Lichtschalter defekt bei 2,5 KW?
Hallo,
Über eine schaltbare Steckdose auf dem Balkon betreibe ich einen Heizstab mit 2500 Watt. In der Regel betreibe ich den Heizstab für maximal 30 Minuten. Vielleicht manchmal auch 45 Minuten.
Nach circa drei Wochen stelle ich fest, dass sich der Schalter nicht mehr betätigen lässt. Er ist wie verriegelt. Er ist eingeschaltet, die Kontrollleuchte leuchtet er lässt sich aber nicht mehr ausschalten. Er ist verriegelt oder vielleicht etwas geschmolzen.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder kennt die Ursache?
Laut Internet sollte ein Lichtschalter 10-16 A schalten können oder dauerhaft ertragen.
5 Antworten
Die meisten Lichtschalter können nur max. 10A (d.h. 2300W) ohmsche Lasten schalten und sind daher für Steckdosen ungeeignet, wenn die Absicherung höher ist. Bei komplexen Lasten oder solchen mit Einschaltströmen verringert sich das zudem erheblich.
Auch wenn ein Schalter 16A kann: Es kommt auch immer auf die Qualität der Kontakte an. Mir sind am PC die Kippschalter, die angeblich 16A schalten können, an der Steckerleiste immer wieder kaputt gegangen, egal, aus welchem Preissegment. Inzwischen nutze ich Unterputz-Lichtschalter (in Hohlwanddosen, die in einer Holzkiste verbaut sind, wo der ganze Kabelsalat von 2 PCs drin ist), die formal nur 10A schalten können und die habe ich vor kurzen vorsorglich ausgetauscht, weil sie 5 Jahre lang täglich mindestens einmal geschaltet wurden (d.h. ca. 4000x ca. 200 Watt kapazitive Schaltnetzteile auf einmal. Die Einschaltspitze reich so hin und wieder aus, um den B16A vom Wohnzimmer rauszukegeln). Hatte die alten interessehalber zerlegt und die Kontakte waren wider Erwarten noch top! Und das, obwohl das billige Baumarktteile waren XD.
Die Haltbarkeit ist sehr unterschiedlich und nicht zwingend an die Herstellerangaben und die äußere Qualität gekoppelt. :)
In deinem Fall sollte ein solides zweipoliges 16A-Modell jedoch geeignet sein.
Der Schalter wirds nicht überlebt haben. bei 200 Watt mehr, als nominell für den Schalter vorgesehen, wird es wohl nicht daran gelegen haben, dass der Schalter durch die Dauer überlastet war. viel eher wird es so gewesen sein, dass der Schalter mit dem Einschaltstrom überfordert war. Wahrscheinlich ist er während des letzten Einschaltens an den Kontakten verschweißt.
Lass ihn auswechseln. Am besten gegen ein Modell das für 16 Ampere zugelassen ist. Je nach dem wie die verkabelung ausschaut, im Idealfall gegen ein Modell, bei dem auch der N geschaltet wird. Wenn das Kabel für die Außesteckdose direkt aus dem Schalter kommt, geht das. gehts über ne Abzweigdose oder so, wird das eher nichts.
daher übrigens auch der Name "Auswechselschalter"
hallo
Ich würde für diesen Zweck einen speziellen Schalter einbauen am besten einen mechanischen Drehschalter. Da ist die Basis aus Porzellan und die Kontakte sind besser.
Die sind stabiler gebaut als die konventionellen Lichtschalter da ist viel Kunststoff und alles minimiert...
wenn am schalter deiner steckdose der kontakt nicht einwandfrei, vollflächig oder bündig sitzt, kann durch den nur punktförmigen kontakt eine starke wärmeentwicklung stattfinden, die auf dauer sogar zu einem brand führen kann, wenn ein gerät mit hoher leistungsaufnahme angeschlossen ist.
sicherungs raus, gehäuse öffnen, kontakte und material auf verfärbung prüfen. wenn du dich nicht traust, elektriker bestellen.
tja die Angaben entsprechen nicht immer der Wirklichkeit
der Schalter ist zusammengeschweißt und reif für den Müll
Ich würde über eine Lastrelais nachdenken