Papa sein, nein danke?

9 Antworten

Du scheinst mit der Situation überfordert zu sein und hast vermutlich eine Bindungsstörung zu deinem Kind.

Das kommt garnicht mal so selten vor, dass Väter, aber auch Mütter, ihr Kind ablehnen, es nicht lieben können oder eifersüchtig sind.

Du solltest eine Therapie beim Psychologen machen, denn dein Problem ist psychisch bedingt.

Sprich offen und ehrlich mit deiner Frau darüber und ihr solltet eine Familientherapie machen.


Etwasistimmer 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:14

Hallo,

danke für den Beitrag. Das werde ich / werden wir in Angriff nehmen.

Lilawolke452  04.04.2025, 11:20

Macht in meinen Augen absolut Sinn. Ich wollte auch sowas schreiben, du hast es aber perfekt getroffen

Nach außen spiele ich meine Rolle

Suche dir unbedingt Rat bei einem Psychologen und sei in dem Thema auch ehrlich mit deiner Frau. Möglich, dass du Außenstehende aktuell täuschen kannst, aber früher oder später wird zumindest dein Kind merken, dass du nur "oberflächlich nett" bist.


Etwasistimmer 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:15

Hallo,

danke für deinen Beitrag. Das sehe ich auch so kommen, habe es jedoch verdrängt. Ich werde mir professionelle Hilfe holen.

Jekanadar  06.04.2025, 12:28
@Etwasistimmer

Ein Kind ist eine enorme Veränderung. Es ist nicht ungewöhnlich, sich überfordert zu fühlen.

Lass es psychologisch klären, was mit dir ist, aber im langen Run könntest du bereuen, nie Vater geworden zu sein.


Etwasistimmer 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:17

Hallo,

danke für Deinen Beitrag.

Werd ich machen. Aktuell bin ich noch ganz weit entfernt, zu bereuen, nicht Vater geworden zu sein.

Ein Kind ist immer auch nur ein Spiegel seiner Eltern.


Etwasistimmer 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:16

Hallo,

danke für Deinen Beitrag.

Dem stimme ich zu. Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist in der Tat schwierig. In diese Richtung habe ich auch schon mehrfach gedacht.

Hey du. Ich kann es voll nachvollziehen. Ich habe zwar keine ganz so krasse Haltung zu der Sache, wie du, aber ich verstehe es komplett. Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass das Kind auch größer wird und mit der Zeit nervlich weniger anstrengend. Das ist jedenfalls meine Haltung und auch Erfahrung. Solange deine Frau dich trotzdem liebt und sogar Freunde zur dir sagen, dass du mit deinem Kind gut umgehst, dann ist ja formal erstmal alles in Ordnung.

Wenn du wirklich Autist bist, dann verstehe ich umso mehr, was dich aus der Bahn wirft. Womöglich würde dir eine konkrete Diagnose helfen, dich besser zu verstehen. Dann könntest du dir auch weitergehende Unterstützung besorgen, wie du als Autist und Vater deine Rolle besser akzeptieren kannst und deine Stärken besser zur Geltung kommen. Das ist aber ein weiter Weg. Und ja, Eltern sein ist wenig vorhersehbar und selten geradlinig. So, wie das ganze Leben.

Ich habe da vielfältige Erfahrungen gemacht. Ich bin Trennungspapa, hatte schon mit Autisten zu tun. Seit dem sehe ich an mir da auch einige Tendenzen was Lärm, Ordnung, Ruhe, Routine usw. anbetrifft. Heutzutage habe ich ein funktionierendes Leben außerhalb des klassischen Familienmodells und kann heute sehr gut für meine Kinder da sein, besser, als es im klassischen Familienmodell je ging. Meine Ausgangsposition war mit deiner vergleichbar. Vielleicht kann ich dir ein positives Signal senden.


Etwasistimmer 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:20

Hallo,

danke für Deinen Beitrag.

Danke auch für den Wink, dass es mit den Jahren anders/besser/entspannter werden kann.

Den Gang zum Psychologen werd ich gehen. Die Anmeldung zum Testen, ob eine Autismus-Störung vorliegt, dauert leider ca. 1 Jahr.