Warum akzeptieren wir die undemokratische Machtkonzentration und Geheimhaltung der Bilderberg-Gruppe?
Die Bilderberg-Gruppe steht für eine undemokratische Machtkonzentration und Intransparenz. Ihre jährlichen Treffen, bei denen einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und anderen Bereichen zusammenkommen, finden hinter verschlossenen Türen statt und sind für die Öffentlichkeit sowie die Medien nicht zugänglich. Diese Geheimhaltung hat zu Spekulationen und Misstrauen geführt, da die Diskussionen und Entscheidungen der Bilderberg-Konferenzen weitreichende Auswirkungen auf globale Angelegenheiten haben könnten, ohne dass eine demokratische Legitimation oder Transparenz gewährleistet ist.
Kritiker argumentieren, dass die Bilderberg-Gruppe ein Symbol für eine undemokratische Form der globalen Governance ist, die die öffentliche Teilnahme und die demokratische Kontrolle umgeht. Die Teilnehmer, darunter führende Politiker, CEOs großer Unternehmen und einflussreiche Medienvertreter, könnten potenzielle Interessenkonflikte haben, die nicht öffentlich bekannt sind. Dies könnte zu Entscheidungen führen, die nicht im besten Interesse der breiten Öffentlichkeit liegen.
In einer Zeit, in der Transparenz und Rechenschaftspflicht in der globalen Politik und Wirtschaft zunehmend gefordert werden, stellt die Geheimhaltung der Bilderberg-Konferenzen eine Herausforderung dar. Die fehlende Offenheit über ihre Agenda und Entscheidungen macht es schwierig, ihre tatsächlichen Absichten und den Einfluss, den sie auf politische und wirtschaftliche Entwicklungen haben könnten, zu verstehen.
Es ist wichtig, dass eine demokratische Gesellschaft Mechanismen schafft, um sicherzustellen, dass Entscheidungen, die globale Auswirkungen haben könnten, transparent und unter Beteiligung der Öffentlichkeit getroffen werden. Dies würde dazu beitragen, das Vertrauen in die Governance-Strukturen zu stärken und sicherzustellen, dass politische und wirtschaftliche Entscheidungen im öffentlichen Interesse getroffen werden.
Quellen:
- BBC News, "Bilderberg Meeting: Are They The Illuminati?" (https://www.bbc.com/news/magazine-22909590)
- The Guardian, "Bilderberg 2013: The Most Influential Group You've Never Heard Of" (https://www.theguardian.com/world/2013/jun/05/bilderberg-2013-goldman-sachs-watford)
- Transparency International, "Lack of Transparency: The Bilderberg Group" (https://www.transparency.org/en/news/lack-of-transparency-the-bilderberg-group)
5 Antworten
Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen soll, wenn sich Personen im privaten Rahmen zu einer Veranstaltung treffen. Es gibt hier weder eine Dokumentations- noch eine Auskunftspflicht, da es sich um eben um eine private Veranstaltung handelt. Ansonsten müsste man zwingend konsequent jede beliebige Veranstaltung, sei es nun eine Geburtstagsfeier, eine Hochzeit, Taufe, Beerdigung etc.pp. der Pflicht zur öffentlichen Zugänglichkeit unterwerfen, und die Privatsphäre wäre demzufolge abgeschafft.
Es ist wichtig, dass eine demokratische Gesellschaft Mechanismen schafft, um sicherzustellen, dass Entscheidungen, die globale Auswirkungen haben könnten, transparent und unter Beteiligung der Öffentlichkeit getroffen werden.
Das mag sein, nur hat die entsprechende Veranstaltung keinerlei Weisungs- oder Entscheidungsgewalt. Im Grunde ist es ein Informationsaustausch, bzw. mit Sicherheit auch tw. Lobbyarbeit. Aber auch das geht niemand Dritten etwas an.
Lobbyarbeit geht sehr wohl die Allgemeinheit was an.
