Emotionale Bindung zum Braunkohletagebau?

9 Antworten

Klar, diese Emotionen wenn ich so einen Tagbergbau sehe oder wenn ich die schwefelgeschwängerte Luft eines Braunkohlekraftwerkes riechen darf, die sind wirklich schon toll :facepalm:

Das kommt wohl aus der "guten" alten Zeit, wo die Verhältnisse umgekehrt waren...

...an der "Schönheit" dieser "Landschaft" liegt es jedenfalls nicht...

Aber auch das MHD von MPs ist endlich ;o)

In der Nähe von Berlin gibt es eine Kalkbruch, der nun geschlossen wird, weil es sich finanziell nicht mehr lohnt.

Allerdings wurde dort in den letzten zehn Jahren gezielt eine Tourismusindustrie aufgebaut, im Bewusstsein, dass der Abbau eines Tages enden könnte. Heute finden dort regelmäßig Veranstaltungen, historische Führungen und Austellungen statt. Selbst ein Museum und Grünpark wurde aufgebaut.

Nur so könnte ich mir die Aussage von dem Minister vorstellen. Clever ist es aber nicht, es so darzustellen.

Braunkohletagebau sind ein wesentlicher Punkt, warum ich vor über 15 Jahren begonnen habe mich politisch für Umwelt- und Klimapolitik einzusetzen.

Ich kann nicht nachvollziehen wieso man riesige tote Lösche in die Landschaft gräbt. Dabei werden Ortschaften vernichtet die über Jahrhunderte sich entwickelt haben. Bauernhöfe, Läden, Kirchen die in sich eine Einzigartigkeit haben, werden unwiederbringlich zerstört. Gemeinschaften werden auseinander gerissen. Hinzu kommt die Zerstörung von Natur, Landschaften und Artenvielfalt.

Das alles um in wenigen Jahren einen Energieträger zu verbrauchen der Millionen Jahre gebraucht hat um zu entstehen. Das ist doch Irrsinn.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seid Jahren mit dem Thema

Ich vermute mal, er meint die Eigentümer. Windkraftanlagen sind vergleichsweise erschwinglich im Vergleich zum Kohleabbau. Während sich nur größere Unternehmen mit viel Kapital Kohlegruben und -Kraftwerke leisten können, können sich viele Landwirte schon einzelne Windkraftanlagen bauen und davon profitieren. Nun ist es aber so, dass CDU-Politiker eher mit Vertretern jener großen Unternehmen reden, da diese mehr Lobbyarbeit betreiben können und man von der Union spätestens seit den 1990er Jahren weiß, dass sie von bestimmten Arten kostspieliger Lobbyarbeit ganz angetan ist. Dementsprechend fällt ihnen auch eher die emotionale Verbindung der Großunternehmer zu ihren Braunkohlegruben und -Kraftwerke ins Auge und weniger die der kleineren Investoren.