Demos für AfD Brandmauer aber keine gegen Judenhass?
6 Antworten
Albrecht Weinberg, der 99jährige Holocaust-Überlebende der nach der Merz Abstimmung sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben hat, hat bestimmt nichts gegen die Demos bezüglich Brandmauer einzuwenden.
https://www.gutefrage.net/diskussion/shalom-albrecht-weinberg-
Machen Leute haben Arbeit und andere Hobbys als zu demonstrieren.
Demonstranten gehen einem gewaltig "auf den Sack" und produzieren Unverständnis.
Das ist ein klassischer Fall von whataboutism, den die Bild gerne nutzt. Übrigens ist die Bild grundsätzlich keine vertrauenswürdige Quelle.
Mit diesem Beispiel von whataboutism sollen die Demonstrationen für die Brandmauer abgewertet werden. Diese Demonstrationen haben aber nicht viel mit Protesten gegen Judenhass zu tun und nur weil es in letzter Zeit keine oder weniger Proteste gegen Antisemitismus gab, sind die Demonstrationen für die Brandmauer nicht weniger wichtig. Genauso bedeuten die Demonstrationen nicht, dass der Gesellschaft plötzlich Antisemitismus egal ist, ganz im Gegenteil. Aber der Fall der Brandmauer ist gerade eines der wichtigsten und akutesten Themen in der deutschen Politik und es ist gut, dass mit Demonstrationen darauf aufmerksam gemacht wird. Es ist schlicht unmöglich, für oder gegen alles zu demonstrieren, was gerade schlimmes in der Welt oder in unserem Land passiert.
Der Judenhass kommt ja eher selten zum Ausdruck. Im Regelfall in Verbindung mit Israel. Man überträgt den Ärger über Israel auch auf Juden, die nicht in Israel leben.
ch denke, die Gegendemonstrationen gegen die AfD sind gut gemeint. Bei Anti-Israel-Demonstrationen hingegen trifft man oft auf eine Mischung aus extremen Gruppierungen – von der radikalen Linken bis zu Islamisten, die alle gemeinsam auftreten. Es ist eine Schande, dass den Antisemiten nicht konsequent Einhalt geboten wird.