Warum stehen in der Bibel solche Dinge?
Hatten wir in Religion letztlich. Da ist von keinem Himmel die Rede, eher einee Hölle.
Klar die Hölle soll noch schlimmer sein, aber es ist mehr an der Hölle dran, als an dem Himmel.
Hiob 10,21f: „Bald geh ich fort ins dunkle Land der Toten, aus dem es niemals eine Rückkehr gibt, ins Land, wo Finsternis und Chaos herrschen und selbst das Licht so schwarz ist wie die Nacht.“
10 Antworten
Hiob beschreibt in diesen Versen den Tod als "dünstere Finsternis". Vielleicht haben ihn sein großer Kummer und seine Verzweiflung zu solchen Überlegungen bewegt.
Etwas später sieht er aber schon klarer und bezeugt:
- "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir!" (Hiob 19,25-27).
Stimmt: Hiob ist auf jeden Fall in den Himmel gekommen. Ganz klar!
Aber am Anfang war Hiob sehr niedergeschlagen und verzweifelt. Dazu hat er Gott große Vorwürfe gemacht.
Später erkennt Hiob aber, dass Gott souverän ist in seinem Handeln und ordnet sich Gott voll unter. Für Hiob wurde in diesem Leben wieder vieles gut und auf jeden Fall ist Hiob jetzt im ewigen Leben bei Gott!
In Hesekiel wird Hiob besonders positiv erwähnt:
- "Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt und einen Treubruch begeht und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brots zerbreche und eine Hungersnot hineinsende und Menschen und Vieh daraus vertilge, und es wären die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin, so würden diese durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten, spricht GOTT, der Herr" (Hesekiel 14,12-14).
Bei Hiob ist sehr wenig über den Himmel offenbart und der Blick ins Jenseits ist eher düster! Wenn man die ganze Bibel anschaut, dann zeigt sich auch ein anderes schönes Bild:
- der Himmel: in Gottes Gegenwart
- kein Leid mehr, keine Tränen mehr, kein Tod mehr
- Wohnung, die Jesus für alle Gläubigen vorbereitet
- ein prächtige Stadt
- ein gesunde Natur und Tierwelt
Natürlich spricht die Bibel an anderen Stellen vom Himmel. Hiob ist sehr großes Leid widerfahren. Darüber klagt er. Ist doch sehr menschlich, Leid und Elend gibt es immer. Soll die Bibel etwa darüber schweigen, und alles als eitel Sonnenschein darstellen? Was eine glatte Lüge wäre? Die Bibel ist realistisch, nicht schön gefärbt.
Die Ausdrucksweise ist hier sehr bildhaft. Und Hiob spielt in der Bibel eine besondere Rolle.
21 ehe ich dahinfahre auf Nimmerwiederkehren in das Land der Düsternis und des Todesschattens,
22 in das Land, das schwarz ist wie die Finsternis, [das Land] des Todesschattens, wo keine Ordnung herrscht, wo das Licht wie tiefe Finsternis ist!
Die Bibel beschreibt nach dem Tod 3 Orte:
- das Totenreich
- den Himmel
- die Hölle / Feuersee
In den Feuersee kommt man erst zum Endgericht, bis dahin kommen die Ungläubigen ins Totenreich. - Das ist sozusagen eine Zwischenstation. In den Himmel können wir erst seit Jesu Stellvertretertod, die Gläubigen vor Jesus kamen also auch noch ins Totenreich. (und kommen spätestens zur Entrückung in den Himmel)
Hiob schreibt hier jetzt vom Totenreich, in das er nach seinem Tod auch gekommen ist.
Ausführlich habe ich das Thema hier behandelt: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/tod-leben
lg
Ich glaube auch, dass man das in so einer Weise betrachten kann, aber gewiss nicht so, dass dies sein Weg ist. Er wird ganz sicher, dank seiner gigantischen Verdienste, in den Himmel gekommen sein.