Opfer und Täter
Das ist immer schwer, weil Täter auch Opfer sind oder waren. Aber ich finde, Täter werden oft zu sehr in Schutz genommen.
Ideal wäre 50:50 oder auch mehr Schutz dem Opfer gegenüber, weil duese Person ja mehr ertragen musste.
Manchmal muss due Gesellschaft einfach einsehen, dass man einen Täter, eine Person verloren hat und sich eher dem Opfer zuwenden.
Wer teilt auch diese Ansicht?
6 Antworten
"Das ist immer schwer, weil Täter auch Opfer sind oder waren."
- Wovon genau sprichst Du? Mit Sicherheit sind nicht alle Täter schon mal Opfer gewesen.
- Ein Mensch hat Handlungsspielraum. Er kann sich für oder gegen eine Tat entscheiden.
Ja, manche Täter waren in der Vergangenheit Opfer, das stimmt. Das wird im strafrechtlichen ja auch oftmals mit einbezogen. Aber egal, wie die Vergangenheit gewesen ist, rechtfertigt das nie, anderen, unschuldigen Menschen wehzutun. Mir wurde auf emotionaler Ebene und früher auch schon auf physischer Ebene wehgetan, deshalb tue ich anderen nicht dasselbe an.
Es ist halt mitunter sehr schwierig zu definieren wer schuldig und damit Täter ist. Es gibt halt viele Grauzonen in denen Aussage gegen Aussage steht oder gewisse Zweifel angebracht sind. Nicht jeder Täter ist eindeutig als solcher zu definieren.
Nein.
Da gibts kein 50/50. Täter sind und bleiben Täter.
Das Opfer gehört geschützt, nicht der Täter.
Einem Täter mag auch was geschehen sein, dennoch ist er selbst in der Lage Entscheidungen zu treffen. Es ist eine Entscheidung zum Täter zu werden.
Egal was einem Täter vorher passiert ist: er trifft immer noch die Entscheidungen in seinem Leben selbst. Und wenn er sich entscheidet zum Täter zu werden, dann ist er auch zu 100% für seine Taten selbst verantwortlich.
Was ihm vorher zugestoßen ist, kann seine Handlungen ERKLÄREN - aber nicht ENTSCHULDIGEN
Was ihm vorher zugestoßen ist, kann seine Handlungen ERKLÄREN - aber nicht ENTSCHULDIGEN
Verantwortlich für seinen Taten ist der ehemalige Kindersoldat später genauso wie der 0815 Otto aus der mitteständigen Normalfamilie.
Ich hab dich verstanden. Ich teile nur deine Meinung ganz und gar nicht.
Nein, deine Antwort passt nicht zu dem was ich erklärt habe, dass zeigt deutlich das du es nicht verstanden hast.
Bitte denk doch nochmal einfach über meine Antwort nach.
Und dazu fängst du bei dem Satz hier an:
Was ihm vorher zugestoßen ist, kann seine Handlungen ERKLÄREN - aber nicht ENTSCHULDIGEN
du habe ich.
Aber wenn du meine Antwort verstanden hättest. Hättest du verstanden das wir uns immer nur innerhalb unserer Sozialisierung entscheiden können.
deswegen habe ich dieses Extrembeispiel gewählt.
Jemand der gelernt hat nur mit Haß und Gewalt zu reagieren, hat die sozialen Möglichkeiten/die Softskills nicht um sich anders zu entscheiden.
Das du mir einfach wiederholt
Was ihm vorher zugestoßen ist, kann seine Handlungen ERKLÄREN - aber nicht ENTSCHULDIGEN
diesen Teil deiner Antwort postest, zeigt mir halt, dass du es nicht verstehst
Aber wenn du meine Antwort verstanden hättest. Hättest du verstanden das wir uns immer nur innerhalb unserer Sozialisierung entscheiden können.
Und genau da stimme ich dir einfach NICHT zu - AUCH WENN ICH DICH VERSTEHE.
Du willst einfach nur nicht akzeptieren, dass man dich verstehen kann ohne dir zuzustimmen.
Ich glaube schon, dass sich jemand auch dann noch selbst entscheiden kann niemanden weiter zum Opfer zu machen auch wenn er in der Vergangenheit negatives erlebt hat.
Es geht nicht um negatives Erleben.
Es geht darum das wir unser Verhaltensrepertoir erlernen.
Erlernt jemand auf alles nur mit Gewalt zu reagieren, wie Kinder Soldaten, wird er immer nur mit Gewalt reagieren können.
