Krieg & Frieden

10 Antworten

Eine tolle Vorstellung! Leider sind Menschen nun mal Menschen und viele davon sind eben sehr leicht manipulierbar, beeinflussbar und kontrollierbar. Vor allem junge Menschen lassen sich leicht formen - auch zum Soldat

Starke Aussage – und verständlich aus einer pazifistischen Perspektive. Der Satz „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ bringt den Wunsch nach Frieden sehr direkt auf den Punkt.

Aber: So einfach ist es leider nicht. Wenn ein Staat angegriffen wird, kann er sich oft nicht leisten, „nicht hinzugehen“. Dann geht es um Selbstverteidigung, Schutz der Bevölkerung oder Menschenrechte.

Trotzdem: Die Grundidee bleibt wichtig – Krieg sollte nie von einfachen Menschen ausgetragen werden, weil Machthaber ihre Konflikte nicht diplomatisch lösen. Idealerweise würden die Verantwortlichen selbst die Konsequenzen tragen.

Fazit: Die Aussage ist eine starke Mahnung gegen Kriegsführung – realistisch betrachtet braucht es aber beides: Friedenswille und Verteidigungsbereitschaft, um Despoten Grenzen zu setzen.


Stinger18  27.06.2025, 07:21

Danke ChatGPT

Das Zitat in ähnlicher Form von Sandburg wurde erweitert, mit der Endung.:

"...dann kommt der Krieg zu euch."

Da ist etwas Wahres dran.

Wer sich militant pazifistisch gibt, fällt damit auf den Bauch.

Der Mensch ist im Wesen ein Krieger, das war er schon immer. Er wird in den Krieg ziehen, bis zum Ende seiner Tage, das ist unbestreitbar.

Find ich gut wird aber niemals passieren


siola55 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 20:51

Ja schade...

Die Worte sind die Zuspitzung einer Zeile aus dem mehrere hundert Seiten langen, 1936 publizierten Gedichts „The People, Yes“. Während des Vietnamkriegs erinnerte sich ein Leserbriefschreiber daran, und schließlich machte die Mutter eines US-Kriegsdienstverweigerers den Spruch schließlich populär. „Suppose They Gave a War and No One Came", wurde zum Slogan amerikanischer Hippies.

Die Diskussion um das Zitat ist emotional. Nicht nur, wenn ein Grüner nach Pazifismus gefragt wird. Als klug kann gelten, wer sich in der Argumentation nicht auf ein falsch zugeschriebenes Zitat oder dessen erfundene Erweiterung versteift. Wahrscheinlich das Beste, was man damit machen kann tatsächlich, es zu variieren.

So wollen manche wissen, dass die Zeile aus einem Gedicht von Bertolt Brecht stammt, in dem nach dem „und keiner geht hin“ weiter folge: „Dann kommt der Krieg zu euch!“ Der Sinn wäre somit ein gänzlich anderer. Bertolt Brecht, sagt man damit, war nicht so naiv, dass er eine derart simple Parole ausgeben würde.

Auszug aus der WienerPresse