Warum sinkt das Bildungsniveau in Deutschland immer weiter ab, obwohl jeder sich bewusst ist, dass nur Bildung für eine positive Entwicklung sorgt?
Nur Bildung sorgt für eine positive Entwicklung des Individuums als auch der Gesellschaft. Deutschland sinkt im internationalen Bildungsbereich immer weiter ab und befindet sich derzeitig im unteren Mittleren Bereich im Weltmaßstab. Ich verstehe nicht, warum Bildung von vielen Menschen/Familien hier in Deutschland dem Schulwesen und somit der staatlichen Obhut überlassen wird. In erster Hinsicht sind doch die Eltern verantwortlich ihren Kindern Bildung zugänglich zu machen. Für mich fängt dies in der Regel im Säuglingsalter an und endet bei der Selbstgestaltung des Lebensweges des Kindes.
Sehen wir z.B. einmal die führenden Staaten im Bildungsniveau an, wie Singapur, Taiwan oder auch Südkorea. Dort sind die besten Beispiele zu finden, wie der Wohlstand für den Einzelnen zu Wohlstand in der Gesellschaft, also zur Verbesserung des Gemeinwohls führt. Höheres Bildungsniveau verringert die Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit und fördert Kreativität und individuelles lösungsorientiertes Handeln.
9 Antworten
Sorry ich sehe da schon den Staat in der Verantwortung die Steuergelder hier richtig einzutreiben und so zur Verfügung zu stellen dass für genug Bildung gesorgt wird, wenn die Eltern es versäumen.
Aber du siehst ja auch an der zahlreichen Anworten hier das Hopfen und Malz verloren scheint
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manchen Leuten die schulische Bildung halt total am Arsch vorbei geht. Und dabei spielte übrigens es keine Rolle, welcher Nation diese Person angehörte. Deutsche, Türken, Italiener, Griechen usw. usw.
Mit ,,am Arsch vorbei geht" meine ich, dass z.B. Hausaufgaben garnicht oder direkt vor dem Unterricht gemacht wurden, kein Respekt vor dem Lehrkörper, Unaufmerksamkeit, generelles Desinteresse...
Erst ab dem 10. Schuljahr wird den meisten klar, wozu die Schule überhaupt da ist und das man sie wenigstens ansatzweise Ernst nehmen sollte.
Das, was du im Titel deiner Frage schreibst, ist eben diesen Leuten, die ich am Anfang erwähnte, entgangen.
Indem man Kindern so in der 6.-7. Klasse, also ab dem Zeitpunkt, an dem man dafür auch aufnahmefähig genug ist, zeigt, wofür die Schule da ist. Eben dafür, dass sie ,,entscheidet", wo man später beruflich landet und wie man dementsprechend an Geld kommt und an wie viel Geld man kommt. Und dass man Schülern zeigt, was dabei rumkommt, wenn man der Schule nicht genügend Aufmerksamkeit gegenüber bringt.
Ich habe selber eine Tochter, die heute mit beiden Beinen im Leben steht. Das, was Du sagst, ist in gewisser Weise richtig, doch ich meine, dass man diesen Weg schon in frühesten Kindesalter gehen sollte. Wir haben unsere Tochter von Anfang an 3-sprachig erzogen und schon vor der Schule sie an Kunst, Musik und Kultur herangeführt. Ihr aber auch beigebracht, dass dies keine Selbstverständlichkeit darstellt und alles Geld kostet.
Warum singt das Bildungsniveau in Deutschland immer weiter ab
Ja, das ist die Frage! Warum singt das Bildungsniveau? Und welche Songs bevorzugt es?
Vermutlich lesen die Leute zu wenig Bücher oder Zeitschriften.

Es singt den Song der Unachtsamkeit,
"...bei mir waren Zeigefinger und Ringfinger nicht abgestimmt und so entstand der Lacher…"
Ich habe auch schon Wörter falsch geschrieben, obwohl ich es besser weiß! Z.B. dass und das oder Strafe statt Straße.
