Waren die Nazis nur solange mutig bis sie ihre eigene Medizin bekamen?

Nein, wollte er nicht, er hatte einen Heidenrespekt vor England, sah die Engländer ebenfalls als ein germanisches Volk. Rudolf Heß wollte auf eigene Faust die Engländer von einem Kriegseintritt abhalten. Die V2 Raketen kamen später in der Endphase des Krieges dazu als erhoffter Gamechanger nachdem England als Basis für die alliierten Bomberflotten diente. Das internationale Judentum sah er primär in den USA. Dorthin versuchten auch die meisten zu fliehen...

Er sah England als Feind an und vor allem eine Bedrohung. England hatte war eine starke Streitmacht und konnte somit zur einzigen Gefahr für die Nazis werden. Sigmund Freud floh nach England zum Beispiel. Natürlich haben die Nazis dort Kontakte gepflegt, aber das breite englische Volk hielt Hitler für eine Gefahr für England. Die die kapitalistischen Staaten wurden erst aktiv als die Sowjetunion drohte ganz Europa zu überrennen. Hätten die Sowjets alleine das dritte Reich bekämpft wären sie vielleicht sogar bis nach Frankeich gekommen. Das wollte England und die USA verhindern durch ihren Eintritt, weil die Angst vor einer sowjetischen Eroberung zu groß war.

Es gibt in jeder Gruppe einige die nicht stark genug sind. Nicht jeder ist dafür gemacht um für die eigenen Ideale zu sterben.

Entscheidend ist dass die NS-Führung als ganze und der Staat und das Volk nicht an Kapitulation dachten.

"Sie können uns vielleicht töten, Kapitulieren werden wir nicht!" - AH

Hitler war von Anfang bis Ende bereit für seine Ideale zu sterben. Goebbels war das auch. Göring ebenfalls, jedoch dachte er er könnte im Prozess Gerechtigkeit finden. Himmler verhandelte nur mit den Westallierten.

Welche Nazi-Größen verhandelten denn bitte mit den Russen?

Schau dir nochmal an was Göring und die "neue" Naziregierung nach Hitlers Tod versuchten. Natürlich war Hitler und einige der letzten Wahnsinnigen dene sowieso schon alles egal war, weil sie ohnehin sterben würden. Aber das Volk wolle dabei nicht mehr mitmachen. Menschen flohen in großen Zahlen. Der Volksturm bestand aus Kindern oder Alten die man zum Kampf gezwungen hat. Schon im Hintergrund gab es Planungen, wie man nach Hitlers Tod sofort mit Friedensverhandlungen beginnen kann. Solang Hitler lebte hatte jeder Angst sich zu outen. Zum Beispiel haben sich ganze Divisionen bei er Schlacht um Stalingrad ergeben, obwohl sie eigentlich den Befehl hatten weiterzukämpfen und die Offiziere sollten sich vergiften. Haben sie nicht gemacht, weil sie nicht mehr in Hitler Machtbereich waren.

Ja, sie versuchten natürlich irgend etwas besseres als die Kapitulation herauszuschlagen. Was hätten sie auch sonst tun sollen? Zur Zeit von Hitlers Tod war jeder Widerstand gebrochen, es gab keine Linien mehr.

Es ist nicht feige das beste aus seiner Situation zu machen. Feige wäre es zu fliehen und das Volk im Stich zu lassen, so wie Churchill es bei einer Invasion Englands vorhatte.

Hitler war nicht alles egal. Hitler wusste nur dass es vorbei war. Was hätte er noch tun solln außer sich zu erschießen?

Das Volk machte bis zum Schluss mit. Es stand zu Hitler, wie er zu ihm. Es gab kaum Deserteure wie etwa im ersten Weltkrieg. Klar gibt es immer ein paar, gerade wenn die Lage hoffnungslos scheint, aber die Ausnahme bestätigt eben die Regel.

Der Volkssturm bestand natürlich aus Alten und Kindern, da der Rest bereits an der Front war und kämpfte.

In Stalingrad kapitulierte man NACHDEM man kein Essen UND keine Munition mehr hatte. Bis dahin kämpfte man. Man muss sein Leben nicht wegwerfen, das hat nichts mit Ehre zu tun.

Ja, aber trotzdem ist es doch genauso wie ich es beschrieben habe. Solange Hitler keine Macht über die Soldaten hatte, haben diese auch sich nicht mehr an seine Anweisungen gehalten. In Stalingrad sollten die deutschen ausharren und Befehl war es sich unter keinen Umständen zu ergeben. Doch plötzlich ergaben sich alle. Alle erkannten, dass es keinen Sinn hatte weiterzukämpfen. Der bekannte "Angriff Steiners" der nie erfolgte ist nur ein Beispiel, dass außer ein paar Fanatiker alle deutschen flohen sobald sie die Chance sahen.

Wenn das so wäre, dann hätte Stalingrad nicht mehrere Monate durchgehalten. Dann wären nicht tausende verhungert und erfroren, weil sie weiterkämpften.

Was der Rest bedeuten soll weiß ich nicht.

Hitler hatte im Führerbunker deswegen auch einen mentalen Zusammenbruch erlitten. Für ihn waren alle Verräter geworden. Plötzlich waren alle weg, bis auf paar Fanatiker wie Göbbels. Hitler hat zuletzt noch gesagt, dass das deutsche Volk nicht würdig sei weiter zu existieren, weil es nicht das gemacht hat wie er wollte.

Man kann allgemein sagen, als es heiß wurde hat fast jeder versucht seinen eigenen Hintern zu retten.

Hitlers letzte Tage sind mehr als umstritten, da es mehrere völlig verschiedene Zeugenaussagen dazu gibt. Es ist also nicht wirklich bekannt wie Hitlers Geisteszustand damals aussah. Das Zitat, welches du brachtest, kam von Speer. Er hatte es in den Nürnberger Prozessen zu seiner Entlastung gesagt.

Nein, dann hätte man 1943 kapituliert. Dann hätte es geendet wie der erste Weltkrieg. Schnelle Kapitulation bevor der Krieg entschieden war.

Ne, es gab mehrere Zeugenaussagen die übereinstimmten genauso wie Evas Tagebücher die man fand. Dies gilt als gesichert. Hitler war körperlich als auch mental am Ende.

Er hat vor seiner ganzen Generalschaft einen kompletten Ausraster/mentalen Zusammenbruch bekommen. Hör dir die letzte bekannte Tonspur von hitler an. Da sagt er, dass er niemals gedacht hätte, dass der Russe so gut vorbereitet war. Und dann hatte er immer wieder unrealistische Zahlen genannt von zerstörten Panzern. Zuletzt versuchte er Truppen zu bewegen die auf dem Schlachtfeld nicht mehr existent waren. Der hatte eine komplette Wahrnehmungsstörung.

Ja, 1943 lebte noch hitler und jeder hatte Angst. Man redete sich immernoch ein das der allwissende Führer doch noch die Kehrtwende bringen würde.

Seine letzte heimlich aufgenommene Tonspur:

https://youtu.be/395LsIt-BTA?si=lwNf_2J9dDPv8-JY