Warum müssen Kinder morgens in der Schule Pausenbrot essen?

13 Antworten

Ein belegtes Brot hält ein paar Stunden ohne Kühlung, läßt sich unkompliziert esses und ist schnell vorbereitet. Noch ein Stück Obst oder etwas Gemüse dazu (Gurke, Kohlrabi oder Möhre) und man hat ein vollwertiges Essen.

Aber in der Tat nehmen meine Kinder auch mal ein Stück Pizza oder dergleichen mit, wenn das vom Wochenende übrig ist.

Brot hat in Deutschland natürlich auch Tradition. Was bei uns das Butterbrot, ist in Japan das Onigiri.

Man "kann" verschiedenstes mitgeben.

Aber. Nicht alles hält sich bei Zimmertemperatur (oder vielleicht in der Nähe eines Heizkörpers.... je nachdem wo ein Schüler im Klassenraum sitzt) über mehrere Stunden (von 7 Uhr morgens bis mindestens 9.30 Uhr).

Dann wäre da noch die Frage "wie praktikabel ist die Handhabung". Für einen Kartoffelsalat oder anderen Salat oder Auflauf bräuchte man Besteck. Löffel oder Gabel. Dieses Besteck kann verloren gehen im Laufe des Schultages. Der Schüler muss daran denken, dieses dann benutzte Besteck gut einzupacken, so das die Schulunterlagen nicht verschmutzt werden.

In den Pausen gehen die Schüler üblicherweise aus dem Klassenraum raus. In den Pausenraum oder auf das Schulgelände nach draußen. Wenn kein Tisch vorhanden ist, wirds schwierig etwas mit Hilfe von Besteck aus einem Behälter zu essen.

Kinder bewegen sich in den Schulpausen auch gerne. Dem käme eine umfangreichere/ kompliziertere Pausenmahlzeit in die Quere.

Vielerorts (und das ist in verschiedenen Ländern genau gleich) fallen Schüler auf die grundsätzlich etwas völlig anderes als Pausenmahlzeit dabei haben als die anderen Schüler. Dadurch setzt man sich von der Masse ab, und das kann im schulischen Sozialgefüge manchmal negative Auswirkungen haben auf diesen betroffnenen Schüler.

Gesundheit: Lehrer, selbst in Grundschulen, erinnern die Eltern ihrer Schüler gerne mal daran das man "gesunde" Pausenmahlzeiten mitgeben soll.

Gesund im Sinne von "Nicht einfach nur Milchschnitte und Schokoriegel" sondern etwas ausgewogeneres das den Körper mit Nährstoffen und Energie versorgt. Da kann es vorkommen das man als Schüler schon schräg angeschaut wird (und beim nächsten Lehrer-Eltern-Gespräch das Thema auf den Tisch gebracht wird) wenn Pizza vom vorherigen Abendbrot als Pausensnack mitgebracht wird (quasi "divers belegtes Brot, garniert mit geschmolzenem Käse, kalt").

Edit:

Letzten Endes entschet das Elternteil und richtet sich nach der gesammelten Erfahrung mit "diesem" Kind. Wird ständig das Pausenessen unangetastet wieder nach Hause gebracht, müssen Alternativen gefunden werden.

Und bei einem schlichten Pausenbrot, mit dem aktuell bevorzugten Brotbelag, hat man weniger Vorbereitungszeit und Kosten investiert als bei Kartoffelsalat oder einem Schnitzelbrötchen.

Das geht eben am schnellsten zu machen. Erstens will man sich nicht jeden Abend da 2h hinstellen und backen oder so. Beim Bäcker ein belegtes Brötchen zu holen ist auf Dauer eben auch viel teurer.

Wozu brauch das Kind ein Gourmet-Essen in der Schule? Es soll satt werden und sich konzentrieren können. Natürlich soll es auch nach was schmecken und das tut so ein belegtes Brot eben auch. Solange das Kind nichts anderes kennt, ist es glücklich damit.


DaryIDixon  08.07.2024, 08:59

Ja, so wie manche die auf japanstyle machen.. ok, jeder wie er mag, aber das wäre mir entschieden zu dumm.

Ein Pausenbrot ist morgens schnell vorbereitet und kann ohne Besteck aus der Hand gegessen werden.

Außerdem lecker, wenn man gutes Brot und Belag verwendet.

Naja so nen Schnitzelbörtchen oder nen Kartoffelsalat ist jetzt net grade das Gesündeste, grade für heranwachsende Kinder/Jugendliche, auserdem braucht man dann bei Kartoffelsalat auch wieder Besteck und ist doof wenn der ausläuft oder im Sommer umkippt