Sind die Menschen in Singapur, Taiwan oder auch Südkorea glücklicher, wegen ihrer besseren Bildung/ Ausbildung? Ich glaube nicht. Kennst du den Film "Idiocracy". Die Menschen waren alle glücklich - auch ohne Bildung.
Aber jetzt mal im Ernst.
Weil nicht genügend Geld ins System fließt. Es gibt nicht genügend Erzieher, nicht genügend Lehrer. Es fehlt an vielem.
Weil es Eltern gibt, die sich nicht richtig kümmern wollen oder auch nicht richtig kümmern können, weil sie vielleicht zwei Jobs haben, um die Familie durchzubringen.
Weil es nicht genügend Kitaplätze gibt, um die Kinder die Kinder für die Schule "vorzubereiten".
Weil es vielleicht gar nicht gewollt ist, dass der Großteil der Gesellschaft eine gute Bildung hat.
Weil ständig Stunden ausfallen und entweder gar nicht oder nicht fachgerecht vertreten wird ( das sind inzwischen weit über 10% der Stunden)
Weil die Klassen mit 25/ 30 Kindern zu groß sind
Usw.
Einige der Probleme sehe ich genauso, weshalb ich den Eltern mehr Bewusstsein in der Vermittlung oder Vorbereitung von Wissen als Aufgabe zuschreibe. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, was es bedeutet dafür zu sorgen. Es geht auch mit kleinen Mitteln Kinder an eine bessere Bildung heranzuführen. Der Staat kann nur aufbauen, formen müssen die Eltern.
Das stimmt vermutlich, was du schreibst. Wenn der Staat aber nicht aufbaut und vielleicht sogar Steine in den Weg legt, dann wird es trotz "guter" Eltern schwer
Schwer ist unter diesem Umstand richtig. Doch wenn ich mir ansehe wie viele Eltern sich nicht die Zeit nehmen für Ihre Kinder da zu sein, dann verstehe ich die Einstellung der Eltern nicht. Gerade in bildungsfernen Schichten unserer Gesellschaft findest Du dieses Problem und dabei liegt auch in diesen Kindern ein hohes Potential für unsere gesellschaftliche Entwicklung.
...dann sollte der Staat alles dafür tun, um diesen Schatz zu heben
Stimme dir zu, aber ich entlasse dennoch die Eltern nicht aus ihrer Verantwortung.
Mangelnde Rechtschreibkenntnisse sind das größte Problem 🙄.
Als Beweis reicht mir persönlich schon der erste Satz der Frage.
Beweis dafür, dass es sinkt? Okay
Aber nicht als Beweis dafür, dass es wichtig wäre.
Wenn jemand gebildet genug ist, versteht er auch Leute, die Rechtschreibfehler tätigen
Ich habe nicht gesagt, dass man es nicht versteht.
Ich habe 1990 Abi gemacht. Von 66 Abiturienten sind sechs durchgefallen. Von den 60 bestandenen Prüfungen befanden sich genau drei im Einserbereich.
Und heute? Jedes zweite Abitur ist ein Einser-Abi. Ich stelle mir die Frage, wie das angesichts der wirklich unzureichenden Kenntnisse DER EIGENEN SPRACHE möglich ist.
Vielleicht ist das nicht dein Anspruch an Text und/oder Gesprächspartner, meiner aber schon.
Nein. Kein Scherz. Ich beobachte, dass Mitmenschen mit mangelhaften Deutschkenntnissen auch sonst häufig große Bildungslücken haben, besonders in Geschichte und Politik.
Allgemeinwissen lässt zu wünschen übrig.
Lesen bildet, schlecht, wenn man mit unserer Sprache... sagen wir... auf Kriegsfuß steht.
Aber Rechtschreibung?
Weder Rechtschreibung, noch Politik oder Geschichte sind mir allgemein wichtig
Sie können Hobbies sein, aber grundsätzlich soll jemand fähig sein, sein eigenes Glück zu generieren.
Was der Menschheit zu fehlen scheint, ist Zufriedenheit, Genügsamkeit.
Der jungen Generation dazu; Selbstständigkeit
Alles Andere haben wir im Überfluss
Danke, wie kann man diesen Problem entgegenwirken