Wäre eine eigenstaatliche DDR möglich gewesen?
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7 Antworten
wäre eine eigenstaatliche ddr möglich gewesen?
Ich verstehe Deine Fragestellung nicht.
Die DDR war 1949-1990 ein eigener Staat, wurde seinerzeit von 123 Regierungen in Ost und West anerkannt und ferner 1973 sogar in die Vereinten Nationen aufgenommen.
Ich bin nicht telepathisch veranlagt, und auch kein Hellseher.
Wenn Du das so "meinst", musst Du das bereits in Deinem Diskussionsbeitrag entsprechend (und deutlich!) artikulieren.
Würde der GF-Community viel Zeit und Mühe ersparen.
Nein. Sie wäre nicht lebensfähig und darüber hinaus unerwünscht gewesen.
Am vierten November 1989 demonstrierten noch Hunderttausende in Ostberlin für eine bessere DDR, aber es war längst zu spät für einen Neuanfang, d.h. viel früher wären Reformen* nötig gewesen und hätte man sich vom verhängnisvollen Einfluß der Russen befreien müssen. Nach dem Mauerfall wollten die Leute, die eben noch für eine bessere DDR demonstiert hatten, aber nun beeindruckt durch die vollen Schaufenster des Westens, nur noch die Wiedervereinigung.
*Wäre die politische Ökonomie beizeiten umgestellt worden, um eine Kapitalbildung zu emöglichen, hätte durchaus die Chance für eine bessere DDR bestanden ...
Die DDR war ein eigener Staat. Als Staat war die DDR halt nicht erfolgreich. Sie hat nur deshalb 40 Jahre überlebt, weil sie ihre Bürger eingesperrt und gegängelt haben. Deshalb haben ja auch die Menschen mit den Füßen gegen sie abgestimmt. Auch wenn das unsere Ostalgie-Anhänger nicht gerne hören.
Welche Daseinsberechtigung hätte eine kapitalistische DDR neben einer kapitalistischen BRD gehabt?
-> Keine
Einer sozialistischen DDR wäre das Volk weggelaufen.
Die DDR hätte als eine Art Billiglohnland existieren können. Da aber alle DDR- Bürger auch automatisch Bundesbürger waren hätte alle Leistungsträger den Weg in den Westen gesucht.
Somit nein. Die DDR war nur solange lebensfähig wie ihre Bevölkerung eingesperrt war.
ich meine nach der Mauerfall