlen, findet man durchaus auch gute bis sehr gute Werke. Man muss nur bereit sein zu suchen.
Liebe Grüße
Ich lese eher selten bis nie Self-Published-Werke, daher kann ich dazu nicht so viel sagen, aber dass es hier auch gefühlt Anfängergeschichten gibt, finde ich erschreckend und abschreckend gleichermaßen. Wenn solche Storys unbedacht auf Wattpad und Co. hochgeladen werden, ist das ja die eine Sache - Aber dafür auch noch Geld zu wollen? Das ist schon ziemlich dreist.
Wenn solche Storys unbedacht auf Wattpad und Co. hochgeladen werden, ist das ja die eine Sache - Aber dafür auch noch Geld zu wollen? Das ist schon ziemlich dreist.
Deswegen lese ich auch so gut wie kein Self-Publish, für das ich was bezahle. Ich hab nur immer mal wieder über Wattpad mit Leuten zu tun, die mich bitten mal in ihre Geschichte reinzulesen oder mal drüberzulesen von wegen 'wenn dir was auffällt' und bekomme dann auch ab und an Nachrichten, dass es veröffentlicht wurde (oder es wurde schon veröffentlicht und sie wollen halt eine Rückmeldung).
Aber so komme ich halt auf die Seiten, klicke ein bisschen rum und schau auch mal in die eine oder andere Leseprobe von jemandem rein, den ich noch nicht kenne... und die sind z.T. echt nicht besser.
Der Gipfel war glaube ich eine Diskussion mit einer Dame auf Insta-Threads, die sich beschwert hat, sie würde sehr schlechte Bewertungen bekommen, weil wohl viele Fehler in der Geschichte wären.
Ja, Englisch ist nicht ihre Muttersprache, aber sie lässt ja jemanden drüberlesen. Und klar, auch da wird nicht alles erkannt aber Fehler können passieren. Das ist ja menschlich (!) und sie gibt sich doch SO eine Mühe.
Sie hat nicht begreifen wollen, dass Leute, wenn sie Geld für etwas ausgeben, ein möglichst perfektes Produkt wollen. Und da kümmert es niemanden, ob sie sich Mühe gegeben hat oder nicht.
Sie hat nicht begreifen wollen, dass Leute, wenn sie Geld für etwas ausgeben, ein möglichst perfektes Produkt wollen. Und da kümmert es niemanden, ob sie sich Mühe gegeben hat oder nicht.
Und genau das zeigt wieder sehr schön, dass manche Autoren das Wichtigste vergessen: Sie schreiben für die Leser, nicht nur für sich selbst, sobald sie es irgendwo veröffentlichen. Und Leser haben eben eigene Ansprüche, die auch völlig berechtigt sind.
Wenn ich auf die Bühne gehe und ein Konzert gebe, aber keinen einzigen Ton treffe, interessiert es das Publikum ja auch nicht, ob ich mir Mühe gegeben habe - Das Ergebnis zählt.
Wenn man dieses simple Prinzip noch nicht verstanden hat, ist man auch noch nicht reif genug, um Geld mit seinen Werken zu verdienen, so hart das auch klingen mag. Ich finde es unglaublich naiv zu glauben, dass "Mühe" allein reichen würde.
Ich würde allerdings generell niemals ein Buch in einer Sprache schreiben, die ich nicht richtig beherrsche. Dann sollte man sich doch lieber jemanden suchen, der in der Lage (und dazu bereit) ist, das eigene Werk komplett zu übersetzen.
Ich mag Fanfictions. Letzlich sind es genauso Geschichten wie das Zeug, was ich sonst so zu lesen bekomme, das sich der Autor eben selbst ausgedacht hat. Mehr oder weniger mit Eigenanteil, doch wenn ich lesen will wie Harry Potter und Hermine in einem futuristischen Dystiopie-Universum zusammenkommen, dann ist es ja genau dieser Aspekt, der mich interessiert und nicht irgendwas anderes.
