Warum haben die Eltern von Elliot Rodger sich nie für eine Frau für ihn bemüht?
Warum tat es seine Schwester auch nicht? Ich meine, seine Familie hatte viel Geld und bestimmt viel Bekanntschaft und Einfluss. Sie sahen doch, wie der Junge leidet. Ich verstehe das nicht.
4 Antworten
Warum haben die Eltern von Elliot Rodger sich nie für eine Frau für ihn bemüht?
Wie meinst du das? Prostitution?!
Wie sollen Eltern denn für den Sohn eine Freundin finden?! Das ist verdammt absurd und auch falsch.
Dier Eltern haben aber womöglich versäumt, ihr Kind richtig zu erziehen und den Umgang mit Frauen zu vermitteln.
Naja, es ist bekannt, dass seine Mutter zum Beispiel (die sich von seinem Vater scheiden ließ) Elliot (halt dich fest) GOOGELN, um zu erfahren wie es ihm geht. Da sagt schon einiges über die Distanz aus, wie weit die westlichen Eltern von ihren Kindern entfernt sind.
Ja, das klingt erschreckend. Ich denke auch, dass da in der Erziehung mächtig was schiefgelaufen ist und die Eltern wohl eigenes Leben und Karriere vor ihre Fürsorgepflichten des Sohnes gestellt haben.
wie weit die westlichen Eltern
Diese Verallgemeinerung finde ich gemein. Das betrifft ja nun wahrlich nicht die Mehrheit westlicher Eltern!
Wissen wir denn sicher, dass es solche Versuche nicht gab und woran diese evtl. gescheitert sind? Hast du dir mal sein Manifest angeschaut? Seine Selbstwahrnehmung, seine Einstellung zu Frauen? Lag es vielleicht daran?
Einer seiner wenigen Freunde hatte während oder kurz nach seiner Zeit am Santa Barbara City College versucht, ihn in seine Clique zu holen. Elliot Rodger hatte aber scheinbar kein Interesse daran.
Er hat sich scheinbar schon sehr früh in seinem Leben als Aussenseiter gefühlt und auch entsprechend verhalten. Im Alter von 7 Jahren wurde er wohl erstmalig psychologisch untersucht. Dabei wurde schon Autismus vermutet. Seit seinem 8. Lebensjahr war er in psychologischer Behandlung und wurde auch medikamentös behandelt. Da war das Thema "Frau" noch lange nicht relevant. Die Behandlungen hat er im Alter von 18 Jahren abgebrochen.
Die eigentliche Ursache sass offensichtlich deutlich tiefer. Als er sexuell "erwacht" ist, hat er seinen Frust scheinbar auf Frauen projiziert, die ihm seiner Meinung nach sein Recht auf Zweisamkeit verwehrten. Eine Frau, die sich auf ihn einlässt, hätte möglicherweise seine Symptome vorübergehend gelindert. Eine wirkliche Hilfe wäre das für ihn nicht gewesen. Er hätte dann bestenfalls festgestellt, dass er in einer Beziehung immer noch der gleiche Mensch mit denselben Problemen ist.
Aber egal, was er erlebt hat und wie seine Interpretation der Erlebnisse sein Denken geprägt haben. Nichts davon rechtfertigt die Ermordung unschuldiger Menschen. Diese Tat hätte eine einzelne Frau nicht aufhalten können.
Hast du dir mal sein Manifest angeschaut? Seine Selbstwahrnehmung, seine Einstellung zu Frauen? Lag es vielleicht daran?
Ich bin kein Freund davon, die ganze Schuld auf einen einzigen Menschen zu schieben.
Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Jedoch liegt die alleinige Schuld auch nicht bei den Eltern, den Frauen und am wenigsten bei den Opfern. Er hat nun mal seine Therapien abgebrochen, sobald er es konnte, und sich damit allen Hilfsangeboten entzogen. Danach war er die einzige Person, die das Ganze noch auf legale Weise hätte aufhalten können.
Naja, einerseits ist es seltsam, seinem Sohn eine Freundin zu besorgen, andererseits hat er mit seinen Eltern wahrscheinlich nicht großartig über das Thema geredet. Soweit ich weiß, hat er eine Psychotherapie gemacht, die aber offensichtlich auch nicht geholfen hat.
Psychotherapie hilft da auch kaum. Da schreibe ich aus Erfahrung.
Wer will sowas bitte?
Außerdem hatte der Typ ganz andere Probleme, eine ausgesuchte Frau hätte auch nichts an seinem Grundwesen geändert.
Nein, das habe ich doch in meiner Frage angedeutet: Durch Bekanntschaften und Einflüsse. Vielleicht (bzw. ziemlich wahrscheinlich) gab es einen Freund, Bekannten oder Kollegen, dessen Tochter auch Single war. Zum Beispiel. Seine Schwester hätte ihn auch ihren Freundinnen vorstellen können.