Das ist sachlich richtig, aber ändert doch nichts daran, dass man deswegen keineswegs gezwungen wäre, jede private (!) Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Übrigens ist der Begriff "Lobbyarbeit" interessanterweise in der Konnotation negativ besetzt, dabei ist diese Form der Informationsvermittlung weder per se positiv noch negativ. Und es kommt dabei noch nicht einmal darauf an, wie man politisch selbst zu den jeweiligen Themen steht - auch NGOs, Umweltverbände etc. betreiben Lobbyarbeit. Das gehört schlicht zum politischen Tagesgeschäft.
Führt sie doch dazu, dass eigentlich die demokratisch gewählten Politiker in ihrer Entscheidung manipuliert werden
Das ist falsch. Lobbyarbeit ist letztlich reine Informationsvermittlung. Wie sich der / die MandatsträgerIn oder EntscheiderIn dann festlegt, bleibt den Betreffenden immer selbst überlassen. Übrigens ist heutzutage *ohne* sog. Lobbyarbeit tw. gar keine Fachdiskussion mehr möglich. Die entsprechenden Fachleute bzw. die Personen mit dem entsprechenden Expertenwissen sitzen nämlich insbesondere im technischen Bereich schon seit Jahrzehnten nicht mehr in den Ministerien, die müssen immer von außen geholt werden. Ohne deren Fachlichkeit wären Politiker bei ihrer Entscheidungsfindung völlig aufgeschmissen, denn die siend zu 99,9% keine Fachleute aus dem jeweils entsprechenden Themenkomplex. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wesentliche Eckpunkte und Stellungnahmen der Fachministerien zu Gesetzesinitiativen mehr oder weniger direkt extern gefertigt werden müssen, weil es in Landes- und Bundesministerien schlicht in vielen Bereichen niemanden gibt, der das überhaupt könnte.
Wegen dieser Ahnungslosigkeit und fehlender Fachkompetenz in den Ministerien entstehen viele Gesetze, die einzig und alleine den Zweck haben, bestimmten Konzernen Vorteile zu verschaffen, die ihnen sonst nicht zustünden. Also doch eine gewollte Manipulation der gewählten Politiker. Das heißt, je ahnungsloser oder auch sogar dementer, siehe Biden, ein Politiker ist, desto steuerbarer von den mächtigen Konzernen. Also aus der Sicht der Konzerne am besten eine Marionettenregierung. Die Fäden werden aus dem Hintergrund gezogen. Also definitiv keine echte Demokratie, sondern eine Lobbyistendiktatur. Damit die Sache perfekt wird, steuert man noch dazu die Presse auf gleichen Kurs, dass sie uns immer irgendwelche Märchen erzählt. Geht ja auch ganz einfach, indem man sündteure ganzseitige Anzeigen schaltet oder bei nicht genehmer Berichterstattung eben nicht. So läuft dieses schmutzige Geschäft doch.
Du hast vollkommen Recht - dasselbe gilt allerdings für sogenannte NGOs, deren Finanzierung bewusst intransparent gehalten werden kann…
Erzähl mir mal wie du das machen willst. Geschäftliche Treffen vermeiden oder denen vorschreiben wie sie ihre Konzerne zu führen haben. Das ist der Preis des weltweiten Handels. Wenn keiner mehr was bei denen kauft gehen die auch Pleite. Das ist die Lösung und da kann jeder von uns mithelfen. Ist nur nicht sehr gemütlich und mit etwas Anstrengung verbunden.
Bei keinem. Geh zum Bauern um Obst und Gemüse zu kaufen und geh zum "echten" Bäcker vor Ort um deine Brötchen zu holen. Zu einem kleinen Metzger für Fleisch. Zum Tischler um Möbel zu bauen und so weiter und so fort. Geht alles. Aber sobald du einen Supermarkt betrittst oder nicht auf den Hersteller achtest ist es vorbei.
Aha. Und bei welchem Erzeuger kaufst und betankst du z.B. dein Fahrzeug? Wo lässt du Leinen anbauen und deine Kleidung nähen? Wo versicherst du dich gegen Risiken oder lässt deine Finanzen betreuen?
