Schürfen von Kobalt für Akkus von E-.Autos

9 Antworten

Was ist gut?

Wenn dort die Familien verhungern, weil der Abbau von Kobalt und Kinderarbeit verboten wird, ist das erst recht nicht gut.


tomdooley55 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 23:00

Vielen Dank, ganz meine Meinung

Nein, finde ich überhaupt nicht gut!


tomdooley55 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 11:09

Vielen Dank

Scheisse ist das. Dieses Kobalt befindet sich übrigens auch auch in Smartphones...


tomdooley55 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 22:41

Vielen dank. Ja, ich weiß.

Als erstes ist die Frage zu klären, ob das Dilemma so besteht, wie es formuliert wurde, etwas herausgearbeitet etwa:

Wird Kobalt für E-Autos ausschließlich im Kongo (und in Peru?) von Kindern in prekären Minen mit bloßen Händen geschürft?

Und diese Frage wäre mit Nein zu beantworten: Kongo ist der Hauptproduzent von Kobalderz (ca. 70%), aber nur 3,5% des Kobalts. Im Kongo (hier für: Demokratische Republik Kongo, die Kongo-Region selbst ist größer) werden 20% der Minen unter prekären Bedingungen betrieben, inkl. Kinderarbeit.

Der erste Teil der Behauptung zerbröselt damit schon: Es gäbe Kobalt nur gegen Kinderarbeit ohne Werkzeuge. (Und Peru kommt unter den wichtigen Lieferanten gar nicht vor, woher kommt diese Behauptung Oder warum soll die Nennung von Peru hier wichtig sein?)

Und wenn wir erfolgreiche. deutsche Autobauer wie BMW (Direktimport aus Australien oder kontrollierten Minen in Marokko) und Mercedes (nur aus zertifizierten Minen) anschauen, geht es offensichtlich auch „sauber“.

Und damit zerbröselt auch der zweite Teil der Behauptung, E-Autos wären aus Kobalt aus unrechtmäßigen oder menschenverachtenden Abbau.

Ich finde diese konstruierte Dilemma deswegen mal wieder einfach schrecklich.

Es ist wichtig, auf die Produktionsbedingungen von bei uns gekauften Gütern zu schauen. Es wäre wichtig, dass jede:r dies bei der Produktauswahl berücksichtigte. Der Erfolg von Temu, Byd und anderen Anbietern, die plagiieren, Qualität für die Tonne oder unter mit Rohstoffen aus menschenverachtenden Bedingungen produzieren zeigt, dass „den Leuten“ aber häufiger „das Hemd näher als der Mantel“ ist. Daher ist der m. E. richtige Ansatz, ein Lieferkettengestz (über die Ausführung darf gestritten werden), das für hier gehandelte Produkte „saubere“ Herstellungsbedingungen fordert.

Das kostet uns im „reichen Europa“ einen Cent auf hundert Euro mehr, hilft aber den Marktmißbrauch durch prekäre, Dumpingpreis erzeugende Hersteller.

Nein das ist nicht gut aber wir brauchen dieses kobalt für die autos. Aber ich finde es nicht gut das dies von Kindern abgebaut wird


tomdooley55 
Beitragsersteller
 07.01.2025, 11:26

Vielen Dank