Serien/Filme zu politisch
Warum müssen Serien oder Filme (nicht alle, logischerweise), politisch werden. Ob es jetzt die Unterdrückung der Frauen von vor 200 Jahren sind oder die zwanghafte Einsetzung von schwarzen Schauspielern.
Nicht falsch verstehen, ich hab absolut nichts gegen Schwarze. Mir geht es um die offensichtlich, zwanghafte Einstellung schwarzer Schauspieler z.B.
Das ist nicht bei jeder Serie so, aber bei vielen merkt man einfach direkt, dass Schwarze z.B. extra auf Führungspositionen kommen oder so. Also einfach krampfhaft. Bei "The Rookie" ist es gut gelöst, finde ich. Da sind schwarze Schauspieler, auch in Führungspositionen usw. aber man hat nicht das Gefühl, dass es krampfhaft gemacht wurde.
Wisst ihr was ich meine?
6 Antworten
Es kommt immer darauf an, wer die Filme und Serien finanziert.
Für mich wirkt es auch fragwürdig, wenn z. B. in der Serie Percy Jackson der griechische Gott Zeus von einem farbigen Schauspieler gespielt wird, weil es in meinen Augen der Erwartungshaltung nicht entspricht.
Auch glaube ich kaum, dass es sinnvoll ist, auf Teufel-komm-raus in gefühlt jedem neuen Film oder in aktuellen Serien queere Charaktere einzufügen, nur um Minderheiten zu repräsentieren, selbst wenn sie weder zum Thema noch zu der Handlung passen. Zudem sie meist extrem extrovertiert dargestellt und überzeichnet werden, dass es eher noch mehr befremdlich wirkt.
Tja, die einen bauen es gut ein, andere weniger. Man versucht in diesen Zeiten Räume zu schaffen die diesen Personen Jahrzehnte lang mehr oder weniger versperrt waren.
Sofern es nicht extrem auffällig gemacht ist kümmere ich mich ehrlich gesagt gar nicht darum. Dann ist einer der Charas homo, farbig oder eine Frau, was juckt es mich?
Nervig finde ich es oftmals nur wenn bestehende Geschichten mit der Brechstange dafür verändert werden oder aber es wirklich so massiv auffällig eingebaut wird, dass es die Story dominiert....könnte aber auch kaum ein Beispiel finden, außer ein paar Bastelarbeiten von Disney die sehr stümperhaft gemacht wurden.
Für mich persönlich wird das zu sehr aufgebauscht. Will man der Story folgen oder sich daran aufgeilen ob die Person eine Minderheit ist? Da genieß ich lieber den Film und lasse halt die Charas sein wie sie sind. Filme sind so oder so fiktion, das bildet nun wirklich in den meisten Fällen keine Realität ab.
Sex and the City ist ein gutes Bsp. Damals beim Original, ging es um 4 weiße Frauen der New Yorker Oberschicht. In der Serie damals kamen eigentlich keine Minderheiten vor. Vielleicht mal in einer Folge kam mal jemand vor, aber nie in tragender Rolle. Vor einigen Jahren wurde der Nachfolger von Sex and the City gedreht, weil die Original Serie mega erfolgreich war weltweit. Die Neuauflage ist totales Opfer der woke Kultur geworden. Es gibt zig Nebenrollen, die von Latinos, Schwarzen, LGBTQ Menschen etc besetzt wurden.
Da gab es viel Kritik weil diese Rollen aufgrund des woken Zeitgeistes in die Serie geschrieben wurden.
Gerade bei amerikanischen Serien spiegelt es die Realität wieder. Dort gibt es nunmal sehr viele schwarze und entsprechend häufig kommen sie langsam auch in Serien vor.
Die Realität ist das zb. weiße nicht groß mit Schwarzen befreundet sind. Die gelebte Realität ist nicht ein großes fröhliches Miteinander.
Weil das wichtige Themen sind und man in der heutigen Zeit wichtige Themen am besten in Filme & Serien oder Büchern verpackt, um sie an ein möglichst weites Publikum zu bekommen.
Solche Aussagen, wie du sie tätigst, können nur von jemanden kommen, der in Privilegien schwimmt & sich dieser Privilegien nicht einmal bewusst wird.
"Zwanghaft" - während schwarze Menschen noch heute von Rassismus, Gewalt und Diskriminierung geplagt werden. Während Frauen noch heute strukturell unterdrückt werden & die Zahl der Femizide steigt. Während queeren Menschen aktuell aufs übelste Menschenrechte genommen werden, sie als psychisch krank und gefährlich dargestellt werden und die Zahl der Hasskriminalität international weiter steigt. Anfang April ist eine Transfrau aufs Brutalste zu Tode geprügelt worden. Man hat auf sie eingeschlagen, ihr beide Arme und Beine gebrochen & sie dann in einen Fluss geschmissen, wo sie qualvoll sterben musste, während Passant*innen alles gefilmt haben. Sie hat niemanden was getan und wurde trotzdem auf grausamste Art und Weise hingerichtet, nur, weil sie trans war. Aber wehedem es kommen queere Menschen in Medien vor.
Aber hey, Hauptsache man kann sich drüber aufreden, dass Medien für politische Themen genutzt werden.
Ich "schwimme" nicht in "Privilegien", sondern sage einfach nur, dass mir die krampfhafte Darstellung von Schwarzen in Filmen und Serien auf den Sack geht, weil es einfach nur gemacht wird, um eine Quote zu erfüllen. Wie gesagt, "The Rookie" hat das gut gelöst, und da hab ich dieses Gefühl überhaupt nicht.
Welche Privilegien habe ich? Was können andere Menschen in Österreich/Deutschland (wenn nicht Europa) nicht machen, was ich machen kann?
Ich hab auch überhaupt keine Ahnung, wie du von einer normalen Äußerung von mir über die Darstellung von Schwarzen in Filmen und Serien auf Homosexualität oder so kommst.
Dennoch: Auch wenn "queere" Menschen in Serien oder Filmen vorkommen, ist es meistens krampfhaft. Ich hab nichts gegen einen Schwulen oder eine Lesbe im Film, die ihre Persönlichkeit nicht auf ihre Sexualität aufbaut, wie es die meisten heutzutage halt tun.
Wo in Europa werden Frauen "strukturell unterdrückt"?
Welche Menschenrechte werden "queeren" Menschen genommen?
Was genau meinst du mit "Hasskriminalität" und auf wen bezogen?
Ich will hier von vornherein klarstellen, dass ich hier eine normale und sachliche Diskussion führen will und keinen Bock auf Unterstellungen oder sonstigen Quatsch habe. Ich erwähne es nur, weil auf dieser Plattform kaum sachliche Diskussionen mit gegenseitigem Respekt möglich sind.
Glaubst du Ich als Schwarze erlebe weniger Ablehnung weil in irgendeiner Serie 4 mehr Schwarze mitspielen, oder glaubst du die Transfrau die umgebracht wurde, wäre nicht umgebracht worden weil in xy Film 2 Transfrauen ne Hauptrolle erhalten. Da gehts um Geld. Man dreht das was dem Zeitgeist entspricht, und womit sich am meisten Geld verdienen lässt. Zwanghaft Rollen für Schwarze, Weiße, Queere Menschen schaffen nur weils politisch Korrekt ist, bringt keinem was. Außer dem Schauspieler.