Frage beantworten LGBTQ community

6 Antworten

Und jetzt? Den meisten queeren Menschen sind diese Stellen bekannt, da sie regelmäßig als Begründung bzw. Rechtfertigung für Intoleranz und Diskriminierung verwendet werden.


Nefesch  13.10.2024, 22:27

Diese Stellen in der Bibel dienen zur Orientierung und Information über Gott und nicht zur Diskriminierung. Mir hatte es geholfen, zu erkennen, was richtig und falsch in den Augen Gottes ist.

Susibaka9 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 18:41

Dies fällt in der gleiche Kategorie von sexuell falsch orientiert. Das bedeutet nach der Bibel nach ist es eine Sünde Tschüssi

sraya  13.10.2024, 18:44
@Susibaka9

Dass es eine Sünde ist, interessiert sehr wenige glaub ich

Adomox  13.10.2024, 18:45
@Susibaka9

Das hast du heute nun schon etliche Male mitgeteilt. Wieso wiederholst du dich immer und immer wieder? We don't care!

Susibaka9 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 19:55
@Adomox

Jap ich hab di Frage nicht verstanden. Es wahr ja keine Frage. Also dir noch eine schöne Nacht

Susibaka9 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 19:56
@sraya

Hab ich auch bemerkt. Bin 13m und versuche eigentlich Gottes Werk zu machen , also die Leute zu warnen. Ist eigentlich ziemlich schwierig muss aber noch lernen mich besser auszudrücken

"Täuscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen; auch kein Dieb, kein Habgieriger, kein Trinker, kein Verleumder oder Räuber. Und das sind einige von euch gewesen."

https://www.bible.com/de/bible/73/1CO.6.9-11.HFA

1. Korinther 6:9-11 HFA

sraya  13.10.2024, 18:46

Ich füge hinzu:

Es wird also nicht gesagt, dass man es nicht darf, sondern, dass man dann nicht in den Himmel kommt. Die Bibel verbietet nicht, sie warnt

Susibaka9 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 19:53
@sraya

Perfekt Jungs. Ich als 13 jähriger muss noch lernen es besser ausdrücken

Rudolf36  14.10.2024, 21:42

Ja, religiöse Eiferer mögen das so sehen. Gottes "bedingungslose Liebe" lässt sich dadurch aber nicht irritieren.

Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel

Dort steht, dass man es nicht soll, nicht, dass man es nicht darf

Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.

Es wird beschrieben, dass, wenn ein Mann mit einem Mann schläft, dass das eine Schande ist und, wenn eine Frau Sex mit einer Frau hat, das nicht natürlich ist

Ich interpretiere diese Stellen nicht als, man darf nicht homosexuell sein, es wird jedendlich gesagt, dass das nicht gut ist, bzw ein Gräuel ist

Homosexuell darfst du also sein

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – katholische Christin

BillyShears  13.10.2024, 18:59
und, wenn eine Frau Sex mit einer Frau hat, das nicht natürlich ist

Steht da übrigens gar nicht.

Nefesch  13.10.2024, 22:22

Gut gesagt: ich "darf" homosexuell sein, weil es mir so widerfahren ist und ich es mir nicht aussuchen konnte. Weil mir jedoch inzwischen Gott sehr wertvoll geworden ist, enthalte ich mich sexuell - und lebe prächtig mit Freunden, die auch Gott lieben und ihm gehorchen.

Susibaka9 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 19:51

Stimme ich dir ganz zu. Man darf homosexuell sein doch es ist eine spnd also nicht gut. Ich glaube ich hätte so schreiben sollen damit sie mich nicht falsch verstehen😅

Das Konzept sexuelle Orientierung gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, das Wort Homosexualität erst seit 1868. Was man heute unter Homosexualität versteht, war damals unbekannt.

