Warum spielen die Kirchen in den USA eine so große Rolle?
Die meisten Amerikaner gehen jeden Sonntag in die Kirche. Dies trotz des vorherrschendem Materialismus.
7 Antworten
Gerade weil man als US Bürger eher wenig Rückendeckung in Sachen Krankenversicherung, Arbeitslosigkeit und Rentenversicherung, sowie verscheidene andere Gefahren durch bewaffnete Amokläufe, Polizisten, die ihr Amt missbrauchen, usw. hat, sucht man eine gewisse Sicherheit bei Gott. So jedenfalls meine Theorie.
Achja, und für Schwarze war früher die Kirche der einzige Ort, an dem sie feiern und Spaß haben konnten, weshalb sie dementsprechend sehr euphorische Gottesdienste gehalten haben. Wahrscheinlich hält da eine gewisse Tradition in den Familien an
Sie bilden eine große Gemeinschaft und haben deswegen eine großes Wählerpotentzial
die meisten Amerikaner gehen jeden Sonntag in die Kirche.
Nein.
Nur 25% nehmen wöchentlich (persönlich oder per Internet) an einem Gottesdienst teil:
25% who report going at least once a week.
67% nur ein paar mal im Jahr:
Americans (67%) say they attend religious services in person a few times a year or less often.
https://www.pewresearch.org/religion/2025/02/26/religious-attendance-and-congregational-involvement/
So gut wie alle Kirchen verlieren Mitglieder. Und die Kirchengemeinden werden weniger:
In 2019, the most recent year for which Lifeway Research collected data, some 4500 Protestant churches closed compared to only 3000 new church openings, for a net loss of 1500 congregations.
Um die 63% der US-Amerikaner identifizieren sich als Christen:
Warum spielen die Kirchen in den USA eine so grosse Rolle?
Weniger die Kirchen an sich, aber weiße Christen, die mächtig und reich sind.

Da die meisten Amerikaner übergewichtig und deshalb zu faul sind am Sonntag in die Kirche zu gehen glaube ich eher das die meisten von ihnen bis auf wenige Ausnahmen TV-Gottesdienste in Anspruch nehmen.
Nach Angaben im Internet sind es zwischen 2/3 der Amerikaner die übergewichtig sind, der Spiegel spricht sogar von einer neuen Studie von 2024 die sie aus einem Medizinjournal recherchiert haben das sogar inzwischen 3/4 der Bevölkerung in den USA übergewichtig ist. Davon sind sicher auch nicht alle Christen.
Es sind wohl eher die ländlichen Gegenden wo der Sonntägliche Gottesdienstbesuch noch traditionell großen Anklang findet weil dies auch immer ein Tag ist, der dem Austausch und dem Tratsch unter den Bewohnern in einer Gemeinde dient, wie das in unseren ländlichen kleinen Gemeinden ebenso der Fall ist.
In den Vororten der großen Stätte ist es wohl mehrheitliche die schwarze Bevölkerung die Sonntags Gottesdienste besuchen und in ländlichen Gemeinden ist es mehrheitliche die weiße Bevölkerung.
Die Rolle der Kirchen in den USA ist u.a. auch deshalb so groß weil dort Glaube, Politik und Kapitalismus Hand in Hand gehen. Kapitalismus ist in den USA der oberste Gott den der christliche Gott zu seinem Recht verhelfen soll. Nicht wenige Prominente in Kunst und Politik nutzen die Kirchen auch dafür um ihre Bekanntheit noch zu steigern und bei vielen gehört es einfach schon zum guten Ton sich der Öffentlichkeit als gläubiger Christ zu präsentieren auch wenn es nur zum Schein ist.
Der Protestantismus ist in den USA als christliche Konfession am weitesten verbreitet der immer mehr die modernen Medien nutzt um für die Verbreitung des Evangeliums in der Bevölkerung zu sorgen. Es gibt unzählige TV-Prediger die den Gang zur Kirche am Sonntag ersetzen was die Faulheit in der Bevölkerung eher noch verstärkt.
TV-Prediger laufen denen immer mehr den Rang ab die noch den traditionellen Gottesdienst in der Kirche zelebrieren. Der Sonntägliche Kirchengang wird dadurch immer mehr zurückgehen.
LG
Die Auswanderer waren größtenteils schon religiös