Praktikum im Rahmen einer Festanstellung, aber ich habe vor woanders zu arbeiten?
Ich habe ein Unternehmen gefragt, ob ich ein Praktikum zuerst machen darf, bevor ich arbeiten kann. Sie haben zugestimmt.
Jetzt sammle ich dort Berufserfahrung, aber nach dem Praktikum möchte ich woanders arbeiten.
Ich bekomme für das Praktikum Geld, deshalb breche ich es nicht ab. Es dauert nur noch ein paar Wochen.
Im Praktikumsvertrag steht nichts davon, dass ich danach noch arbeiten muss.
Die können mich ja auch im Praktikum oder im Probemonat kündigen.
Ich habe aber die Befürchtung, dass mein Arbeitgeber sauer sein wird, weil ein Praktikum auch mit Zeit und Ressourcen anderer Mitarbeiter verbunden ist.
Andererseits muss man damit immer rechnen, dass ein Bewerber/Praktikant/Mitarbeiter im Probemonat nicht weitermacht.
Ich spiele mit den Gedanken das Praktikum vorzeitig zu beenden, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich weitermache. Ich arbeite in einem speziellen Beruf, wo ich mein Unternehmen selbst aussuchen kann. (Personalmangel, geringes Gehalt)
Ich bin schon seit ein paar Wochen im Praktikum.
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Denkt ihr es ist in Ordnung, wenn ich nach dem Praktikum dann absage? Ich kann es mir einfach langfristig dort nicht vorstellen zu arbeiten.
Wie gehe ich damit um, wenn der Arbeitgeber wütend wird?
3 Antworten
Der sinn des Praktikums ist es, rauszufinden, ob man sich dort wohlfühlt und ob die Arbeit zu einem passt. Es ist völlig ok, danach abzusagen.
Klar, es ist völlig okay, nach dem Praktikum abzusagen, wenn du dir vorstellen kannst, woanders zu arbeiten. Ein Praktikum ist schließlich eine Gelegenheit für dich, Erfahrungen zu sammeln, und du bist nicht verpflichtet, danach zu bleiben, wenn es nicht passt.
Die meisten Arbeitgeber wissen, dass Praktikanten auch prüfen, ob das Unternehmen zu ihnen passt. Wenn du das Gefühl hast, dass du dort langfristig nicht glücklich wirst, ist es besser, das frühzeitig klarzustellen. Du kannst ruhig sagen, dass du das Praktikum als wertvolle Erfahrung siehst, aber deine beruflichen Ziele woanders liegen.
Mach dir nicht zu viele Gedanken – du hast das Praktikum ja nicht ohne Grund gemacht. Ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben, solange du professionell bleibst.
Mh ist vielleicht irgendetwas vorgefallen? Oder vielleicht ist es auch weniger Interesse und eher dass viel zu tun ist? :D
Wenn du das Gefühl hast, dass du dort langfristig nicht glücklich wirst, ist es besser, das frühzeitig klarzustellen.
Beim letzten Praktikum hat der Arbeitgeber mich deshalb nach ein paar Tagen gekündigt, als ich gesagt habe, dass ich mir nicht vorstellen kann, dort bei ihnen weiterzuarbeiten...
Das ist echt doof. Grundsätzlich brauchst du dir aber kein schlechtes Gewissen machen. Du sammelst Erfahrungen und Einblicke ins Unternehmen, zum Austausch bekommt das Unternehmen deine Arbeitskraft und einen Einblick in dich. Aber am Ende musst du selber entscheiden. Entweder du ziehst das Praktikum die letzten Wochen durch oder du beendest es frühzeitig und suchst dir Arbeit in einem anderen Unternehmen. Ich drücke dir Daumen und wünsche dir viel Erfolg! :D
Das war dann leider nicht professionell von dem Arbeitgeber. Du hast alles richtig gemacht.
ich damit um, wenn der Arbeitgeber wütend wird?
Wieso interessiert das, ob der Arbeitgeber "wütend" wird. Wenn der Arbeitgeber es nicht schafft, dich zu halten, dann hat der Arbeitgeber "versagt" und nicht Du. Viele Berufseinsteiger glauben ein Arbeitsverhältnis sei eine Einbahnstraße für den Arbeitgeber. Nein, es ist ein Deal auf Augenhöhe.
Siehe auch Gumru.
Die Stimmung hat sich auch gekippt und keiner hatte mehr wirklich Interesse mir etwas beizubringen.