Es gab nur gleichgeschlechtliche Handlungen und die fielen unter Sodomie: Masturbation, Bestiality, Oralsex, Analsex, Blowjob, ... also jede sexuelle Handlung, die nicht ein Kind zeugen kann.

Die Trennung zwischen »homosexuell sein« und »homosexuelle Handlung« ist moderne Zeitgeist-Theologie. Davon wusste fast 2000 Jahre lang kein Kirchenvater und Theologe was.

Im ersten Römerbrief glaubt Paulus, dass gleichgeschlechtliche Handlung durch Gott ausgelöst wird: als eine Konsequenz von Unglauben. Was natürlich Unsinn ist.

 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer1%2C24

Zum Wort "dahingeben": An der Stelle steht:

παρέδωκεν (paredōken)

https://biblehub.com/greek/paredo_ken_3860.htm

Ein Verb im Aktiv. Und kommt auch in Mt 18,34 vor:

34 Und sein Herr wurde zornig und
überlieferte
ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us18%2C34

Und zB hier:

26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und
überlieferte
ihn, damit er gekreuzigt wurde.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us27%2C26

Das ist also eine aktive Handlung, kein passives Zusehen/Zulassen. Und deshalb glauben viele Christen, dass Homosexualität nur Ungläubige betrifft.

Römer 1:26-27

Ah, die Hetzpredigt von Paulus gegen Ungläubige und Homosexuelle:

29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.

https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25


Susibaka9 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 12:18

Traditionelle und konservative Interpretationen der Bibel betrachten bestimmte Passagen (wie Levitikus und Römer 1) als Ablehnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen und sehen diese als unvereinbar mit den biblischen Lehren.

Progressive Theologen und viele moderne christliche Gemeinschaften argumentieren, dass die zentralen biblischen Botschaften über Liebe, Gerechtigkeit und Akzeptanz für alle Menschen gelten. Dies verstehe ich so. Ihn der Bibel wird gesagt Sex zwischen Man und Man und Frau und Frau ist verboten. Ihn der Bibel Wirt jedoch auch gesprochen das man jeden Menschen lieben sollte . Sogar seinen Feinden. Ich muss auch bereit sein zu akzeptieren das jemand schwul oder lesbisch ist. Doch ich muss es nicht als gut betrachten . Ich kann euch zwar euch lieben aber eure Sünde nicht. Als mache ich alles was ihn der Bibel steht. Ich schlafe mit niemand anderen der der gleichen Geschlecht hat. Ich liebe alle Menschen doch die Sünde nicht. Ich akzeptiere das ihr homosexuell seit. Meine Gerechtigkeit liegt darin das ich euch machen lasse was ihr wollt. Doch ich warne euch von diesen Sünden . Nichts wurde da gebrochen . Sag also nichts mehr. Dieses Thema wurde klar und deutlich zerschlagen. Bestreiten wir die Fakten von den Sklaven. Mit lieben meint man hier freundliche liebe

Mayahuel  14.10.2024, 12:29
@Susibaka9
 dass die zentralen biblischen Botschaften über Liebe, Gerechtigkeit und Akzeptanz für alle Menschen gelten.

Diese Begründung verwenden Christen, die Sklaverei verurteilen.

LGBT-freundliche Christen argumentieren für gewöhnlich damit, dass die Bibelautoren keine Ahnung von sexueller Orientierung hatten.

Das erkennt man gut daran, dass Paulus glaubte, dass gleichgeschlechtliche Handlungen eine Konsequenz von Unglauben ist. Von JHWH veranlasst.

Oder, dass Paulus nur bestimmte gleichgeschlechtliche Handlungen meinte.

Es ist unklar, was Paulus mit μαλακός (malakos) und α̉ρσενοκοίτης (arsenokoitēs) gemeint haben könnte:

Paulus benutzt keine besonders gängigen Begriffe zur Umschreibung gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Eventuell war ihm das Phänomen mehr als unvertraut.

