Werden Menschen wirklich erwachsen?
Zwar drückt man sich später im berufsleben professioneller und förmlicher aus und handelt weniger impulsiv, dennoch kommt es in vielen Situationen vor, dass sich "Erwachsen" (auch mit 60+) wie Kinder verhalten, indem sie wenig toleranz zeigen und "ihren Dickschädel durchsetzen müssen".
Wie seht ihr das?
Sind solche Personen nur ausnahmen?
Ist so ein Verhalten ein Teil des natürlichen verhaltens?
Oder ist die Schwelle des Erwachsenseins eine ledeglich ausgedachte Grenze, ohne wirkliche Aussagekraft
6 Antworten
Manche bleiben auf ewig unreif. Siehe Böllerei unter Erwachsenen.
Manche sind mit 13 erwachsener als so manch 40jährige/r.
Erwachsen sein heißt für mich, dass man sich der Situation entsprechend benimmt. Wann Zeit zum blödeln ist und wann es ernst ist.
Klar ist das erdacht, hier ist es das 18. Lebensjahr in den USA das 21. Lebensjahr. Lebensumstände können Kinder schon viel früher dazu bringen Erwachsen werden zu müssen(!)
Hallo Neugierig425257!
Man muss schon differenzieren.
Das Erwachsensein heißt ja nicht, dass man einen Stock im After haben,
sich geschwollen artikulieren und nicht mehr lustig lachen darf.
Meiner Meinung nach sollten viel mehr Menschen lustiger, locker, offener und gechillter drauf sein. Das Leben, die Menschen und die Welt sind eh schon so verroht und ernst.
Und, betrachtet man einmal Dinge, die Erwachsene so tun, dann kann man durchaus feststellen, dass die meisten Erwachsenen bzgl. Reife gar nicht erwachsen sind.
Fußballspiele bzw. diverse Sportveranstaltungen gepaart mit Besäufnis.
Kriege und andere Verbrechen. Dummschwätzerei, Komasaufen und Co.
Auch wenn man sich Kriminalstatistiken anschaut, so stellt man fest, dass wohl mehr "Erwachsene" aufgeführt sind und einsitzen als Jugendliche.
Die meisten Menschen meinen, dass die Grenze und Definition, die rechtlich formell bzgl. Einordnung gesetzt ist, pauschal auf alle Menschen weltweit 1:1 übertragbar und anzuwenden ist.
Das Dickschädeltum hat nicht zwingend etwas mit Unreife zu tun. Wenn manche Menschen einfach faktisch Recht oder ihre Gründe haben, dann ist dem eben so.
Oder sollen manche Menschen einfach nur halbgare Ja-Sager sein, damit es gut ins System passt?
"Toleranz" ist ja auch wieder so ein inflationär populäres Wort.
Überall wird nach "Toleranz" geschrien, aber sind es nicht immer die Menschen, die intolerant sind, aber Toleranz fordern? Unterschiedlich wird doch Maß genommen. Sachlag A Toleranz, Sachlage B egal. Was denn nun?
In der Soziologie haben wir auch oft das Thema "Toleranz" behandelt.
Nicht immer ist (In)Toleranz gut/schlecht. Es gibt eben klare Grenzen!
Ohne Kontext kann man also niemals pauschal sagen, ob ein Dickschädel und intolerantes Verhalten gut oder schlecht ist. Zudem kann es auch am Alter liegen, denn es ist allgemein bekannt, dass betagte Menschen diverse Krankheiten haben bzw. die Wahrscheinlichkeit im Alter steigt. Insofern kann Demenz, Renitenz und Co. durch die Senilität begünstig sein, sodass eine gewisse Intoleranz und Dickschädelhaftigkeit medizinisch erklärbar ist.
Ich finde manche Menschen werden erst mit 50 erwachsen, und manche sind schon mit 15 sehr reif. Ich bin noch ziemlich jung aber ich kriege oft gesagt dass ich viel reifer bin als mein alter. Reife kommt nicht durch Alter, sondern durch Erfahrungen.