Der Kapitalismus bringt uns um!


01.05.2025, 14:04

Nachtrag.

Was ich vergessen habe:

Das Schlafen kann koordiniert in Schlafsälen stattfinden. Die werden dann geordnet verlassen und es wird zur Arbeit gegangen oder zur Suppenküche.

baucolo  01.05.2025, 13:23

Wie lautet Deine Frage?

Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 13:34

Das ist keine Frage. Das ist eine Diskussiom.

Andere konnten antworten. Was denkst du, an was das liegt?

12 Antworten

nur psychologisch gesehen:

Wenn man Kinder von vornherein so aufwachsen ließe, gäbe es womöglich noch nicht mal großen Widerstand dagegen. Das große Problem für solche Ideen, sind eher die Gewohnheiten der Älteren, und die bereits vorhandene bekannte Infrastruktur.

Und zur Zeit ist es eher so, dass ständig genau das Gegenteil getan wird, mit Werbung und der übermäßigen Darstellung von Luxus.

Es will aber nicht jeder in einem sozialistischen Entwicklungsland leben.🤣


Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 13:28

Doch nicht Entwicklungsland - DAS ist All inclusive für jeden.

xNevan  01.05.2025, 13:46
@Ayman720

Suppenküche ist "all inclusive" es ist "absolutes Minimum"

Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 14:11
@xNevan

all inclusive ist: Alles ihne Bezaglung; Minimum ist, was der Betreiber, der Staat, anbietet oder mehr ...

xNevan  01.05.2025, 14:29
@Ayman720

Na dann verrate doch mal wer deine Annehmlichkeiten wie deinen Zugang zum Internet zukünftig zahlt. Und von was.

Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 14:53
@xNevan Ja das kommt doch weg!

Das braucht Unmengen Strom, Serverfarmen, die die Umwelt aufheizen, Akku laden, aufwendige Computerherstellung usf.

xNevan  01.05.2025, 15:08
@Ayman720

Also zurück in die Holzhütten ohne fließend Wasser oder andere Sanitäranlagen, ohne Lampen, ohne Heizung.

Klingt nach nem super Plan. Zumal das Mittelalter ja für Lange und unbeschwerte Lebenszeiten bekannt war.🤦‍♂️

Nofear20  01.05.2025, 15:15
@Ayman720

Du kannst gerne in die Steinzeit zurückkehren. Dort wird es aber sehr einsam. Die meisten wollen so einen Unfug nicht.🤦‍♂️

Die Verwandlung des Verbrauchers

(frei nach Franz Kafka)

Als Gregor Nachhaltig eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem klimaaktiven Problemkörper verwandelt. Seine Stromrechnung lag auf seiner Brust, schwer wie ein Schuldgefühl. Aus dem Flur drang das Klicken der Smart-Meter-Kontrolle, begleitet vom Summen des CO₂-Scanners.

Er wollte zur Arbeit, doch sein Arbeitsweg überstieg das genehmigte Fußgängerkontingent. Sein Auto war bereits konfisziert, weil es Benzin atmete, wie er früher Freiheit. Der öffentliche Nahverkehr kam nicht – wegen Energiesparmaßnahmen. Also blieb er liegen.

Plötzlich erschien die Klima-Inspektorin, gekleidet in recycelten Stoff und moralische Überlegenheit. Sie musterte ihn mit Blicken wie Thermodruck – präzise, kalt, unausweichlich.

„Gregor,“ sagte sie, „du hast 13,6 Kilo CO₂ letzte Woche verbraucht. Dafür gibt’s keine warme Dusche mehr diesen Monat. Und deine Mutter wird dir vegane Erbsensuppe bringen – mit moralischem Nachdruck.“

Gregor nickte ergeben. Sein letzter Gedanke vor der Ohnmacht war: „Ich hätte nie das Schnitzel nehmen dürfen.“

Woher ich das weiß:Recherche

treppensteiger  01.05.2025, 15:47

Du hast glatt vergessen zu erwähnen, dass er nicht das nötige Kleingeld hat, um sich von diesen Bedingungen frei zu kaufen.

Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 13:26

Ich liebe FrankenstKafka.

Was hast du gegen lokale Gastronomen?
Diese Leute machen sich eine Arbeit um Leuten mal einen entspannten Tag zu geben, oder ein gutes Essen, vielleicht einfach mal an einem besonderen Tag.

Das hat echt kaum etwas mit Kapitalismus zu tun, außer dass wir einen freien Markt haben.

Was soll an einer Suppenküche besser sein? Die ist eigentlich noch kapitalistischer, als effektiver Großbetrieb, mit vielen minderbezahlten Arbeitskräften.

Das andere ist auch kritisch, aber das könnte man mit links-grüner Ideologie noch vertreten.


Ayman720 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 14:08

Diese kapitalistischen Gastronomen braucht man nicht mehr, die können selbst zur Suppenküche gehen. Und ihre Kellner, die immer das Trinkgeld an der Steuer vorbei schleusen, auch.

1Siuto  01.05.2025, 14:15
@Ayman720

Was ist an einem Gastronomen kapitalistisch?

Und Trinkgeld fällt unter die Schenkungssteuer, solange ein Kellner also nicht über den Freibetrag von 20.000 Euro mit einem einzigen Trinkgeld kommt, fällt eine Steuer von 0% an.

Ich verstehe die Kritik am Kapitalismus – viele Entwicklungen wie Umweltzerstörung, soziale Ungleichheit oder Konsumwahn sind ernstzunehmende Folgen.

Aber der Wunsch, Menschen pauschal auf Lastenräder, Suppenküchen und Dorfwanderungen zu beschränken, wirkt auf mich eher wie ein Rückschritt in autoritäre Einschränkungen als eine echte Lösung.

Nicht der Zugang zu Dingen wie Mobilität, Freizeit oder gutem Essen ist das Problem – sondern wie wir diese Dinge produzieren, verteilen und werten.

Vielleicht sollten wir nicht den Kapitalismus 1:1 abschaffen, sondern ihn sozial, ökologisch und solidarisch transformieren.

Freiheit heißt nicht, alles zu konsumieren – aber auch nicht, allen das Gleiche zu verbieten.

Ein gesunder Weg liegt vielleicht irgendwo dazwischen: bewusster Konsum, faire Rahmenbedingungen und ein System, das Lebensqualität für alle schafft – nicht nur Effizienz.