Das Verbieten einer „undemokratischen“ Meinung gefährdet die Demokratie mehr und ist undemokratischer als die undemokratische Meinung.


12.08.2025, 19:15

Es ist ein Zitat, was mich zum Nachdenken angeregt hat. Bitte kontrolliert euren Hass in den Kommentaren, wenn ihr Teil der Diskussion sein wollt, dann argumentiert bitte auf sachlicher Ebene😘😘

8 Antworten

Im Prinzip kann man das schon so sagen wie in dem Zitat, denn in einer Demokratie muss die Meinungsfreiheit gegeben sein und ausgehalten werden. Das ist allerdings nicht der brisante Punkt um den gerade gesellschaftlich gezankt wird. Es wird einfach sehr viel gesagt, was beleidigend, verleumdend und aufhetzend ist. Da endet eben die Meinunhsfreiheit.

Ich glaube auch eigentlich ist das Problem nicht, dass jemand eine Meinung verbieten will, sondern dass es bei Meinungen die vor 20 bis 30 Jahren weit verbreitet waren heute mitunter Empörung oder einen Aufschrei gibt. Manche ältere Menschen, wie Thomas Gottschalk, verstehen dann lieber 50 Podcast-Folgen lang die Welt nicht mehr anstatt sich zu fragen was denn gesellschaftlich alles passiert ist in den letzten Jahren.

Mittlerweile hat so ziemlich jede politische Richtung ihre eigene Definition von Demokratie, dass so eine Diskussion nie zu einem Ergebnis führen wird.

LG

Das finde ich nicht. Undemokratische Ansichten gefährden die Demokratie


Edwards5726 
Beitragsersteller
 12.08.2025, 20:27

Stimmt. Aber Meinungen zu verbieten gefährdet die Demokratie ebenfalls.

Was bitte verstehst du unter einer undemokratischen Meinung?

Eine demokratische Meinung ist die freie und öffentliche Äußerung von Ansichten und Überzeugungen, die im Rahmen der Gesetze und der Achtung der Menschenrechte erfolgt. Sie ist ein grundlegendes Element jeder Demokratie und umfasst das Recht, sich zu informieren, sich zu versammeln und seine Meinung zu äußern, ohne Zensur oder Benachteiligung. Demnach wäre eine undemokratische Meinung total das Gegenteil davon.

So jemand sollte sich vielleicht ein anderes Land suchen, in dem die geltende Gesetze besser zu seiner Meinung passen.

Das Verbieten einer „undemokratischen“ Meinung gefährdet die Demokratie mehr und ist undemokratischer als die undemokratische Meinung.

Naja, die Frage ist 'wann ist eine Meinung undemokratisch' und wer hat das zu entscheiden. Ist Kritik an der Demokratie undemokratisch? Auch wenn sie sachlich ist? Und ist eine unsachliche Meinung nicht eigentlich auch irgendwo okay?
Man könnte sagen 'alles ist okay, was der Demokratie nicht schadet', doch in den richtigen bzw. falschen Händen kann ja alles irgendwo schaden.

In diesem Sinne... ich denke es ist okay irgendwo Grenzen zu ziehen, doch ein Fehler, der heutzutage gemacht wird ist, dass bestimmte Meinungen mit dem Stempel 'undemokratisch' abgekanzelt werden, anstatt sie sich anzuschauen und sich ggf. auch damit zu beschäftigen. Insbesondere, wenn man es hier mit politischen oder gesellschaftlichen Realitäten zu tun hat, mit denen man sich dringend befassen sollte, weil das alles eben in Problemen resultiert, die sich nicht mit 'müssen wir nicht akzeptieren, Toleranzparadoxon' aus dem Weg räumen lassen.

Was man leider zu oft hört und liest.

Ist es schädlicher Meinungen zu verbieten... wie gesagt, es kommt drauf an und man muss abwägen. Die pauschale 'Nazikeule', die im Endeffekt nichts anderes ist, tut der Demokratie sicher nicht gut und wenn man es mit dem Verbot von Meinungen übertreibt und die Grenzen zu streng anlegt, dann stellt sich die Frage welche Meinung noch erlaubt ist - bis auf die 'herrschende', welche auch immer das ist und wer auch immer das bestimmt.