Hattest du jemals den Eindruck, psychisch krank zu sein – auch wenn es nur vorübergehend war?

4 Antworten

Ja, ich kenne solche Phasen sehr gut. Es gab in meinem Leben Momente, in denen ich mich innerlich so zerrissen, leer oder überfordert gefühlt habe, dass ich dachte, mit mir stimme etwas Grundlegendes nicht. Diese Empfindung kam nicht aus dem Nichts, sondern meist in Zeiten starker Überlastung, nach einem Verlust oder wenn alte Wunden plötzlich wieder aufbrachen. Es war wie ein inneres Strudeln. Gedanken kreisten endlos, der Schlaf war flach, die Welt wurde grau und bedeutungslos.

Was mir geholfen hat, war nicht der Versuch, „normal“ zu funktionieren, sondern das Anhalten. Das Wahrnehmen: Etwas in mir schreit nach Aufmerksamkeit. Ich habe begonnen, meine Gefühle aufzuschreiben, jeden Tag ein paar Minuten. Ich habe mir erlaubt, mich nicht schämen zu müssen.

Und ich habe mir Menschen gesucht, denen ich mich zumuten durfte – nicht weil sie alles verstanden, sondern weil sie da waren, ehrlich und still.

Als ich dann erkannt habe, dass es Themen gibt, die ich nicht ohne Hilfe bewältigen kann, weil sie zu mächtig waren, habe ich mir professionelle Hilfe gesucht.

Ich war nicht psychisch krank, aber ich war einem Punkt, wo es nicht mehr weiterging und wo die Gedanken und Emotionen mich von innen her aufgefressen haben.

Die Therapie hat mir dabei geholfen, mich wieder zu sortieren und auf meinen Weg zurückzufinden. Schritt für Schritt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich helfe Menschen, ihre innere Balance wiederzufinden

Ich hatte schon ein paar depressive Episoden und kenne das schon. Meistens gelingt es mir recht schnell, von selbst wieder raus zu kommen.

Was mich aber ein bisschen behindert, ist mein Asperger-Autismus.

Ich weiß nicht so dominant und sturköpfig wie ich bist bin ich wahrscheinlich dauerhaft krank im Positiven dem anderen von dir kann ich nicht folgen

Ja hab immer noch den eindruck✌️


ModernArt 
Beitragsersteller
 31.07.2025, 17:51

Gute Besserung 💐