Das scheinst du einfach nicht zu begreifen.
Ich verstehe dich. Aber ich bin IMMER NOCH NICHT deiner Meinung.
Warum will das nicht in deinen Kopf?
Ich glaube TROTZDEM dass sich die Leute auch mit so einer Vergangenheit ENTSCHEIDEN können ob sie weiterhin zu Tätern werden oder nicht. Und ich akzeptiere "aber ich hatte eine schlimme Kindheit" NICHT als Entschuldigung.
Nein, du verstehst einfach das Ausmaß nicht, du verstehst nicht das es nicht um eine schlimme Kindheit geht.
sondern das es in das erlernte Verhaltensmuster gehst.
Stell dir vor der Mensch ist ein Computer, der programmiert wird.
der PC kann nur innerhalb seiner Programmierung reagieren.
da würdest du auch Licht sagen, ja aber er kann sich ja entscheiden…
Es ist schon schade wie wenig emotionale/soziale Intelligenz die deutsche Bevölkerung mittlerweile besitzt.
Ich gebs auf. Du willst einfach nicht akzeptieren, dass ich nicht deiner Meinung bin.
Du faselst von "emotionaler Intelligenz" und bist selbst nicht in der Lage zu respektieren wenn dir einer nicht nach dem Mund reden will. Das ist nämlich auch nicht sozial wenn man andere Meinungen nicht sehen will.
Menschen sind keine PCs und ich bin zum Glück auch nicht Teil der "deutschen Bevölkerung".
😂seine Meinung zu vertreten und festzustellen das man nicht verstanden wird, hat nichts damit zu tun, dass man die „Meinung“ anderer nicht tolerieren kann.
Auch muss ich nicht jede Meinung richtig finden.
Das du mir deswegen meine emotionale Intelligenz absprechen willst, spricht eher für deine fehlende Akzeptanz anderer Meinungen.
Es ist schok schade, dass man versucht dir den eigenen Standpunkt zu erklärt Und den fachliche Fehler deiner Annahme und du einfach nur stur auf deine immer gleiche Aussage zurück kommst.
Ohne mal zu sagen, okay du denkst der Mensch ist dazu nicht in der Öage, lass mich mal drüber nachdenken.
übrigens au ch dieses Verhaltensmuster ist Teil deiner Sozialisierung und deiner daraus resultierenden Softskillsr.
Soviel zu, entscheid dich doch einfach für ein anderes Verhalten
wenn du verstehen würdest, dann würdest du nicht immer deine gleiche Plattitüde wiederholen
Ich verstehe dich, aber ich teile deine Meinung nicht und das noch zig mal zu wiederholen wird mich auch nicht von deiner Meinung überzeugen.
Ich respektiere aber, dass DU eine andre Meinung als ich zu diesem Thema hast.
Schade, dass du das nicht auch bei mir tun kannst. Würde deinen Horizont erweitern wenn du es auch mal mit Verständnis für andere Sichtweisen versuchen würdest.
😂😂😂😂 du wiederholst dich, kannst du nicht weiter denken und immer nur die gleichen Vorwürfe/Einwürfe (Argumente hast du ja keine) machen?
😂😂😂😂😂
"Jeder handelt nur im Rahmen seiner Sozialisierung.
Jemand der zb als Kindersoldat groß geworden ist, hat ein ganz anderes Verhaltensrepertoir als ein Kind was in Deutschland in einer mittelständigen Familie aufgewachsen ist."
Trotzdem kann er sich entscheiden. Verhalten ist kein deterministischer Automatismus.
Stell dir vor du bist 9/10 Jahre alt du wirst gerade als Kindersildat in der Lords Resitance Arms in Uganda versklavt.
Der Invitationsritus sieht vor das du andere Kinder mit Stöcken tot prügelst, weigerst du dich wirst du selber von anderen Kindern Tot geprügelt .
Außerdem wirst du in den Dorf zurück gebracht um dort deine Familie und die Dorfgemeinschaft erst zu filtern und dann zu ermorden.
Tust du es nicht, erfährt dir das gleiche.
Eine weitere Methode die Kinder zu brechen ist sie zum Kanibalen zu machen
Stell dir vor dein Leben besteht aus Gewalt, Demütigung, sexueller Missbrauch, Folter und politischer Indoktrinierung.
Du willst mir erzählen das diese Kinder eine Wahl haben sich gegen das Täter sein zu entscheiden?
