Warum führen wir keinen demokratischen Kommunismus ein für faire Marktwirtschaft und erhöhen die Zahl der Abschiebungen?

WilliamDeWorde  15.07.2025, 10:20
Warum macht der Staat hier nix?

Wünschst du dir eine Diktatur?

Nascar004 
Beitragsersteller
 15.07.2025, 10:26

Nein, weshalb?

13 Antworten

Du hast vermutlich noch die kommunistisch geführte Planwirtschaft der ehem. DDR hier vor dem Schirm. Aber da war durch die sozialistische Einheitspartei schon zu Beginn an nichts mehr mit "Demokratie" hin zu einer einheitlich aufgezwungen Monokratie. Die "Partei" war dort auch nur ein Marionettenzirkus Moskaus.

Tatsächlich gab es analog zur BRD seinerzeit zwar auch ein Programm zur Anwerbung von Fremdarbeitern, wasin der ehem. DDR allerdings um vielfaches strikter und konsequenter in zeitlicher Beanspruchung und Rückführung als in der BRD dort nur auf dem Papier umgesetzt wurde.

Während die BRD damals in dieser Hinsicht nie einen konsequenten Plan-B hatte, gab es zwischen der DDR und den sozialistischen Brudernationen von vornherein kanz klare und stringente Pläne zur gegenseitigen Bereitstellung von Arbeitskräften.

Ein klarer Unterschied zwischen BRD und DDR für diese Menschen lag aber auch in den Rahmenbedingungen, was diese "Fremdarbeiter" überhaupt in sachen Freizügigkeit durften, und was nicht. Ein Kind oder ein Verstoß gegen die Reisebestimmungen innerhalb des ehem. DDR-Kontraktes führte normalerweise zu einer sofortigen Rückführung der Person in ihr Heimaltland wegen eines Verstoßes gegen die Kontraktvereinbarungen.

Die BRD war da viel schwammiger, weil sie Höchstbleibedauern immer weiter wegen weiterbestehenden Bedarfen stetig aufweichte, und es damit mangels eindeutiger gegenseitiger Verpflichtungen auch mimmer mehr an "Rücknahmepflichten" mit den jeweiligen Herkunftsländern der ehemals angeworbenen Fremdarbeiter zu hapern begann.

Sozialismus in Verbindung mit Planwirtschaft könnte und konnte in einer Demokratie daher nur so lange funktionieren, wie es die Bürgerschaft so überhaupt mit gemacht hätte. Alleine hier ran wäre es in der demokratischen BRD bereits in den ganzen Verstaatlichungen und Enteignungswellen der ehe. DDR bereits im Frühstadium gescheitert.

Einzig der Part einer Planwirtschaft könnte jedoch spätestens im globalen Mangel an Rohstoffen durchaus als zunehmender Ersatz für den derzeitigen Kapitalismus auch demokratisch durchaus mal wieder zumindest in einigen Teilbereichen unserer Wirtschaft hier mal Einkehr halten. Sozialistische Ansätze könnte es ggf. auch mal im Bereich der Wohnimmobilien geben bei dortigen Überlegungen zu etwaigen Enteignungen vor Verfall, Zwangsbrachen und absoluter Investorengier.


Skywalker17  15.07.2025, 09:22
Die BRD war da viel schwammiger,

Oder die DDR unmenschlicher.

Weil Kommunismus von Unterdrückung lebt und das Gegenteil von Demokratie ist…😂

Das ist per Definition nicht möglich. Kommunismus ist eine klassenlose, privateigentumslose und staatenlose Gesellschaftsordnung. Es gibt da also keinen Staat der konsequent abschieben könnte.

Für einen fairen Markt

Wer entscheidet wann ein Markt fair ist? Du?

sollte es Schritt für Schritt mehr Eingriffe in den Markt geben.

Das wäre dann ja eher sozialistisch. Also meinst du demokratischen Sozialismus?

Damit die Gier von Reichen und der Großindustrie nicht noch weiter steigt.

Und durch staatliche Korruption und Misswirtschaft ersetzt wird? Außerdem profitieren nicht nur Unternehmen von diesem Egoismus, den du da beschreibst. Die Unternehmen stellen Leute an, handeln mit anderen Unternehmen und stellen ein Produkt her (oder bieten eine Dienstleistung an), welches du erwerben kannst. (und das alles freiwillig)

Zusätzlich muss der Staat endlich schneller und konsequent abschieben, sowie auch die Grenzen vor zu viel irregulärer Migration zu schützen.

Das kann man auch ohne Markteingriffe.

Weil die Mehrheit der Bürger soetwas nicht möchte.


Grautvornix  15.07.2025, 10:27

Warum will die Mehrheit nicht, dass fairer an Markt zugeht?

Freuen die sich, wenn sich ständig ausgenommen werden?

Basinga795  15.07.2025, 20:18
@Grautvornix

Der fairste Markt ist nach wie vor der, der ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Genau hier hat der kommunistische Grundgedanke seine nachweislichen Schwächen. Die Stärken liegen dabei in erster Linie im sozialen Bereich.

Der gemacht Vorschlag wäre in etwa so, als würde man einen Sportwagen kaufen, um damit besser auf Offroad - Gelände fahren zu können.

Ich glaube du wirfst hier einiges durcheinander.

Ein Satz dazu, dass Länder die sehr Marktwirtschaftlich organisiert sind wie z.B. die Schweiz oder Singapur ländern die das nicht sind (Deutschland z.b) immer weiter Davonlaufen was wirtschaftlicher Output angeht ist die offensichtlich nicht ganz klar.

In der Theorie klingen solche Vorschläge toll, funktioniert hat's aber noch nie.