Findet ihr es auch heftig, dass ein hoher Engel fallen kann?

5 Antworten

Ja, "heftig" schon aber nicht überraschend so in der Art dass es nicht möglich sein könne, im Gegenteil. Gott zu lieben ist ein königliches Gebot gemäß Jakobus2.8, das heißt es gilt auch für Engel in Bezug zu Gott der aus Liebe angebetet wird. Liebe setzt FREIHEIT voraus, Liebe lässt sich nicht erzwingen, darum haben Engel die Freiheit Gott aus Liebe anzubeten oder auch zu fallen wie in der Beschreibung der Frage angegeben ist.

2. Korinther 3. 17 Denn der HERR ist der Geist; wo aber der Geist des HERRN ist, da ist Freiheit.

Gruss Gott Sogne

Alle Engel sind - wie die gesamte Schöpfung - von Gott gut erschaffen worden. Engel sind reine Geistwesen und haben eine freien Willen. Diesen nun hat der ehemalige Luzifer - der schönste aller geschaffenen Engel - aus Stolz und Neid missbraucht und "wollte so sein wie Gott". Es entbrannte ein geistiger Kampf unter den Engeln zwischen den treu gebliebenen unter dem hl. Erzengel Micha-el (= Wer ist wie Gott ?) und den gefallenen unter Satan. Letztere konnten nicht bestehen und wurden in der Kraft Gottes hinabgeschleudert in die Tiefen der Hölle.

Engel konnten also nur geistig sündigen. Stolz und Neid waren die Treibfedern für ihren Sturz, aus freiem Willen, der führenden endgültig und unumkehrbar ist.

http://katholischpur.xobor.de/t33f20-Wesen-und-Eigenschaften-der-hll-Engel-5.html#msg27359

-

Dämonen sind gefallene Engel ! In der Offenbarung des hl.Johannes lesen wir, dass mindestens Ein Drittel der Engel gefallen ist. Offb 12,4

Für uns eine unermesslich grosse Zahl, doch für Gott genau bekannt.

Durch die Einflüsterungen des Satans kamen die ersten Menschen Adam und Eva zu Fall.

Diese Dämonen stellen auch weiterhin den Menschen nach und versuchen, ihnen die Worte der Ewigen Wahrheit Jesus Christus aus den Herzen zu rauben und sie so zu einer seelenverderbenden Lebensführung zu verleiten. Auch als gefallene Engel behalten sie ihre uns überlegenen geistigen Fähigkeiten (in etwa eine negative "Sonne" zu einer Glühbirne) und sind weiterhin - wie die treu gebliebenen hll. Engelschöre im Himmtebl - hierarchisch gegliedert mit dem ehem. Luzifer - jetzt Satan - als ihrem Führer. Er ist und bleibt freilich ein Geschöpf und somit Gott niemals gleichwertig: Siehe bitte hier:

Keine "zwei gleichwertigen Mächte"

Hilfreiches bez. der Dämonenlehre vom römisch katholischen Priester Joseph Schumacher:

++++

"Der Christ glaubt nicht an den Teufel wie er an den Gott der Offenbarung glaubt.

Der Glaube an den Gott der Offenbarung ist heilshaft.

Das gilt indessen nicht für den Glauben an den Teufel.

Der Glaube an den Teufel ist der dunkle Hintergrund der Geschichte des Heiles und der Erlösungswirklichkeit.

Er ist der Tribut an die geschaffene Freiheit, die nun einmal missbraucht werden kann, auch von reinen Geistern.

Würde das der Vernunft widersprechen, wäre das ein gültiges Gegenargument. Das aber ist keineswegs der Fall. Der Teufel und die bösen Geister stehen zwar nicht im Mittelpunkt der christlichen Botschaft, man kann jedoch nicht von ihnen absehen, wenn man die christliche Botschaft recht verstehen will, ganz abgesehen davon, dass sie definitiv Gegenstand der alttestamentlichen wie auch der neutestamentlichen Offenbarung sind.

Man sagt heute, das Evangelium sei eine Frohe Botschaft, es könne jedoch keine Frohe Botschaft vom Teufel und von der Hölle geben, der Gegenstand der Offenbarung sei die Kunde von der Rettung des Menschen, in ihr habe das Negative keinen Ort.

