Was ist die Freude am Geben, wenn du nie jemanden erfreust?
Wenn wir über das Geben sprechen – sei es Zeit, Aufmerksamkeit, Geschenke oder Hilfe – heißt es oft, die wahre Freude liege im Geben selbst. Aber was bleibt von dieser Freude, wenn wir nie erleben, dass unser Geben auch ankommt? Wenn unsere Mühe ins Leere läuft – durch Undankbarkeit, Missverständnisse oder falsche Erwartungen?
Manche finden Erfüllung in Freundschaften, Hobbys oder Beziehungen, andere empfinden kaum oder keine Freude darin..
Also: Ist die Freude am Geben wirklich unabhängig von der Reaktion des Gegenübers? Kann man Erfüllung spüren, wenn niemand dadurch glücklicher wird? Oder ist das eine Art Selbsttäuschung?
7 Antworten
Wenn man etwas gibt, weil man Freude darin verspürt, dann fällt es leichter. Gerade, wenn keine Erwartungen daran geknüpft sind, ist die Freude bei positiven Feetback umso größer.
Natürlich haben Menschen unterschiedliche Charaktäre. Menschen mit Helfersyndrom helfen über ihre Kräfte hinaus und erleiden dementsprechend öfter einen Burnout, denn diese Eigenschaft wird ausgenutzt.
Am besten und gesündesten ist ein geben und nehmen. Dann sind alle Beteiligten glücklich und zufrieden und so funktioniert es in einer intakten Gesellschaft am besten.
Wer nur hilft, aus einen inneren Bedürfnis zu helfen, wird auf Dauer nicht glücklich. Wer nur nimmt ohne Dankbarkeit zu zeigen und alles als Selbstverständlich nimmt, der wird irgendwann keine Hilfe mehr erwarten können.
Ich freue mich oft so, dass ich ein Geschenk gar nicht mehr aufheben kann, für den bestimmten Zeitpunkt und das Gegenüber erfreuen möchte.
Das ist das Schönste am Schenken, dass sich die beschenkte Person freut. Dadurch freue ich mich mit, das Richtige getroffen zu haben.
Klar, wenn du immer was erwartest wenn du gibst, dann wirst du oft enttäuscht. Menschen sind nunmal Egoisten.
Die Freude des Gegenübers kann natürlich die eigene Freude verstärken, sollte aber nicht Anlass für das Geschenk sein.
Aber das kommt drauf an wie man "Geschenk" für sich definiert. Für mich bedeutet es zu geben ohne eine Rückmeldung zu erwarten. Ähnlich wie einer Toten Person Blumen auf den Grabstein zu legen. Du verstehst?
Man erfreut sich selbst daran einer anderen Person etwas Gutes getan zu haben, selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Genau deswegen ist es auch wichtig zuzuhören wenn andere sprechen, denn dann stellt sich die Frage ,,was soll ich nur tun/besorgen?" meistens nicht.
Es gibt viele Missverständnis auf dieser Welt nur durch falsches Verhalten
Die Erfülllung kann man doch auch spüren, wenn man den Erfolg nicht erfährt, weil die Vorstellung genügt.
Man kann doch der Freundin ein Frühstück ans Bett stellen, durchs Zuziehen der Wohnungstür wecken und zur Arbeit gehen. Den Rest kann man sich doch vorstellen? Selbst wenn ihr an dem Morgen beim Aufwachen kotzübel wäre, wäre sie für die Geste dankbar.
Erfüllung wird doch durch unser selbst gestilltes Verlangen bereits erfahren.
Man geht Arbeiten für Geld. Aber Erfüllung verschafft es auch ohne Verlangen nach Arbeit, weil es das Verlangen nach Zufriedenheit stillt.
Das ein Freund einem nicht immer die Erfüllung gibt, die man erwartet hat, kann vorkommen. Zeigt aber, dass auch andere Menschen Erfüllung bieten können.
Kann man Erfüllung spüren, wenn niemand dadurch glücklicher wird?
Erfüllung stillt Verlangen. Aber die Vorstellung kann uns tatsächlich täuschen, wenn sie nicht eintritt. Glücklich wird man dann dennoch. Denn Erfüllung kann auch mit Fiktion gestillt werden.
Deine Erwartungen sind da wahrscheinlich zu hoch. Ich finde wenn man nichts erwartet und man sieht ein Lächeln reicht es .