Erdbeben in Afghanistan Rettungsarbeiten unter schwersten Bedingungen
Mehr als 800 Tote und 2.800 Verletzte: Das Erdbeben in Afghanistan war verheerend - und das ganze Ausmaß ist noch lange nicht klar. Viele Dörfer sind abgelegen und es gibt kaum noch Hilfsorganisationen vor Ort.
Das Erdbeben hat schon jetzt über 800 Tote Gefordert und Tausende Verletzte, wird es dort noch schlimmere Erdbeben in den Nächsten Jahren geben mit mehr Opfern? Was denkt ihr darüber?
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/erdbeben-afghanistan-110.html
3 Antworten
Eine Vorhersage ist nicht möglich. Da Erdbeben an Verwerfungszonen auftreten, wo sich Erdplatten aneinander vorbei bewegen, hängen bleiben und Spannungen aufbauen, die sich plötzlich und ruckartig entladen. Keiner weiß wann oder wo genau.
Hier ist mal eine Karte von einem früheren Erdbeben in Afghanistan (roter Stern westlich).
Bild: https://www.spektrum.de/news/erdbeben-in-afghanistan-die-treppe-des-teufels/2190078
Das aktuelle Erdbeben liegt, wie damals vorhergesagt, "östlich der Spitze des Keils", den die Hari-Rud- und die Chaman-Verwerfungszone bilden, bei Jalalabad (nicht eingezeichnet). Also genau im Risikogebiet.

So hart wie klingen mag, es ist weit weg und wir haben hier im eigenen Land auch schon ähnliche Katastrophen gehabt. ( Hochwasser in Niederbayern 2013 und danach Hochwasser im Ahrtal 2021.)
2013 war ich selbst als Helfer vor Ort und habe dort die Kinderbetreuung gemacht. Ich habe die Leute mit ihren Ängsten und ihrem Leid selbst gesehen und habe mit ihnengesprochen. Sehr viele waren finanziell ruiniert, weil sie ihr gerade neu gebautes Haus verloren haben.
Damals haben wir vom Ausland noch weniger als gar keine Hilfe bekommen und mussten es alleine schaffen. Im Ahrtal ist noch nicht alles wieder hergestellt, weil das Geld fehlt.
Okay. Sorry, hab dich missverstanden. Dennoch ist deine Empathielosigkeit auffällig.
Es wird immer wieder Erdbeben dort geben und es werden jedesmal mehr Opfer sein, als nötig sind, weil die Taliban die Rettungsaktionen durch Auflagen erschweren - die Bevölkerung Afghanistans hat bewusst die Taliban unterstützt, gefördert, das Land zurück erobern lassen. Der jetzige Zustand ist der selbstgewählte Zustand des afghanischen Volkes: Man sollte die Berichterstattung aus Afghanistan aussetzen, bis die Bevölkerung Afghanistans es geschafft hat, eine Gesellschaft zu etablieren, die nicht mehr dumm und rückständig ist.
Erst sagst du, es sei weit weg, dann sagst du, dass du das Leid der Menschen dort mit eigenen Augen gesehen hättest, um am Ende zu schließen, dass das Ausland uns nicht geholfen habe. Ob letzteres so stimmt, weiß ich nicht, aber deine Bemerkungen kommen mir vor, als ob das Leid der Erdbebenopfer dich nicht berührt und du die Afghanen damit bestrafst, weil im Aartal noch nicht alles im Lot ist usw. So jedenfalls klingt das. … Was hast du seinerzeit denn mitgenommen?