Führerscheindrama mit Eltern
Bin nun 18 Jahre alt und habe nach 1 ½ Jahren begleitetes Fahren (L17) meine Führerscheinprüfung (theoretisch 98% und praktisch fehlerfrei) bestanden.
Es gab keine Unfälle, Parkschäden, Kratzer oder generell unangenehme Vorkommnisse während dieser Zeit. Die Zwischenüberprüfungen fuhr ich ebenfalls immer mit Bravour und viel Lob seitens der Fahrschule.
Nach 1½ Jahren Erfahrung auf der Straße traue ich mich auch zu behaupten, eine sehr sichere Fahrweise zu besitzen - jedenfalls wesentlich besser als die, vieler Kollegen und Freunde im gleichen Alter.
Ich besuche aktuell noch eine höhere Schule und könnte mir dadurch ein eigenes Auto nur schwer leisten.
Im letzten Sommer hatte ich vor, 8 Wochen als Ferialpraktikant zu arbeiten.
Mit der ausreichend guten Bezahlung hätte ich mir ein Anfängerauto leicht leisten können jedoch bestand meine Mutter sowie mein Vater darauf, dass ich lieber bei kleinen Renovierungsarbeiten zu Hause helfen sollte, da ich sowieso jederzeit mit einem der 2 Familienautos fahren könnte, wenn ich dies wollte und noch nicht unnötig Geld herauswerfen sollte.
Sogar als ich vor ein paar Tagen die Prüfung bestand wurde mir eines der Autos für die restliche Woche zugesagt. Die letzten 2 Tage hieß es allerdings, dass beide Autos kurzfristig gebraucht werden würden. Dafür hatte ich Verständnis, sind ja nicht meine. Heute allerdings wurde ich auf erneute Nachfrage schreiend darauf hingewiesen das ich NIEMALS in das neuere Auto meines Vaters steigen dürfte ohne dass ich "Leistung erbringe" (Schulische Leistungen und Mitarbeit im Haushalt ist und war immer gegeben). Bei Nachfrage nach dem zweiten, schon etwas heruntergekommenen Autos meiner Mutter wurde ich erneut "belehrt", dass es plötzlich täglich gebraucht werden würde um eventuelle Notfälle abzudecken (völliger Blödsinn).
Bei Nachfrage um einen Nachmittag mit dem älteren Auto (1 bis 2 Stunden) wurde mir indirekt gesagt das man nicht glücklich sei und ich gefälligst mein eigenes Auto zu kaufen habe xD
Ich fühle mich ehrlichgesagt etwas verarscht und weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. (es wurde mir immer versprochen)
Freunde und sogar gleichaltrige Verwandte haben damit kein Problem zu Hause.
Was ist eure Meinung dazu .. hättet mit so einem Hintergrund das Vertrauen zu euren Kindern?
3 Antworten
Deine Eltern haben sich in den 18 Monaten begleitetem Fahren so sehr daran gewöhnt, dass ihnen nun der Mut fehlt, dich alleine fahren zu lassen = Kontrollverlust!
Verstehen kann ich das allerdings nicht.
Es wird wohl wirklich das Beste sein, dass du möglichst schnell zu deinem eigenen Auto kommst.
Ohne lange drum rum zu reden --> ja, Du wurdest von Deinen Eltern verarscht und übel ausgetrickst. Mit Taktiken kenne ich mich bestens (beruflich) aus.
Alles war von vornherein geplant: --> Ziel war, dass Du Dir kein eigenes Auto kaufen kannst und Du weiter auf sie angewiesen bist, nicht frei und selbstständig entscheiden kannst.
So würde ich nicht mit meinem schlimmsten Feind umgehen.
Hey, Du hast alles richtig gemacht, sie müssten eigentlich stolz auf Dich sein. Niemand kann Dir etwas vorwerfen. Ich bin gerade etwas "geplättet ". Der Sohn meines Bruders ist in Deinem Alter, die haben ihn auf eine Privatschule..hat eine Menge Kohle gekostet..hat er vorzeitig abgebrochen..Jetzt gammeln er rum..
Weder Du hast Deine Eltern verdient, noch mein Bruder hat diesen Sohn verdient. Mein Bruder und seine Frau würden bestimmt gerne tauschen, mit meinem Neffen hätte Deine Eltern ihr helle Freude (:)
Ich hätte Würde meinen Kindern einfach sagen das sie es sich selbst kaufen sollen von ihrem Geld was sie sich erarbeitet haben.
Da liegt ja mein Unverständnis.
Ich hätte mehrere Wochen gearbeitet und hätte bereits selbst eines gekauft aber es wurde darauf BESTANDEN das ich mit den bestehenden Familienautos fahren soll und darf.
Im Nachhinein ists aber wieder Unrecht.