Das ist nicht zu bestreiten.

Allein, die Wirklichkeit des Teufels, der Dämonen und der Hölle ist jene tragische Alternative, angesichts derer die Frohe Botschaft erst als solche verständlich werden und sich entfalten kann.

Die christliche Existenz besteht wesentlich im Widerstand gegen den Teufel und gegen die bösen Geister und in der Überwindung des Bösen im persönlichen wie im sachlichen Sinn als Voraussetzung für das ewige Leben bei Gott.

Das Schicksal derer, die sich der Frohen Botschaft verschließen und sich so mit dem Teufel und den bösen Geistern solidarisieren, ist die ewige Gemeinschaft mit diesen.

Das und nichts anderes meint die Offenbarung mit der Lehre von der Hölle.

Das Licht setzt das Wissen um die Dunkelheit voraus.

Das Licht wird erst als solches erkennbar, wenn es die Dunkelheit erleuchtet.

Die Erfahrung des Glücks impliziert das Wissen um das Unglück.

Wie in der Heilsgeschichte auch die Rede sein muss von der Unheilsgeschichte, so muss im Zusammenhang mit der Christologie, der Soterologie und mit der Eschatologie, mit der Lehre von Christus, von der Erlösung und von ihrer Vollendung auch die Rede sein von ihrer Vollendung.

Ein Weiteres ist hier zu bedenken:

Die Leugnung des Teufels ist das Vorspiel der Leugnung Gottes.

Nicht selten geht die Leugnung des Teufels der Leugnung Gottes voraus. Wenn es den Teufel und seinen Anhang und die Hölle nicht gibt, wenn mit diesen Wirklichkeiten der doppelte Ausgang der Geschichte geleugnet wird, wird die dramatische Wirklichkeit der ethischen Entscheidung des Menschen und deren Folgen entschärft und das mögliche absolute Scheitern des Menschen zu einem pädagogischen Topos depotenziert, Allein die Wirklichkeit ist anders.[....] Wer meint, er brauche den Teufel und die bösen Geister nicht als personale Wesen zu verstehen, liest die Bibel selektiv und deutet sie willkürlich.

Die Stellen, an denen sie uns da begegnen, sind allzu zahlreich.

Christus bezeichnet den Teufel als den Fürsten dieser Welt, oder den Vater der Lüge oder als den Menschenmörder von Anbeginn.

Paulus nennt ihn den Gott dieser Welt.

Vielfach wird er in den heiligen Schriften auch Satan genannt.

In der Septuaginta heißt er der „diabolos", der Durcheinanderbringer, der Verwirrungsstifter.

Im Anschluss an Jes 14, 12 nennen ihn die Kirchenväter Luzifer.

In dieser Bezeichnung deutet sich der Stolz des Teufels als Grundzug seiner Genealogie an.

In den heiligen Schriften ist er der Anführer der gefallenen Engel, der Engel Satans.

Auf jeden Fall ist er im Plural zu denken.

Im Matthäus-Evangelium ist elfmal von Satan und seinen Engeln die Rede,

im Markus-Evangelium dreizehnmal,

im Lukas-Evangelium dreiundzwanzigmal,

im Johannes-Evangelium sechsmal."

++++

Näheres über die Dämonenlehre der Kirche hier:

Dämonenlehre der Kirche

Ist ein schweres Thema, aber aus der Sicht eines Menschen nicht nachzuvollziehen.

Allein die Vorstellung das es nur das Gute gab, entzieht sich so vollständig meiner Vorstellungskraft.

So ist es mit dem freien Willen nunmal. Gott wäre kein liebender Gott, wenn er uns zwingen würde bei ihm zu sein.

Es wäre hier auf der Erde mit uns Menschen genau so. Würde ich meine Frau zwangsläufig bei mir festhalten, dürfte ich nicht con Liebe sprechen.

Doch das reich Gottes ist ein absolut Gutes Reich. Dort isz kein Platz für Rebellion. Er musste rausgeworfen werden.

lg 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1.Joh.4:16 Gott ist Liebe.

Hinterfrager1  15.09.2025, 14:34

Genauso ist das lieber Bruder

Wie in jedem Betrieb. Wenn einem der Chef nicht mehr zusagt, weil er vielleicht zu tyrannisch ist, dann kündigt man.