Bereits Zeitgenossen war unklar, was mit μαλακός (malakos) gemeint sein kann:

Den unsicheren Gebrauch der Vokabel führt eine Notiz bei Dionysios von Halicarnass vor Augen.
Ein gewisser Aristodemus wird als μαλακός bezeichnet und man wisse nicht, ob es sich darauf beziehe, dass er weibisch sei und sich wie eine Frau gebrauchen lasse oder aber dass er fein und milde sei (Dion. Hal. Antiquitates Romanae 7.2,4).

Mehrere Bedeutungen sind möglich:

a) μαλακός bezeichnet jemanden, der geschmeidig und gepflegt ist;
b) μαλακός ist ein moralisch fragwürdiger Weichling;
c) μαλακός ist ein mit weiblichen Attributen belegter Mann, der gegen Geschlechterkonventionen verstößt;
d) μαλακός ist ein Mann, der nicht der geforderten Pflicht nachkommt, aktiv zu sein oder nicht die gesellschaftliche Potenz hierzu besitzt und sich gebrauchen lassen muss.

Ähnliches bei α̉ρσενοκοι̃ται (arsenokoitai):

Noch weit ungewöhnlicher als μαλακός ( malakos) ist der andere Begriff, α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai), bei dem es sich vielleicht um einen von Paulus geschaffenen Neologismus handelt.
John Boswell sieht mit α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai) ursprünglich nur männliche Prostituierte gemeint, genauer: Männer, die allgemein Geschlechtsverkehr haben, nicht aber spezifische Formen gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. sei es zu einer Bedeutungsverschiebung gekommen, der Begriff wurde nun „antigay“ (Boswell, 350–353).

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/homosexualitaet-nt

Paulus hatte nicht nur keine Ahnung von Homosexualität, sondern hat auch bei der Parusieerwartung verkackt. Er glaubte, dass die Parusie noch zu seinen Lebzeiten kommt. Das hat er mächtig versemmelt.

Paulus ist weder unfehlbar noch allwissend.

Dieser Text wird im Neuen Testament oft als Bezug auf homosexuelles Verhalten interpretiert.

Jo. Ist eine falsche Interpretation.


Pinguin473  13.10.2024, 18:43

Diese „Comunity-Experte“ Titel sind halt wirklich der größte Scam

Mayahuel  14.10.2024, 11:02
@Pinguin473
Diese „Comunity-Experte“ Titel sind halt wirklich der größte Scam

Christen interpretieren die Bibel seit 2000 Jahren. Und kommen seit 2000 Jahren zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Lange Zeit wurde mit der Bibel christliche Judenfeindlichkeit begründet. Heute wollen die meisten Christen nichts davon wissen.

In 1 Thess 2,15-16 findet sich der Vorwurf des Prophetenmords, der mit antijüdischen Stereotypen verbunden ist. Auf Seite 42 findet man eine Erläuterung zu dieser Bibelstelle von Samuel Vollenweider,  emeritierter Professor für neutestamentliche Wissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theologie der urchristlichen Literatur:

Die Juden werden als Mörder Jesu und der Propheten, als Gott nicht Wohlgefällig und als Menschenfeinde dargestellt.

https://www.uni-frankfurt.de/121202629/Antijudaismus_Dietrich_Vollenweider_Luz_M%C3%BCller.pdf?

... den Juden, 15 die den Herrn Jesus getötet haben und die Propheten und die uns verfolgt haben und die Gott nicht gefallen und allen Menschen feind sind, 16 indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil, um das Maß ihrer Sünden allenthalben voll zu machen. Aber der Zorn Gottes ist schon bis zum Ende über sie gekommen.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Thessalonicher2%2C15

Johannes 8,44: "Juden, die Jesus nicht lieben, haben den Teufel zum Vater"

... wir haben einen Vater: Gott. 42 Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich;

...

44 Ihr habt den Teufel zum Vater,

https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes8%2C44