Konsum geht ja meist doch etwas über Lebensmittel hinaus.
Fahr mit dem Rad. Kauf gebrauchte Kleidung. Die Versicherungen gönn ich dir.
Die Frage war, warum man das nicht verbietet. Kann man nicht. Aber am Ende kann jeder zumindest teilweise dafür sorgen, dass diese Konzerne nicht jeden Cent kriegen den man verdient. Und wenn man ihnen statt 1000 Eur nur 10 Eur im Monat gibt, ist das ein Gewinn. Für uns und das Land. Weil ansässige Kleinbetriebe unterstützt werden. Und den Konzernen Macht entzogen wird.
Ist mir durchaus bewusst, dass die Meisten das nicht machen werden weils zu chillig ist einfach in den Supermarkt zu laufen um was zu kaufen. Aber eine andere Lösung sehe ich nicht. Weil du keinem verbieten kannst seinen Konzern so zu führen, wie er das gerne hätte.
Maximal kann man denen noch die staatlichen Förderungen entziehen. Aber dann sperren die halt zu und wandern in ein anderes Land ab.
Es nehmen an diesen privaten Meetings übrigens nicht nur Unternehmer teil.
Auch aus Politik, Medien, Hochschulen etc. werden offenbar Personen eingeladen. Die Teilnehmerliste ist öffentlich einsehbar:
https://www.bilderbergmeetings.org/press/press-release/participants
Lobbyismus ist leider auch nicht verboten. Und der Konsument hat keine Lobbyisten.
Weil "wir" nichts davon wissen (die allermeisten Bürger der BRD) - und wenn "wir" den Namen schon einmal gehört haben, dann wissen "wir" nicht, was auf diesen Konferenzen besprochen wird - und warum dort immer wieder Politiker eingeladen werden, welche nach dieser Konferenz eine wichtige Rolle im politischen Geschehen der BRD spielen und gespielt haben.
Sprich: Es geht streng nach dem "Need-to-know-Prinzip": "Man" weiss, dass es diese Konferenz gibt, "man" erfährt, wer daran teilnimmt oder teilgenommen hat - aber "man" erfährt nicht, was dort besprochen und beschlossen wurde.
Daher können "wir" auch nicht dagegen vorgehen. Denn es könnte sich ja einzig und alleine um einen teuren VIP-Kaffee-Klatsch handeln.
Nun, möchtest du es Erwachsenen Menschen verbieten sich einmal im Jahr informell zu Treffen? Noch dazu auf privaten Gelände?
Nur weil sie vielleicht Wirtschaftsführer sind oder Politiker oder halt sehr Reich?
Das ist nicht so einfach und würde dem demokratischen Versammlungsrecht und der freien Wahl des Aufenthaltsortes widersprechen. Und dies gilt auch für die "Bilderberger".
Dazu kommt das diese Konferenzen ja nicht Geheim sind und auch die Teilnehmerlisten frei verfügbar sind.
Der Rest ist Privatsache!
Denke hier wird viel mehr rein interpretiert als tatsächlich stattfindet bei so Veranstaltungen.
Diese Kreise ziehen in der Politik die Fäden, an denen die von uns gewählten Marionetten hängen. Echte Demokratie ginge anders!
Zum Punkt Geheimhaltung muss man sagen, dass in den Orten, wo so ein Treffen stattfindet, die Öffentlichkeit von der Presse bewusst getäuscht wird, indem man verlauten lässt, das wäre ein Ärztekongress oder ähnliches. Weiß ich aus zuverlässiger Quelle, von einem ehemaligen Mitarbeiter der Polizei aus der Gegend.
Lobbyarbeit geht sehr wohl die Allgemeinheit was an. Führt sie doch dazu, dass eigentlich die demokratisch gewählten Politiker in ihrer Entscheidung manipuliert werden und wir letztlich keine echte Demokratie mehr haben.