Ich verstehe die heutigen Feministen nicht mehr wirklich?
Warum wird sich aktuell maßlos über Thomas Gottschalk aufgeregt der in "Wetten das" vor 20 bis 30 Jahren Frauen mal aufs Knie gefasst hat - worüber sich die Beteiligten damals und auch heute noch nie aufgeregt haben - aber auf der anderen Seite Vergewaltigung durch Migranten etc. ein Problem ist was offiziell noch nicht einmal als Problem anerkannt wird
Liegt es daran das Gottschalk ein alter weißer Mann ist oder was sind da die Hintergründe ?
3 Antworten
Gottschalk fand schon meine heute 75jährige Mutter früher immer übergriffig, sie mochte ihn deshalb nie - früher hat man halt öffentlich nichts gesagt, das war gesellschaftlicher Konsens, um nicht als verklemmt oder Spassbremse zu gelten.
Das Problem mit Gottschalk ist: Er sieht es nicht ein, dass das im Grunde schon früher nicht korrekt war.
Das er auf die Ohrfeigen, die er seinen Söhnen gegeben hat, heute noch stolz ist, bringt das Fass zum überlaufen.
Warum ist man einfach nicht in der Lage zu sagen, dass nicht alles , was man getan hat richtig war?
Dann ist er halt tatsächlich das, was man ihm vorwirft: Ein alter, weisser Mann, mit veralteten Ansichten, der an veralteten Ansichten festhält.
ich habe Respekt vor Menschen, die Fehler einsehen - ich habe keinen vor Menschen, die nicht bereit sind, Fehler einzusehen und noch weniger vor Menschen, die noch heute glauben, das Ohrfeigen eine korrekte Erziehungsmassnahme sind und stolz sind auf den Abdruck auf der Wange ihres Kindes.
Um solche Erziehungsmethoden richtig zu finden muss man nicht ein alter weißer Mann ein - das findest Du überall auf der Welt, unabhängig vom Geschlecht.
So wie alles was heute als normal empfunden wird in Zukunft kritisch hinterfragt wird! Man wird den Kopf schütteln wie bei Schulterpolster und Schlaghose
Damals in der DDR glaubten auch alle sie hätten die Klassenunterschiede überwunden und die Frauen haben alle gearbeitet.
Der Kommunismus galt damals auch als Weiterentwicklung gegenüber den westlichen korrupten Imperialismus.
Deshalb braucht es immer klare Feindbilder auch in dem angestrebten Kulturmarxismus
Wie schauen wir heute auf die DDR Zeit?
Ich weiß ehrlich auch nicht wie es zum Gottschalk Aufschrei kam. Ich weiß das er bei seiner letzten Wetten das... Sendung wohl gesagt hat das er nicht mehr das sagen kann was er zuhause sagt und dann wäre es eben besser aufzuhören - was er meint ist, das wir heute in sehr politisch korrekten Zeiten leben und die Meinungsfreiheit eingeschränkt wäre. Dann hat er noch ein Buch geschrieben - ich weiß allerdings nicht ob es diese beiden Dinge waren die dazu geführt haben?
Ich finde es auch seltsam das man heute so einen Aufschrei darüber macht. Es hat sich soweit ich weiß nie eine Künstlerin, oder Zuschauerin oder Wettkandidatin je kritisch zum Verhalten Gottschalks geäußert. Ich finde auch nicht das man Geschehnisse von vor ca 30 Jahren heute bewerten kann. Es war eine andere Zeit. Ich fand sein Verhalten nie problematisch. Ich finde Gottschalk sympathisch und finde er hat nichts falsch gemacht.
Weil es beim Feminismus auf der praktischen Ebene nicht um Frauenrechte, Gleichberechtigung oder wirkliche freie Selbstbestimmung, sondern um das Erreichen und Aufrechterhalten einer Vormachtstellung dieser Bewegung geht. Es handelt sich letztlich nur um eine weitere von Menschen ersponnene Ideologie nach der die Menschen zu handeln, zu denken und zu fühlen hätten. Und Machtstrukturen bedienten sich schon immer gewisser Strategien. Dazu gehört und gehörte stets eine klare und starre Kategorisierung dessen, was Gut und Böse ist. Wesentlicher Aspekt im Feminismus, um diese Kategorien geltend zu machen, ist eine starre Dualität zwischen der Hierarchie der Täter und der Hierarchie der Opfer. Und in jedem ...-ismus handelt es sich dabei um absolute Kategorien. Deswegen ist der "alte weiße Mann" stets der Täter und der Migrant eine der Personen, die stets sehr weit oben in der Opferhierarchie steht. Dies macht den "alten weißen Mann" in allem seinen Handeln zum Täter und Vollverantwortlichen seiner Außenwirkung, während der Migrant als das beschützenswerte Opfer seiner schrecklichen Lebensherkunft gesehen wird und seine Handlungen nur die unabwendbare und bedauernswerte Folge seines Leides sind und einen Schrei nach Hilfe darstellen. Kürzer. - Wer einmal als Täter katagorisiert wurde, ist stets vollverantwortlich für sich selbst sowie seine Außenwirkung und deren subjektiven Eindruck, und wer als Opfer katgorisiert wurde, wird stets als unterverantwortlich und hilfsbedürftig eingestuft.
Wenn er es in Ordnung findet das er seine Söhne geohrfeigt hat, wieso sollte er dann sagen es sei nicht alles richtig gewesen? Wenn er es richtig findet, warum sollte er gegenteiliges sagen? Er steht zu sich und seiner Haltung.