Rat was tun mit Kinderärztin

10 Antworten

Du reagierst über.

Es ist die Aufgabe der Ärztin dir das klipp und klar zu sagen was die Konsequenzen deiner Entscheidung sind.

Damit musst du leben können wenn du so eine Entscheidung triffst, sie hat nämlich recht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 15 Jahre im medizinischen Bereich tätig, OP, Kreißsaal
etwas später als gewöhnlich impfen zu lassen

Impfempfehlungen erfolgen nicht ohne Grund. Wenn dein Kind fast 10 Monate alt ist, sollte es bereits die Grundimmunisierungen 1 und 2 gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio, Hepatitis B und Pneumokokken haben,.damit die G3 dann so rechtzeitig erfolgen kann, dass das Kind in der Krabbelgruppe, Kita usw. ausreichenden Schutz genießt.

es ist zwar selten, aber dass wird dann ein qualvoller tod‘.

Wäre dir lieber gewesen, man hätte gesagt "Wird schon gut gehen"?

Sowas darf sie als Ärztin doch nicht sagen

Doch. Sie muss dir das sogar sagen, denn sonst riskiert sie im Falle des Todes Deines Kindes, schadenersatzpflichtig gemacht zu werden.

und mir mit Druck ins Gewissen reden

Sie hat dich über die Gefahren einer Nichtimpfung informiert. Dass du danach ein schlechtes Gewissen hast, weil du dein Kind nicht schützt, ist nicht Schuld der Ärztin.

ich weiß nicht wie ich weiter vorgehen soll

Da du keine Fachfrau bist, solltest du dich auf den Rat von Fachleuten verlassen.

Wenn deine KfZ Werkstatt dich warnt, dass die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden muss, weil du sonst einen - möglicherweise tödlichen - Unfall baust, dann befolgst du den Rat des Mechanikers ja auch.

Dem Mechaniker vertraust du. Deiner Ärztin aber nicht?

Alex

Doch, sowas darf sie als Ärztin sagen. Auf Basis ihres Fachwissens und der absolut eindeutigen Studienlage ist diese Aussage zwar schon recht drastisch und unverblümt, aber eben nicht weniger richtig. Und ich persönlich finde es sogar sehr wichtig und gut, wenn Ärzt*innen den Eltern mal ganz eindeutig und ungeschönt sagen, was ihre "eigenen Recherchen" auf YouTube und Co. für Konsequenzen haben können. Ihr als Eltern dürft ja trotzdem anders entscheiden. Aber das solltet ihr eben in Kenntnis der ungeschönten Fakten tun, nicht auf Basis von Schwurbelei aus dem Netz...

‚es ist zwar selten, aber dass wird dann ein qualvoller tod‘.
ich bin fast aus den Wolken gefallen und mir kamen die Tränen auf der Rückfahrt.

Wieso kamen dir denn die Tränen? Du scheinst ja überzeugt davon zu sein, dass die Impfungen überflüssig sind. Also wo ist das Problem? Oder wurde dir bei dem Kommentar doch klar, dass du mit dem Leben deines Kindes spielst?

Sowas darf sie als Ärztin doch nicht sagen und mir mit Druck ins Gewissen reden.

was soll sie sonst sagen? Es ist ihre Aufgabe, dich über die möglichen Konsequenzen deiner/eurer Entscheidung aufzuklären.

Mal ab von jedermanns Meinung die ich auch akzeptiere, bitte ich drum meine ebenfalls zu akzeptieren.

Sein Kind zu impfen hat doch nichts mit Meinung zu tun, sondern mit Verantwortung!

Habt ihr Ideen oder reagiere ich über?

Ja, du reagierst über!

Idee: informiere dich (oder lass dich aufklären), warum gewisse Impfungen im Kindesalter wichtig und sinnvoll sind.

Stell dir vor du bist extrem übergewichtig, dann fände ich es auch absolut legitim wenn der arzt sagen würde ,,joa, also wenn Sie so weitermachen, dann wird das ein schnelles Ende finden."

Natürlich ist es die Aufgabe des Arztes den Menschen ins Gewissen zu reden. Klar muss man dabei nicht ausfallend werden aber die Konsequenzen auf den Tisch zu hauen finde ich absolut legitim.

Stell dir vor deinem Kind passiert etwas, dann würde von dir nur kommen ,,Ja, warum haben Sie mir das denn nicht früher gesagt?! Mein Kind liegt jetzt auf dem Sterbebett!!"

Wobei das natürlich nur eventuell so endet und nicht die unmittelbare Konsequenz sein muss.

Du solltest dir vielleicht ein etwas dickeres Fell zulegen.

Aber das ist nur meine Meinung dazu.

Euch noch viel Glück und bleibt gesund.