Suizid Gedanke?

Support

Hallo EnZieg,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!


Viele GrüßeLeonardo, Support82 von gutefrage

4 Antworten

Vorab: Mein Beileid zum Tod deiner Mutter. Ich bin sicher das ist für alle Beteiligten eine sehr harte Situation. FÜr dich, deine Geschwister - und auch deinen Vater.

Vielleicht sollte man hier mal miteinander sprechen. Frag deinen Vater ob er mit deinem Verhalten Probleme hat, oder ob es am Tod deiner Mutter liegt? Ob er sie genaus vermisst wie du und wie ihr euch gegenseitig unterstützen könntet?

Wenn das nicht funktioniert könnte man auch eine Beratung oder Mediation in Anspruch nehmen, zB durch den SKF, eine Familientherapie oder das Jugendamt.

Ich bin sicher ihr braucht alle Hilfe - auch dein Vater.

EIn Suizid ist doch keine Lösung, und das sage ich aus eigener Erfahrung. Das Leben hat viel zu bieten und kann sehr schön sein.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute. Pack das Problem an. nur so kann man es beseitigen

Wende dich ans Jugendamt. Wenn das Zusammenleben in der Familie schwierig ist, ist das der richtige Ansprechpartner.

Ich habe nicht genau verstanden, wie die Familienkonstellation ist. 1 Jahr keinen Kontakt? Dann habt ihr nicht zusammen gewohnt?

Kannst du bei anderen Mitgliedern der Familie leben?

Bei Suizidgedanken wäre eine Psychotherapie der sinnvolle Weg. Dort könntest du lernen, besser mit dem Druck klarzukommen. Würde dein Vater mitkommen? Für ihn wäre es ja auch angenehmer, wenn es ruhiger liefe.


EnZieg 
Beitragsersteller
 11.09.2025, 22:30

Nein, das glaube ich nicht. Mein Vater hat mich nicht einmal gefragt wie es mir geht in den Minaten nach dem Tod.

Ja meine Eltern waren seit ich 6 war geschieden! Meine Mutter wollte immer das ich Kontakt zu ihm habe aber ich habe es nie gewollt und für mich hätte es auch so bleiben können.

mjutu  11.09.2025, 23:23
@EnZieg

Okay, jetzt wird es klarer.

Gehen wir mal davon aus, dass dein vernichtendes Urteil über deinen Vater stimmt: Psychopath. Das ist möglich. Rs gibt Psychopathen und dein Vater könnte einer sein. Du weißt, dass das eine schwere psychische Störung ist? Die hat er sich nicht ausgesucht oder freiwillig gewählt.

Was dann? Dieser Mann, der dich gezeugt hat, hat eine psychische Störung. Das ist sehr anstrengend, erst recht für Jugendliche. Ändern kann man das nicht.

Wenn du keinen Selbstmord begehst, wirst du in ein paar Jahren erwachsen sein, kannst ausziehen und kannst den gesamten Mist hinter dir lassen. Was auch immer dein Vater oder Schwester dann tun wird - du wurst es weder brauchen noch überhaupt wissen.

Auch wenn es heute schwer ist, liegt dann eine Menge Leben vor dir.

Vielleicht findest du vorher schon Wege, mit den Dingen zu leben, die du nicht ändern kannst. Es könnte helfen, wenn die Trauer verarbeitet ist, oder die Pubertät vorbei, oder du in eine Psychotherapie Methoden lernst, mit einem gestörten Vater klarzukommen.

Manche Dinge sehen heute unendlich schwer aus. Mit 40 wirst du darüber sagen: "Maaann, waren das 4 blöde Jahre. Nervig. Wie schön, dass das nur so kurz war und ich dann endlich rauskam." Mit 14 wirken 4 Jahre noch wie ein halbes Leben. Es geht aber vorbei und dann hast du dein Leben alleine in der Hand.

weiß nicht, ob das ne gute idee ist, aber was würdest davon halten, wenn du mal mit deinem Vater zu reden? Ich meine dann, wenn er mal einigermaßen gut drauf ist und/oder er sich beruhigt hat.

Vielleicht thematisiert du einfach mal euer Verhältnis, und fragst ihn offen, was sein Problem mit dir ist! Liegt es an dir, oder liegt es an den veränderten Umständen, in welchen ihr euch seit dem Tod deiner Mutter befindet?

Sag ihm vielleicht, dass du gern an einer Lösung arbeiten würdest, welche euer Verhältnis verbessern könnte! Wäre das eine Option, dass du vielleicht zu deiner Oma oder Opa ziehst? Falls ja, frag ihn vielleicht, was er dazu meinen würde und ob ihn das evtl. entlasten würde! Nur mal paar so Gedanken! Vielleicht bringen sie dich weiter! Viel Glück!

Gibt es vielleicht eine Nummer die ich anrufen kann? Weil ich will nicht das diese Panikattacken und Gedanken überhand nehmen.