Ist es wichtig was über den Weißabgleich der Digitalkamera zu wissen?

7 Antworten

Man kann den Weißabgleich auf Automatik belassen, wenn man im Raw-Modus arbeitet und etwaige Farbfehler später korrigiert. Es kann aber Sinn machen, den Weißabgleich zu verstellen, abhängig von der Beleuchtung. Die meisten Kameras bieten die Möglichkeit den Weißabgleich auf "Neon, "Glühbirne" oder "LED" einzustellen, das mache ich mitunter. An der effektiven Farbtemperatur herumzustellen empfinde ich als fummelig.

Es kann wichtig sein. Fotografierst du in RAW, ist es vorerst unwichtig, aber beim Entwickeln sollte man darauf achten.

Aus https://www.pixolum.com/blog/fotografie/weissabgleich-farbtemperatur

Was ist der Weißabgleich?
Mit dem Weißabgleich werden unrealistische Farbstiche aus deinem Foto entfernt, sodass Objekte, die dir in Natura weiß erscheinen, auf dem Bild dann auch tatsächlich weiß sind. Wenn deine Kamera den Weißabgleich korrekt machen will, muss sie die Farbtemperatur der gegebenen Lichtquelle berücksichtigen. Die Farbtemperatur unterscheidet sich stark nach Lichtquelle und bezieht sich immer auf die relative Wärme oder Kühle des weißen Lichts. So ist zum Beispiel Kerzenlicht relativ zu weißem Licht sehr warm.
Unsere Augen können sehr gut beurteilen, was unter verschiedenen Lichtquellen weiß ist. Das menschliche Auge sieht weiße Objekte nämlich unabhängig von der Art der Beleuchtung immer weiß. Die Kamera hat damit aber Probleme, weshalb man den Weißabgleich immer einstellen muss, falls man nicht auf Automatik gestellt hat.
Blaue, Orange oder Grüne Farbstiche auf dem Bild
Digitalkameras haben aber häufig große Probleme mit dem automatischen Weißabgleich (AWB). Aus diesem Grund entstehen ab und zu diese unschönen Farbstiche in Blau, Orange oder sogar Grün auf deinen Fotos. Wenn du den digitalen Weißabgleich richtig verstehst, kannst du diese Farbstiche vermeiden und so deine Fotos unter den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen verbessern.

Für den Heimgebrauch solltest du dir die Hautfarbe anschauen, daran erkennst du es echt gut.

Im Winter bei viel Schnee kann de WB einer Kamera auch schon mal ins Trudeln geraten, wenn der Schnee nicht weiß ist, sondern irgendwie schmutzig aussieht, siehe https://www.wandelbar-photo.de/wie-du-schnee-schneeweiss-fotografierst/

Wenn Du zum Beispiel in einem Raum mit LED-Licht fotografierst, der Weißabgleich steht auf automatisch- die Bilder werden nicht so gut. Die LED erzeugen krasse Farbveränderungen auf den Fotos. Mit einer Anpassung an die Farbtemperatur kann man das in Grenzen ausgleichen.

In Analogzeiten gab es Kunstlichtfilme und passende Korrekturfilter. Tageslichtfilme mit Neonröhrenlicht zu belichten - da wurde die Aufnahmen grünstichig..

Für die meisten Aufnahmen reicht der automatische Weißabgleich aber völlig aus.

LA

Hallo

nun ja für Profis ist der Weissabgleich bzw die Farbtemperature/n wichtig (bzw Fehler können richtig Teuer werden) aber bei Knipsern ist das völlig schnuppe, würde nur die geringe verfügbare Denkleistung der Anwendergruppe überfordern.

Zudem

1.) Die Weissabgleichautomatiken funktionieren bei Markenkameras zu 98%, nur wilde Kunstlichtmischungen (LED, Neon und Nitrodampf) sind für Automatiken unlösbar aber damit haben dann auch Profis Probleme

2.) Man muss ja nicht zwingend in 8Bit JPEG OoC genau auf denn Punkt knipsen. Die meisten aktuellen Systemkameras haben bei RAW 14 Bit Farbraum bei ISO 100 verfügbar und bei ISO 800 sind es immer noch um 12 Bit. Damit kann man im Postprozess den Weissabgleichpunkt genug verschieben umd aus Kunstlicht Tageslicht zu drehen oder auch umgekehrt. Der Profi arbeitet halt meist mit D65 Weisspunkt für denn maximalen Farbraum für Druckanwendungen (Die meisten Kunden bestellen/bezahlen Farbverbindlichen Prospektdruck, nicht undefinierte Knipserien für Webanwendungen)

Man sollte schon wissen, was der Weißabgleich bedeutet und wie man ihn ggfs korrigiert.

Meine Erfahrung ist aber, dass man beim Fotografieren bei wechselnden Lichtverhältnissen im Automatikmodus am Besten fährt und vereinzelte Anpassungen später in der Bearbeitung vornimmt.

Hast du aber zum Beispiel ein Studioshooting mit voreingestellten Lichtverhältnissen, kann man sich natürlich auch die Zeit nehmen, den Weißabgleich auch korrekt einzustellen.

Woher ich das weiß:Hobby – 15 Jahre Fotografie Erfahrung - Hobby und Nebengewerbe