Warum haben Männer im Islam viel mehr Rechte?
4 Antworten
Patriarchat - Männerherrschaft
Kultur - in vielen islamisch dominierten Ländern haben Frauen viel weniger Rechte
Religion - gemäss Koran und Hadith
Wir lieben unsere Geschwister im Islam und keine Frau ist im Nachteil in dieser Religion. Das schlechte behandeln einiger Männer repräsentiert nicht den Islam. Es gibt auch Christen die ihre Frauen schlecht behandeln. Ist dadurch das Christentum schlecht ?
Aber gehen wir auf die falsche unsachliche Behauptung ein.
1. Gleichwertigkeit von Männern und Frauen im Islam
Im Islam werden Männer und Frauen als gleichwertig in ihrer spirituellen Bedeutung betrachtet. Der Qur’an betont, dass beide Geschlechter die gleichen spirituellen Rechte und Belohnungen haben, abhängig von ihren Taten und ihrem Glauben.
• Qur’an 33:35:
„Wahrlich, die Muslime und Musliminnen, die gläubigen Männer und gläubigen Frauen, die demütigen Männer und demütigen Frauen, die wahrhaftigen Männer und wahrhaftigen Frauen, die geduldigen Männer und geduldigen Frauen, die demütigen Männer und demütigen Frauen, die Almosen gebenden Männer und Almosen gebenden Frauen, die fastenden Männer und fastenden Frauen, die sich schützenden Männer und sich schützenden Frauen, die Allahs Name häufig preisen – für sie hat Allah Vergebung und großen Lohn bereitet.“
Dieser Vers verdeutlicht, dass Männer und Frauen in Bezug auf ihre spirituellen Taten und Gottesverehrung gleichwertig sind.
2. Unterschiedliche Verantwortlichkeiten: Männer als Versorger
Der Islam legt im Hinblick auf die finanziellen Verantwortlichkeiten Unterschiede zwischen Männern und Frauen fest. Männer sind in der Regel die Hauptversorger der Familie, was sich auch in den Erbgesetzen widerspiegelt.
• Qur’an 4:34:
„Männer sind die Beschützer und Versorger der Frauen, weil Allah die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen ausgeben. Daher sind die rechtschaffenen Frauen die, die (Allah) gehorchen, und die, die den Schutz des Ungesehenen achten, weil Allah sie schützt.“
In diesem Vers wird die finanzielle Verantwortung des Mannes für die Familie betont, was teilweise die Unterschiede in den Erbanteilen erklärt.
• Qur’an 4:7:
„Für die Männer gibt es einen Anteil, was die Eltern und die nächsten Verwandten hinterlassen, und für die Frauen gibt es einen Anteil, was die Eltern und die nächsten Verwandten hinterlassen, sei es wenig oder viel – ein festgelegter Anteil.“
Dieser Vers betont das Recht der Frau auf Erbschaft, auch wenn der Anteil des Mannes größer sein kann, was mit der finanziellen Verantwortung des Mannes zu tun hat.
3. Frauen im Islam: Rechte auf Bildung und Wissen
Im Islam gibt es keine Einschränkungen für Frauen hinsichtlich der Bildung. Der Prophet Muhammad (ﷺ) ermutigte sowohl Männer als auch Frauen, Wissen zu erwerben.
• Hadith, Ibn Majah:
„Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim, männlich und weiblich.“ (Ibn Majah)
Ein weiterer bekannter Hadith, der die Bedeutung von Wissen unterstreicht:
• Hadith, Al-Tirmidhi:
„Der Suchende des Wissens ist der Weg zum Paradies.“
Dies gilt gleichermaßen für Männer und Frauen, die Wissen suchen.
Frauen hatten in der Frühzeit des Islam Zugang zu Bildung und machten bedeutende Beiträge in Wissenschaft, Literatur und Politik.
4. Frauen im öffentlichen Leben und in der Wirtschaft
Frauen im frühen Islam hatten bedeutende Rollen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben. Khadija, die erste Frau des Propheten Muhammad (ﷺ), war eine wohlhabende Geschäftsfrau, die ihr eigenes Geschäft führte und das erste Kapital für die frühe muslimische Gemeinschaft zur Verfügung stellte.
• Qur’an 4:32:
„Und gebt denjenigen, denen ihr die Handlungen überlasst, von eurem Besitz, was sie verdienen. Und wenn sie in eurem Auftrag handeln, dann gebt ihnen ihren gerechten Lohn.“
Dieser Vers wird als Grundlage für das Recht von Frauen auf eigenes Einkommen und das Recht zur Arbeit im Islam angesehen.
