Warum müssen wir Menschen alles besitzen, ausnutzen und verwerten?
philosophisch gefragt.
anstatt den "Vibe" aufzunehmen?
5 Antworten
Weil wir den größten Teil unserer Zeit hart um unser Überleben kämpfen mussten. Gier ist eine Eigenschaft die immer exklusiv uns Menschen zugeschrieben wird, was so aber gar nicht stimmt.
Eichhörnchen horten so viel Essen, dass sie 80% davon nicht wieder finden. Die vergraben es irgendwo, in der Hoffnung es wieder zu finden, nur damit es kein anderes Tier fressen kann.
Wenn du einem Hund den Napf bis oben hin voll machst, frisst der das auch. Wenn du eine Woche weg fährst und dem alles an Tag 1 auf einen Haufen schüttest, frisst der solange bis er nicht mehr kann und einschläft und hungert dann die restlichen Tage wenn es leer ist.
Der Unterschied zwischen uns und Eichhörnchen ist, wir sind in der Lage unsere Umgebung zu verwerten, das Eichhörnchen nicht.
Den "Vibe" den man am Lagerfeuer aufnimmt wenn keiner seit 2 Tagen was gegessen hat, dürfte aber wohl auch bescheiden sein.
Einen Antrieb zu haben ist ja nichts schlechtes. Ich fahre z.B gerne Paddelboot oder Kajak. Das ist ziemlich entspannt, den ganzen Tag draußen am See in der Sonne zu sein.
Geht aber nur weil irgendwer die Materialien dafür gewonnen- oder hergestellt hat...
Menschliches Ego
Am Anfang war es sicher Neugierde und Entdeckerdrang aber dann wurde es menschliches Ego.
Wir haben eben nicht wie in Star Trek so etwas wie die oberste Direktive.
Moin,
philosophisch geantwortet:
a) wie kommst du auf "Wir"?
b) wieso bringst du den Begriff "Mensch" als Allgemeinbegriff (Gattungsbegriff) in Verbindung mit "müssen", so als seien die von dir genannten Verhaltensweisen quasi genetisch angelegte Zwangseigenschaften der Spezies selbst?
PS: Vielleicht müsstest du deine Frage eher so stellen: "Wie kann man Menschen dazu erziehen sich so, wie von dir beschrieben zu verhalten?" Denn aus der antropologischen Forschung ergeben sich genügend Nachweise für Gegenbeispiele. Und auch aktuell gibt es sie noch auf diesem Globus. Sie schaffen es nur nicht in die Presse und Bildungssysteme. ;-)
Apropos Bildungssysteme: Einen Teil der Antwort auf diese alternative Fragefassung würdest du gleich hier in den Antwortbeiträgen finden. Schaust du mal:
CamelWolf : Es liegt ganz einfach in der Natur des Menschen. Als BWL-Student lernt man im ersten Semester, "dass die Bedürfnisse des Menschen unersättlich sind".....
Lernen können und wollen ist tatsächlich eine grundsätzliche Eigenschaft des Menschen.
Nur blöd wenn er von falschen Autoritäten falsche Dinge lernt. ;-)
dieses Besitzen-Müssen betrifft den sogenannten Haben-Mensch. Er füllt seine innere Leere, seinen Mangel an Identität durch das Besitzen bzw. durch das Haben.
Ich habe
- das ergibt meinen Wert. Je mehr, desto besser.
- deswegen bin ich.
Das Gegenteil davon ist der Sein-Mensch.
philosophisch gefragt.
Sehr gute Frage
Weil der Vibe unserer Umwelt "der Natur" absolutes Chaos ist.
Das was uns menschlich macht ist unsere Innovation, also die Fähigkeit und den Willen unsere Umwelt von seinem chaotischen Ausgangspunkt in etwas zu verwandeln was dem Menschen nützlicher ist.
Man überlebt dann natürlich, aber lebt nicht