Für und Wider zum Auswandern als Rentner
Immer wieder liest/hört man vom Auswandern.
Oft auch erst als Rentner.
Hier in Deutschland das Geld verdient, nun die Rente erwirtschaftet und dann im Ausland leben.
Was spricht dafür, als Rentner auszuwandern?
Was spricht dagegen?
4 Antworten
Ich bin keine rentnerin, aber ausgewandert. Was dafür speicht im Rentenalter denke ich kann nicht so allgemein gesagt werden. Jeder Mensch hat andere Prioritäten. Hier viel die Aussage "günstiger als in DE, wo mann im Alter nur dahinvegetiert". Das kann im Alter schnell nach hinten losgehen, wenn man nur wegen dem Geld auswandert. Zbs ist die Gesundheitsvorsorge in vielen Ländern anderst. Da muss man teilweise echt viel bezahlen bei Notfällen oder Krankheit, oftmals auch im Voraus. Nur günstigere Lebenskosten bedeuten nicht automatisch ein besseres Leben.
Des weiteren denke ich ist auch ein wichtiger Punkt das zukünftige soziale Umfeld. Es ist nicht immer einfach, sich ein soziales Leben aufzubauen. Ich kannte viele Rentener deren Sozialkontakte im Land rein online oder aus den regelmässigen Stammtischen bestanden. Vor allem mangelst Sprachkenntnissen. Dieser Punkt wird oftmals unterschätzt.
Zum Auswandern braucht es Geld. Wohnung (teilweise bezahlt man sogar Jahresmieten), Visa, KK, Einrichtung, Unterhalt, je nach Land Deposit auf Konto/Sperrkonto, Nachweis dass man sich selbst versorgen kann.
Dan ganz wichtig, die Visa Bestimmungen. Je nach Land sind die Bestimmungen nicht so einfach. Nebenbei die Haushaltskasse aufbessern geht meist nicht.
Ist jedoch alles gut geplant, genügend Geld vorhanden, dan spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.
Gar nix spricht dagegen.
Ich könnte mir das auch gut vorstellen. Irgendwo wo man einfach schönes Wetter hat.
Ostblock (wie hier einer geschrieben hat) wäre damit für mich raus, denn ich bin gerne da wo ich mich mit den Leuten unterhalten kann. Aber mit Spanien oder Chile könnte ich mich durchaus anfreunden.
Man sollte es halt nicht "blind" tun und vorher mal gut überlegen, ob man da von dem was man mitbringt auch gescheit leben kann.
wer es hier zwar zu einem guten kontostand gebracht hat - aber kein wohneigentum ,
der kann sich in einigen ländern des ex ostblock preistwert in wohnanlagen mit betreuung einrichten .
wunder dich aber nicht wenn du die preiswerte versorgung in den seniorenheimen von ungarn und rumänien siehst
Das kann ich mir schon vorstellen. Also daß das in Un-garn irgendwie un-möglich ist ;-)
Ich kenne da keine Pflegeheime, aber ich hab jetzt nicht spontan die Vorstellung von Luxus.
Osteuropa käme auch für mich überhaupt gar nicht infrage....
Für mich spricht auf jeden Fall dagegen, dass…
- So mancher die Rente gar nicht erst erreicht. Ich hatte, als ich abgewogen hatte, auszuwandern oder nicht, jedenfalls für mich beschlossen, dass falls ich mit 40 eine Diagnose bekomme, die mich noch 5 Jahre lang jede Woche ins Krankenhaus zwingt, ich dann wenigstens nicht darüber weinen muss, die Rente nicht erreicht zu haben und damit mir selbst die Chance genommen zu haben, meinen Lebenstraum zu erfüllen.
- Man als Rentner eh auch in aller Regel nicht mehr so fit ist wie mit 30, und deshalb die Auswanderung auch nicht mehr in demselben Maße genießen kann. Außerdem ist das Problem, dass man in der Regel als Rentner in der deutschen Krankenversicherung bleiben muss, die einem dann nichts bringt.
- Man als Rentner ja meist ein ruhiges Leben führen möchte, und das kann ich tendenziell am besten dort, wo ich eben auch schon alles kenne.
- Man kann zwar jederzeit pflegebedürftig werden oder sterben, Aber als Rentner sind die Wahrscheinlichkeiten eben doch um einiges höher. Würde man ggf. auch im Auswanderungsland sterben wollen oder gepflegt werden wollen. Im Sinne von: Wirklich? Ich glaube, man stellt sich das in jungen Jahren viel zu romantisch vor. Die meisten Menschen möchten ihre letzte Lebensphase in vertrauter Umgebung verbringen, in vertrauter Landessprache.
- Ich weiß es (mangels Erfahrung) nicht genau, aber sind Visa für Rentner nicht schwieriger zu bekommen, weil man für sie statt eines Einkommens Vermögen in größerem Umfang nachweisen muss?
Und deshalb, Auswandern in der Blüte des Lebens, und falls alles perfekt läuft, kann man da dann ja als Rentner wohnen bleiben. Kein Bereuen, kein „ach hätte ich mal“, kein „naja, jetzt ist es eh nicht mehr so meins“.
Ist es erstrebenswert, in Deutschland ein Pflegefall zu sein?
Als Rentner mit genug Km Spital und Einkommen (Rente) ist permanentes Visa oft einfacher, als Jemand im Arbeitsalter
Als Pflegefall kriegt man von dem Land dann eh nix mehr mit. Aber als Pflegefall kann man sich an die schöne Zeit früher erinnern, wenn man diese denn hatte.
Naja wenn das mit dem Visum stimmt, dann ist es ja für mich kein Problem, weil ich selbst das angeblich schwierige Arbeitsvisum problemlos bekommen habe.
Pflege muß man sich halt auch leisten können
Und dies ist hier in Deutschland nicht unbedingt so einfach
Ja ok, das lass ich als Pro-Argument gelten. Aber auch nur für bestimmte Länder, in denen ich offen gestanden eh nicht unbedingt gerne leben will.
Wohneigentum ist ja kein Hindernis, das könnte man ja zu Geld machen. Ob ich dann aber gerade Richtung Ostblock tendieren würde... ne, da bleib ich dann doch lieber hier.