Darum gehts hier doch gerade überhaupt gar nicht!!!!!
Es geht darum, dass auch Leute die mal Opfer waren sich später immer noch entscheiden können, keine Täter zu werden.
Das man quasi mit vorgehaltener Waffe andere Entscheidungen trifft als man es üblicherweise tun würde wenn man nicht gerade um sein Leben fürchten muss, ist doch eine ganz andere Geschichte!
Du hast die ganze Zeit von jemanden "der als Kindersoldat groß geworden ist" gesprochen. Der ist also schon lange raus aus der Situation die sein Leben bedroht hat. DER KANN DANACH SEHR WOHL ENTSCHEIDEN WAS ER SPÄTER TUT
Ich habe versucht LynMarie etwas zu erklären und dafür ein Gleichnis benutzt um es einfacher verständlich zu machen.
Natürlich geht es darum.
Ea geht darum das wir Entscheidungen in Rahmen unserer Sozialisierung treffen und das jemand der als Konder Soldat aufgewachsen ist andere Möglichkeiten innerhalb seiner Entscheidungsfreiheit hat, als ein Kind was behütet in D aufwächst.
Das ist das was ich dir die ganze Zeit versuche zu erklären und was du ja angeblich auch verstanden hast
Und jetzt sagst du - es geht darum nicht?
Soviel zu deinem Verstöndnis
glaubst du wirklich jemand, der als Kindersoldat so sozialsiert wurde hat die gleichen Möglichkeiten wie ein gut behütest Kind in D?
Dann erklär ich dir deine eigene Aussage
jemand der als Konder Soldat aufgewachsen ist
...ist bereits aufgewachsen. Erwachsen. Kein Kind mehr.
Ja, der hatte eine beschissene Kindheit. Aber jetzt ist er erwachsen. Und welche Entscheidungen er als Erwachsener trifft liegt BEI IHM und nicht allein bei seinen Erfahrungen die er als Kind gemacht hat.
Daher ist dieser Erwachsene auch vollumfänglich für seine Entscheidungen verantwortlich.
du glaubst das die Sozialisierung wie wir auswachsen keine Auswirkungen auf unsere Entscheidungsmöglichkeiten haben, das unsere Sozialisierung nicht für unsere Softskills verantwortlich sind?
Das diese Menschen die gelernt habe. Das sie tötenmüssen um zu überleben als erwachsener einfach eine gesunde normale Sozialisierung haben
Diese Menschen haben alles was sie als Mensch ausgemacht hat, soweit abgespalten.
Und du glaubst soe können sich hinstellen und einfach entscheiden „ich töte nicht mehr“
Ich glaube dir fehlt jegliche emotionale Intelligenz.
Natürlich hat es Auswirkungen. Aber man trifft die Entscheidung trotzdem selbst und ist daher trotzdem vollumfänglich dafür verantwortlich wie man sie trifft.
Und egal welche Erfahrungen gemacht hat, kann man trotzdem die Entscheidungen so oder so wählen.
es gibt in der Welt dieser Menschen keine Entscheidungsnöglichkeit mehr.
Ich akzeptiere das dir scheinbar das Wissen fehlt was solche Traumata mit Menschen machen und das dir die emotionale Intelligenz fehlt es nachfühlen zu können.
Und hoffe das du anfängst dich dies bezgl. zu bilden.
Gespräch beendet!
Gespräch nicht beendet.
Menschen sind voll für ihre Taten verantwortlich EGAL welche Traumata sie in der Vergangenheit erlebt haben. Warum? Weil ihre Taten auf ihren Entscheidungen beruhen.
Jeder kann sich entscheiden kein Täter zu werden.
Daran ändert es auch nichts wenn du mich noch dreimal wegen angeblich fehlender emotionaler Intelligenz zu beleidigen versuchst.
Ehrlich gesagt habt ihr beide recht. Daher sehe ich dass so, dass man dueses Verhakten nicht dulden darf
Sehe ich anders.
Jeder handelt nur im Rahmen seiner Sozialisierung.
Jemand der zb als Kindersoldat groß geworden ist, hat ein ganz anderes Verhaltensrepertoir als ein Kind was in Deutschland in einer mittelständigen Familie aufgewachsen ist.
Und natürlich wird die Sozialisierung Einfluss auf Entscheidungen treffen und die werden nicht immer kontrollierbar sein, alla: „nein ich werde nicht Täter“ .