5. Ehe und Scheidung
Im Islam haben sowohl Männer als auch Frauen das Recht, die Ehe zu beenden, wenn sie dies wünschen. Es gibt verschiedene Arten der Scheidung, darunter die Khula (wenn eine Frau den Wunsch hat, sich von ihrem Mann zu trennen) und die Talaq (die Scheidung, die vom Mann ausgesprochen wird).
• Qur’an 2:229:
„Die Scheidung ist zweimal; dann entweder in annehmbarer Weise oder mit Gnade.“
Frauen können auch die Scheidung einreichen, wenn sie im Rahmen des Gesetzes eine gerechtfertigte Ursache haben. Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:
• Hadith, Sahih Bukhari:
„Die besten unter denjenigen, die vor Allah am ehesten im Gebet sind, sind die Frauen, die ihre Rechte und Pflichten als Ehefrau gut erfüllen.“
6. Die Rolle der Mutter im Islam
Der Islam hebt die Stellung der Mutter hervor und betont die Bedeutung des Respekts und der Pflege für die Mutter.
• Hadith, Sahih Muslim:
„Ein Mann fragte den Propheten (ﷺ): ‚O Gesandter Allahs, wer verdient in meiner Nähe den besten Platz?‘ Der Prophet antwortete: ‚Deine Mutter.‘ Der Mann fragte weiter: ‚Wer dann?‘ Der Prophet sagte: ‚Deine Mutter.‘ Der Mann fragte ein weiteres Mal: ‚Wer dann?‘ Der Prophet sagte: ‚Deine Mutter.‘ Der Mann fragte erneut: ‚Wer dann?‘ Der Prophet antwortete: ‚Dein Vater.‘“
Dies verdeutlicht den enormen Respekt und die Ehre, die Müttern im Islam zukommt.
7. Schari’a und die Rolle von Frauen
Die Schari’a umfasst viele Aspekte des Lebens, einschließlich der Rechte von Frauen. Die Schari’a schützt die Rechte der Frauen, insbesondere im Hinblick auf das Erbrecht, das Eherecht und den Schutz vor Missbrauch. Sie gewährt Frauen auch das Recht, Vermögen zu besitzen, zu erben und zu handeln.
• Qur’an 33:59:
„O Prophet, sag zu deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihren Überwurf (Jilbab) an sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“
Dieser Vers fordert dazu auf, die Frauen zu schützen und ihre Integrität zu wahren, was als Schutzmaßnahme verstanden wird.
Fazit
Die Vorstellung, dass Männer im Islam mehr Rechte haben als Frauen, beruht häufig auf Missverständnissen oder Fehlinterpretationen. Der Islam sieht Männer und Frauen in ihrer spirituellen Bedeutung als gleichwertig, weist jedoch verschiedene gesellschaftliche Rollen und Verantwortlichkeiten zu, die sich aus biologischen, sozialen und historischen Kontexten ableiten. Diese Unterschiede sind nicht Ausdruck von Ungerechtigkeit, sondern vielmehr von einer harmonischen Verteilung der Aufgaben, die darauf abzielt, das Wohl der Familie und Gesellschaft zu gewährleisten. Beide Geschlechter haben im Islam rechte und Pflichten, die miteinander in Einklang stehen und die insgesamt den Frieden und das Wohl der Gemeinschaft fördern sollen.
Die islamischen Prinzipien von Gerechtigkeit, Fürsorge und Respekt für die Frauen sind klar und tief im Qur’an und den Hadithen verankert.
All die vielen Worte nützten den Frauen in Islamischen (Paralell)Gesellschaften leider meist gar nichts:(
Weil der angebliche Allah das angeblich so festgelegt hat, da Männer " von ihrem Vermögen" für die Frauen aufkommen müssen. (...bedeutet: "Frauen haben keine Vermögen zu haben":(
...ist natürlich nichts als die tumbe Zementierung patriarchalischer Verhältlnisse des frühen Mittelalters.
Weil der Islam - mehr als die anderen Religionen auch alle - eine Religion von Männern für Männer (und im Zweifelsfalle gegen Frauen) ist.
Weil sich Männer dieses Märchenbuch namens Koran zusammengereimt haben. Gleiches gilt auch für andere Textsammlungen, wie zum Beispiel die Bibel.