Unterschied zwischen einem Tao und Gott
So wie ich es verstehe wird Gott als Schöpfer gesehen, Taoisten hingegen sehen das Tao nicht als Schöpfer. Stattdessen kam das Universum dadurch zustande, dass sich das Tao ausbreitet. Aber läuft der Gedanke einer Ausbreitung und der Gedanke einer Schöpfung nicht auf genau das selbe hinaus?
Letztendlich sind es beides unbegreifliche Wesen und meines Erachtens basieren die Unterschiede nur auf unterschiedliche Interpretation.
Ob man jetzt sagt es gibt Gut und Böse, oder es gibt Eins und die Reflektion dessen. Es ist unterschiedlich ausgedrückt, aber der Kern ist eins.
5 Antworten
Das Tao ist eher eine Sichtweise vom Universum und allem darin. Es gibt verschiedene Ansätze und es lässt sich nicht genau beschreiben.
Bei den diversen Göttern gibt es aber genaue Schriften, und die jeweiligen Religionen glauben an ein gleiches Bild. Das hast du beim Taoismus aber nicht.
Das sehe ich auch als Detail.
Die Schriften dienen ja letztendlich dem, dass der Gläubige richtig lebt (sich also an bestimmte Gesetze hält, z.B. die 10 Gebote).
Beim Taoismus läuft der Glaube ja auf das selbe hinaus. Wenn wir eins, also Tao sind, lässt sich daraus ja ableiten was richtig ist und was falsch.
Ich folge Gott und seinen Geboten, oder ich Folge dem Weg.
Bei beidem steht die Entwicklung im Mittelpunkt.
Leider nein, das wollte ich damit sagen. Beim Taoismus gibt es keinen klaren Weg. Man versucht beispielsweise die Erleuchtung zu erlangen aber niemand weiß wie genau das geht und welcher Weg der Richtige ist, während der Christengott eben eine Anleitung mitgegeben hat.
Beim Taoismus gibt es keinen klaren Weg
Das Tao ist der Weg.
während der Christengott eben eine Anleitung mitgegeben hat.
Ich denke das ist der Grund, wieso sich viele für das Christentum entscheiden. Das macht es so ansehlich.
Es gibt aber eine Erleuchtung, die kann man auf viele verschiedene Wege finden. Letztendlich führen ja alle Wege zu Gott.
Wir kommen unwissend auf die Welt und müssen erst sehr viel lernen bevor wir verstehen.
Was Richtig und Falsch ist, das ist aber tief in uns verankert. Der moralische Kompass ist unser Gewissen.
Taoismus kann atheistisch, aber auch theistisch sein:
The gods and immortals(神仙) believed in by Taoism can be roughly divided into two categories, namely "gods" and "xian".
"Gods" refers to deities, of which there are many kinds. "Xian" were immortal beings with vast supernatural powers, although the word was also used as a descriptor for a principled and moral person
https://www.bbc.co.uk/religion/religions/taoism/beliefs/religious_1.shtml
Taoismus hat keinen Schöpfergott. Und Tao ist kein Gott.
Was aber nicht bedeutet, dass Taoismus nicht auch theistisch sein kann.
Es handelt sich bei dem Einen um eine Gesetzmäßigkeit,
Beim anderen um eine Verkörperung dessen.
Ein griechischer Gott war nicht unbedingt ein "Schöpfer", auch wenn Zeus dort beispielsweise ganz gerne seine Arbeit geleistet hat.
Es läuft nicht ganz auf das selbe hinaus,
die Vorstellung ist anders und beeinflusst das Denken.
Unterschied zwischen einem Tao und Gott
Ja - du hast den Unterschied selbst beschrieben - und nun ? Du wolltest das also nur hier bringen .
Würdest du aufmerksam schauen, dann würdest du sehen, dass dieser Beitrag als Diskussion eingestellt wurde.
Und nun frage ich mich was genau war der Sinn hinter deinem Beitrag? Glaubst du du könntest dich emotional ausgleichen, indem du solche Sticheleien praktizierst?
Deine Frage ist zu verneinen, wenn es sich bei Gott um den Schöpfer - ein denkendes und zielorientiertes Wesen - handelt. Im übrigen entsteht kein Leben, wenn sich Materie oder Energie lediglich ausbreiten.
Gedanken sind womöglich auch einfach nur ein Produkt des Gehirns. Ein Schöpfer, der über allem steht, wird wohl kein Gehirn haben.
Zudem verfolgt das Tao auf jeden Fall das Ziel nicht zu stagnieren. Insofern arbeitet auch das Tao zielorientiert.
Im übrigen entsteht kein Leben, wenn sich Materie oder Energie lediglich ausbreiten.
Finde es schwer so eine allgemeine Aussage über ein Wesen zu treffen, dass man im menschlichen Zustand niemals erfassen kann. Das Tao setzt sich aus dem unbegreiflichen Universum und weiteren Faktoren zusammen.
wenn man es nicht von sich aus erfassen kann, also nichts erfassen kann, dann sind Gedanken zum Tao unsinnige Spekulation.
Und nein, Wasser verströmt sich, breitet sich in einer Fläche aus. Trotzdem kann man ihm eine willentliche Zielorientierung nicht unterstellen.
wenn man es nicht von sich aus erfassen kann, also nichts erfassen kann, dann sind Gedanken zum Tao unsinnige Spekulation.
Sehe ich nicht so. Es ist einfach nur eine sinnvolle Herleitung.
Trotzdem kann man ihm eine willentliche Zielorientierung nicht unterstellen.
Ich denke du glaubst, dass ich Tao ein Ziel unterstellen will, deshalb habe ich einfach mal den Abschnitt rausgesucht:
Auch das Tao entwickelt sich weiter, wie alles andere im Universum auch.
Letztendlich ist der Glaube an Gott ja auch etwas, was sehr stark die eigene Sichtweise/Weltanschauung prägt. Ich finde einfach, dass es da so viele Parallelen gibt.
Die Details eines Glaubens sind ja nur auf unterschiedliche Interpretation, Kultur, Erleben und derartigen Faktoren zurückzuführen.