Zum Teil sind es auch Geschichten, in denen man einfach die Namen ändern und es als 'normales Buch' bezeichnen könnte. Wenn Harry und Hermine jetzt Soldaten im Vietnamkrieg ohne magische Kräfte sind und dort ihre eigene Geschichte erleben, dann hat das mit dem Ursprungsuniversum ja ziemlich wenig zu tun.
Ich persönlich finde, wenn es gut geschrieben ist, ist es interessant und zum Teil spannender als die echte Geschichte
Da stimme ich dir zu.
Seitdem es Self-Publishing gibt, wo quasi jeder sein Zeug raushaut gibt es m.E. auch keinen qualitativen Unterschied mehr zwischen (pauschal) Fanfiction und (pauschal) 'eigene Geschichte'.
Tatsächlich weiß ich wie viel Arbeit es macht eine gute Fanfiction zu schreiben, auch im Vergleich dazu sich selbst was auszudenken (bei Fanfiction ist eben eine Menge Recherche drin, beim Selbst ausdenken KANN man das simpler halten (man kann natürlich auch genauso viel oder deutlich mehr Arbeit reinstecken).
Und im Endeffekt gilt ohnehin, was du sagst:
Es kommt darauf an, ob die Geschichte an sich gut und kreativ erdacht ist. Ob es dann eine Fanfiction ist oder nicht, ist mir eigentlich vollkommen egal.
Wie gesagt... Katastrophen gibt es in beiden Bereichen und letztlich kommt es sehr drauf an, wie viel Mühe sich der Autor gibt und was der Autor an sich auch drauf hat. Das ist das ganze Geheimnis.
Na ja,wenn eine Fanfiktion wirklich gut geschrieben ist,lese ich es schon gerne.Allerdings sind etwa gefühlt 80% aller Fanfiktions Müll und erinnern an billigen Groschenromanen von vierzehnjährigen Teeniemädchen geschrieben.
erinnern an billigen Groschenromanen von vierzehnjährigen Teeniemädchen geschrieben.
Wobei man sagen muss: In einer Welt, in der Self-Publishing Überhand nimmt, ist auch die Qualität von 'richtigen Büchern' im Schnitt stark gesunken. Und dann wundern sich die "Autoren" noch, warum negative Rückmeldung kommt, wenn ständig Fehler drin sind, weil man sich ja 'so viel Mühe gegeben und extra jemanden hat drüberlesen' lassen.
Fanfictions kosten mich immerhin kein Geld...
Oh ja, ich würde sogar 98% als grausig bezeichnen, weil nicht nur die Geschichte schlecht ist sondern auch die Grammatik, Zeichensetzung und Rechtschreibung so furchtbar sind das man es gar nicht lesen möchte .
O ehrwürdiger Fragendarbieter,
schon fasziniert bin ich von der schöpferischen Unendlichkeit die dem Wesen des Menschen innewohnt! Die Möglichkeit der Fantasie phantastisches zu kreieren, zeugt doch schon von fast göttlicher Natur!
Wenn der Mensch seine Grenzen erforscht, kann er wachsen und Erkennen, kann er sich Auseinandersetzen und Besinnen, mit dem Wesen des Seins selbst.
Das Phantastische ist also ein Maßstab menschlicher Entwicklung und Fortschreitung, die genau so wie andere Disziplinen gefördert werden muss um Erkenntnisreichtum anzustreben!
Ich habe dazu hier geantwortet - seitdem hat sich an meiner Meinung nichts geändert.
So sehe ich das auch, ganz genau! Und bei Fanfictions hat man immerhin die Möglichkeit dazu, weil sie gratis zur Verfügung stehen.
Ich hab teilweise bei Self-Published-Sachen genau dasselbe Gefühl gehabt... da saß jemand, hat seine erste Geschichte geschrieben und will das jetzt direkt verkaufen. Oft genug hat mich da schon die Leseprobe abgeschreckt, sodass ich mir das Geld sparen konnte.