Nur die Anhänger von Grünen, Linken und SPD sind mehrheitlich für die Beibehaltung des zwangsfinanzierten ÖRR. Wie bewertet Ihr das?
Hier die Umfrageergebnisse
5 Antworten
Logisch, da die Berichterstattung des ÖRR ihrer politischen Linie entspricht. Wäre es umgekehrt und der ÖRR würde überwiegend rechts oder liberal berichten, wären sie für die Abschaffung und Union, AfD und FDP wären für die Beibehaltung.
Was soll man denn da bewerten? Ist dann halt so! Ich kann jedenfalls feststellen, dass es auch sehr viele Menschen gibt die das vom Grundsatz befürworten nur eben die praktische Ausgestaltung nicht gut finden. Ich finde den ÖRR jedenfalls grundsätzlich richtig, bin aber nicht bereit einen relativ hohen Beitrag für Quizshows oder generell Unterhaltungsfernsehen zu bezahlen. Staatsfernsehen sollte sich meines Erachtens auf neutrale Nachrichtensendungen fokussieren.
Ist ja nichts Ungewöhnliches, wenn man anderen zur Finanzierung der eigenen Propaganda Zwangsgelder abpressen und sich am besten noch selbst als Student oder „sozial Benachteiligter“ befreien lassen kann…🤣
Das ist logisch da der ÖRR genau diese Parteien sehr stark mit seiner Berichterstattung unterstützt.
Der ÖRR erfüllt nicht mehr seine Aufgaben:
- 4 Gewalt
- neutrale Berichterstattung
- neutrale Recherchen
- kritische Berichterstattung
Kenne diese Umfrage/Studie jetzt nicht, aber wenn es so wäre würde ich das kritisch sehen.
Einerseits sollte der Wert von möglichst neutralen, objektiven und unabhängigen Informationsquellen auch rechten wie konservativen oder liberalen klar sein.
Andererseits kann ich es aber nachvollziehen, denn der ÖRR berichtet eben nicht neutral sondern ist, wie die meisten Medien, deutlich sozial-links orientiert. Das ist problematisch: Wenn der ÖRR genauso agiert wie Privatmedien, genauso mit eigener politischen Agenda, genauso tendenziell und unobjektiv - braucht man den ÖRR dann noch? Womit man dann eben bei solchen Ansichten landet. Eine Abschaffung ist da aber nicht die Lösung, eher eine Reform welche den "Drang nach links" im ÖRR einbremst.
Und bevor mir jemand "rechtes geschwurbel" vorwirft, das ist doch durch Studien recht gut belegt. Etwa eine Studie der Universität Mainz aus diesem Jahr ("Fehlt da was? Perspektivenvielfalt in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtenformaten").
Ich zitiere mal aus der Zusammenfassung:
Zum anderen zeigt sich in Bezug auf die Positionierung entlang grundlegender gesellschaftlicher Konfliktlinien, dass sich die neun hier untersuchten öffentlich-rechtlichen Formate ausnahmslos (Sozialstaatsorientierung) bzw. überwiegend (liberal-progressive Grundhaltung) auf der Seite der Gesellschaft positionieren, die man vereinfacht ausgedrückt als politisch links der Mitte bezeichnen kann
Und weiter:
Allerdings berichteten sie [die ÖRR-Sender] im Schnitt auch nicht unbedingt vielfältiger und ausgewogener als die Vergleichsmedien, obwohl die Ansprüche an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dieser Hinsicht durchaus höher sind.
Wer da sagt, "joa alles gut so, passt so" - kann ich nicht nachvollziehen. Die Existenzberechtigung des ÖRR war es doch mal, neutral und objektiv zu berichten und qualitativ besser zu sein als Privatmedien. Das ist leider nicht der Fall, weder das eine noch das andere. Damit hat sich der ÖRR irgendwo selbst seine Existenzberechtigung untergraben.
Eine Reform ist unmöglich. Die Journalisten des ÖRR sind weit überwiegend links. Das färbt immer auf die Berichterstattung ab.