Eine Kranken-und Rentenkasse für alle möglich?

13 Antworten

Denkbar / möglich wäre es . Aber nicht unbedingt sinnvoll

Bei der Rentenversicherung haben wir jetzt schon das Problem das das umlagefinazierte System nicht mehr richtig funktioniert. Es gehen immer mehr in Rente und kommen immer weniger neue Beitragszahler hinzu. Mann hätte vor über 40 Jahren schon anfangen müssen und die Beiträge Erhöhen und Kapitalrücklagen bilden müssen. Das haben ignorante Politiker, die von 12 bis mittags oder bestenfalls bis zum ende der Legislaturperiode denken aber nicht getan, da es damals unpopulär gewesen wäre und die Menschen waren zu dumm dies zu fordern oder alternativ ausreichend privat vorzusorgen.

das System jetzt auf weitere auszuweiten löst die Probleme nicht. es verschiebt die nur nach hinten und vergrößert sie dann um so mehr.

Bei er Krankenversicherung ist es ähnlich., jede private Versicherung bildet für junge versicherte Rücklagen dafür das der Kunde alt wird da die kosten dann in aller regel deutlich steigen. nur die gesetzliche KV nicht.

Was wir bräuchten ist eine echte Reform mit einer nachhaltigen Finanzierung ohne das die Probleme auf nachfolgende Generationen abgewälzt werden.im Zuge dieser Reform wäre es dann auch sinnvoll durch weniger Verwaltung kosten zu sparen und dafür zu sorgen das zumindest was die Basis Versorgung betrifft alle gleich behandelt werden. über alles darüber hinaus sollte der staat sich nicht einmischen

Es wäre möglich gewesen, das zu Beginn so zu machen. Jetzt dienen die Vorschläge nur dazu, die Zahl der Beitragszahler kurzfristig zu erhöhen, um Finanzierungslücken zu stopfen - das demographische Problem einer überalternden Bevölkerung wird aber letztendlich auch nicht gelöst, sondern nur verschleppt. Am Ende wird ohnehin alles auf eine kapitalgedeckte Rentenversicherung hinauslaufen…

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bankier in FFM, NYC und LON

Es wäre möglich, aber verfassungswidrig.

Okay, das Grundgesetz könnte man ändern, aber dann konsequent. Die Beamten werden versorgt und haben dafür eingeschränkte Grundrechte. Müssten sie für Krankheit und Rente selbst vorsorgen, wäre es nicht einzusehen, dass es den Beamtenstatus überhaupt weiter gibt.

Als Konsequenz müssten Beamte auch alle Grundrechte bekommen. Dazu gehört es auch, die Regierung zu kritisieren und zu streiken. Das Streikrecht müsste dann auch für Polizei und Feuerwehr gelten.

Wollen wir das wirklich? Ich will es nicht.

Eine Krankenkasse ,in der alle Pflichtmitglieder sind.

Welches Problem genau löst das? Es kann sich ja jeder, der mit den Leistungen seiner eigenen gesetzlichen krankenversicherung nicht zufrieden ist, darüber hinausgehende zusätzliche Versicherungen zulegen oder sich privat versichern, wenn er die finanziellen Möglichkeiten dazu hat.

Es ist ja mitnichten so, dass eine private Krankenversicherung einfach nur eine priviligierte Veranstaltung zum selben Preis wäre, wie die gesetzliche Krankenversicherung. Da sind Zusatzleistungen drinn, die kosten dann allerdings auch entsprechend, weil die Beiträge insgesamt deutlich teurer sind.

Eine Rentenkasse , in die alle , auch Selbständige und Beamte einzahlen.

Selbstständige wären durchaus ein Thema, einfach um zu verhindern, dass die Leute darauf pfeiffen sich eine ausreichende Rentenversicherung aufzubauen und dann im Alter zum Amt laufen um sich Stütze zu holen, im Sinne von "gut gelebt und nicht geklebt".

Beamte zahlen ja durchaus in die ensprechenden Pensionskassen ein. Ist halt so, weil die Arbeitsverhältnisse von Beamten etwas anders geregelt sind, als die von anderen Arbeitnehmern, so dass sie fest einen Anspruch auf einen gewissen Prozentsatz ihres letzten Gehalts als ihnen zustehende Pension haben.

Das ist sicherlich ein Vorteil, dem stehen allerdings auch Nachteile gegenüber, zu denen unter anderem Gehört, dass Beamte i.d.R. gemessen an ihrer Qualifikation für ihren Beruf vergleichen mit Stellen in der freien Wirtschaft eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich gut verdienen und dass sie im Rahmen des Beamtenverhältnisses auf auf bestimmte persönliche Rechte, z.B. das Streikrecht verzichten müssen.

Man kann sich jetzt darüber unterhalten, ob dass so alles noch Zeitgemäß ist und ob man das mit dem Beamtenverhältnis nicht generell überdenken müsste, dann allerdings, wird man sich darauf gefast machen müssen, dass die Kosten für den öffentlichen Dienst in der Tendenz steigen werden, weil wenn die Anreize durch das Beamtenverhältnis (quasi unkündbar und damit sehr sicherer Job, gute Pension) entfallen, die damit verbundenen Berufe eben deutlich unattraktiver werden und man wahrscheinlich die Gehälter anheben müsste, um genügend Leute zu finden, die bereit sind das zu machen.

Man kann drüber nachdenken Renten- und Krankenkassen alles zusammen zu legen, aber abgesehen von einer verpflichtenden Rentenversicherung für Selbstständige sehe ich da ehrlich gesagt wenig Nutzen.

Wäre ein solches System für alle möglich ?

Theoretisch ja obwohl das ein ziemliches Verwaltungsmonster wäre.

Was allerdings völlig verloren ginge wäre ein Ansprecherpartner vor ort und damit eine wenn auch nur kleine persönliche Komponente.